Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Die Todsünde“ von Rita Bremm-Heffels


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gudrun

25.03.2006
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Hallo Rita!
Die andere Geschichte habe ich vor einiger Zeit schon gelesen, wußte also Bescheid.
Du hast da ja ein ähnliches Erlebnis mit der Kirche wie ich erlebt.
Bei mir war es allerdings das Gebot "Du sollst Vater und Mutter ehren" auf das mich eine Nonne strengstens hinwies, als ich, als Neunjährige meine "lieben" Eltern verpetzte. War aber kein sexueller Mißbrauch. Mir hat, wie dir, der Glaube eine Kindheit lang geholfen. Besonders der Glaube, dass alles irgendwann ein Ende hat. Und, dass alle anderen Menschen viel besser sind als meine Eltern :-) Zum Teil stimmt's ja :-))) Liebe Grüße und schön, dass auch Du das Lachen nicht verlernt hast (hatte ich zumindest bisher den Eindruck).
Gudrun
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Es sind genau diese Geschichten, die mich oft so wütend machen.
Nicht nur, daß es solche Schweine gibt, die sich an Kindern vergreifen, nein, auch die "heilige Kirche" und deren Zeremonienmeister tun alles, damit das Opfer später zum Schuldigen wird oder sich zumindest so fühlt.
Da gibt es noch viel zu tun in diesem Verein, am besten vielleicht mit Feuer und Schwert...
Bis auf einige Grammatikfehler ist die Geschichte sehr eindrucksvoll geschrieben.
LG: Reinhard

Rita Bremm-Heffels (08.03.2006):
Hallo Reiner ....und es sind genau die Geschichten die mich so an Gott glauben lassen! Ich habe nie von der Kirche gesprochen, den Pastören, den Nonnen die alle herumgrömmeln und in Notsituationen hart wie Granit sein können. Wie viele in der Institution "Kirche" , die bei mir mit Ihrer scheinheiligen Moral schon lange verspielt hat, schon damals. Aber ich habe diese vielen Jahre nur überlebt weil ich meinen Glauben an Gott hatte, er mein einziger Vertrauter war. Denn entgegen dem, was der Pastor in der Schule weissmachen wollte, habe ich irgendwann immer tief in mir gespürt: Gott ist dir dafür nicht böse, es ist nicht deine Schuld. Und ich glaube ohne diesen inneren Zuspruch hätte ich das Ganze " psychisch" nicht überlebt, denn da war NIEMAND den meine Andeutungen und später klare Aussagen und Bitten im geringsten interessiert hätten. Ebenso schlimm wie " die Kirche" mit ihrem Einreden eines schlechten Gewissens sind Eltern oder Verwandte/Bekannte die nicht zuhören( können oder wollen). Weil sie dann ja handeln müssten. Keiner der das nicht erlebt hat, kann sich vorstellen wie kalt, einsam und verloren sich solch ein Kind fühlt. Ich habe mich schwer getan diese Geschichte hier einzustellen. War auch ziemlich am Anfang und eine " Direkt auf die Seite Geschichte", --hätte ich zu lange überlegt hätte ich sie wahrscheinlich wieder gelöscht. Gruß Rita

Inquisitor-ex

29.09.2002
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Nette Geschichte,muss ich sagen obwohl diese sache mit dem kindesmisbrauch nicht zwingend reingemusst hätte aber naja sorgt für ein mises Gefühl im Bauch und das solles wohl auch=) Was ich mich fragen würde ob die/der Autor aus eigenr erfahrug spricht(meine nur das Angstmachen vom Priester)

Rita Bremm-Heffels (30.09.2002):
Hi, ich freue mich über jeden Kommentar, ob gut oder schlecht.
Nur eines mag ich überhaupt nicht: Wenn einer eine für den Betreffenden todernste Geschichte liest, sie als \"nett\" bezeichnet und offensichtlich überhaupt nicht begriffen hat, worum\'s in der Geschichte geht.
Schließt du von dir auf andere wenn du glaubst jemand kleckert sowas wie Mißbrauch ausgedacht dahin??
Gruß
Rita

Klaus-D.Heid

29.08.2002
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Es gibt keine Sünde, wenn es keine Sünder gibt. Sind wir aber alle Sünder - ist das Sündigen keine Sünde mehr. Ich habe viele Sünden begangen, die andere vielleicht nicht begangen haben. Viele Sünden habe ich nicht begangen, die andere ständig begehen. Was ist also Sünde? Ist es nicht auch Sünde, den finger in die Wunde des Sünders zu bohren, damit er nicht mehr sündigen möge...?

Rita Bremm-Heffels (29.08.2002):
Hi KDH, das ist Zwiespalt den ich mitder katholischen Kirche habe: Dieses Sündengerede, dieses permanente schlechte Gewissen das dir gemacht wird( wurde), denn als Kind warst du dem völlig ausgeliefert. Ich konnte niemanden in die Augen sehen vor Schuldgefühlen.
Rita

Marianne

05.05.2002
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Hallo, deine Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen....dieses Schuldgefühl, das dieses bedauernswerte Kind noch lange, lange begleiten wird....mindestens so schlimm wie das Geschehene an sich....Mich wundert sehr, dass es zu dieser Geschichte bis jetzt noch keine Kommentare gibt! Ein heikles Thema hast du da sehr, sehr gut beschrieben! Werde gleich noch mehr von dir lesen! Viele Grüße

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