Ich bitte um Verständnis:

Denn ich beabsichtige nicht, wie sonst üblich hier, mich in Form eines Steckbrief darzustellen. Ich bin davon überzeugt, dass das, was ich versuche mitzuteilen, mehr Aussagekraft beinhaltet als alle Angaben zu meiner Person.

Deshalb scheint es mir sehr wichtig, andere, gebräuchliche und verständliche Erkenntnisse meines Lebens zu benennen, die Einblicke in meine Wesensbereiche gewähren und ablenkende und unwichtige Merkmale verhindern.


Als Waldorfschüler hatte ich bereits in früher Jugend die Gelegenheit, die unterschiedlichsten Gefühlsbereiche meines Wesens zu beleben. Geprägt durch kreative und kunstbegabte Pädagogen vervielfältigte sich mein Verständnis für die Individualität der Menschen. Ich lernte zu verstehen, dass – jeder – Mensch beseelt von einem tiefen Wunsch auf der Suche nach dessen Erfüllung ist.

So unterschiedlich wie der Mensch seine Umwelt wahrnimmt, er seine ihm eigenen Gefühle erlebt, seine Stärken und Schwächen kennt, so unterschiedlich ist auch sein Verständnis für das Subtile. …..und es ist immer das Feine, Subtile, das Wesentliches hervorbringt.

Um den Leserinnen und Lesern diese Gegebenheit nahe zubringen, schreibe ich und versuche dies zu verdeutlichen. Einerseits tue ich das aus demselben Grund heraus, warum viele andere Menschen auch schreiben - um mich mitzuteilen. Andererseits, weil ich glaube, dadurch vereinzelt einen Prozess der Besinnung und des Anhaltens zu ermöglichen.


Das, was wir Menschen als unser Gefühl bezeichnen, scheint ein verlässliches Barometer dafür zu sein, wie wir unser Sein erleben. Geprägt durch die erste Situation in die wir hineingeboren werden, von der wir ausgehen müssen um den weiteren Verlauf verstehen zu können, folgen wir unbewusst und doch einer verborgenen Regel gleich, einem uns unbekannten Weg.

Unser Schicksal weißt uns, ohne dass wir darauf Einfluss nehmen können oft einen Weg, dessen Richtung wir scheinbar nicht ändern können. Aber wir können den Weg und damit die Richtung ändern, grundlegend und dauerhaft.

Nach einer langen Zeit unternehmerischer Tätigkeit kehrte ich schließlich zu meinem ursprünglichen und vorbestimmten Arbeitsplatz zurück, die Arbeit mit und für den Menschen. Meine dabei gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen spiegeln sich in den Erzählungen wieder.

Ich wünsche allen meinen Lesern eine gute Reise in das Innere ihrer Gefühlswelt und eine schonungslose Rückkehr in eine Welt, die eigentlich schöner und interessanter ist, als sie uns manchmal erscheint. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.


Mein Dank richtet sich auch an das gesamte Team von e-Stories, den kreativen Kopf der wunderbaren Idee Möglichkeiten zu schaffen und den vielen Helfern im Verborgenen.

A. Sieker

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Erste Veröffentlichung auf e-Stories.de am 28.04.2005