Ich stamme aus... Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten,
und da ich was die Nationalität
angeht nicht so eindeutig zuordbar bin,
ging ich irgendwann dazu über ich in erster Linie als Mensch und als Muslima
zu sehen. Ich bin ALLAH für meine was diese Dinge angeht sehr ungewöhnlichen
Lebensumstände, welche für mich teils sehr schwierig waren, sehr dankbar. Da
ich so viel eher in der Lage bin andere Menschen als das zu sehen was sie
sind, oder um es mit den Worten Dostojewskis zu sagen, so wie Gott sie
gemeint hat.
Eines der größten Probleme der Muslime heutzutage ist
Nationalismus und Rassismus. Nicht dass es diese Probleme in
nichtmuslimischen Kreisen nicht gäbe, nur dass ein rassistisches oder
nationalistisches Denken dem Islam zuwider läuft und eigentlich vor mehr als
1400 Jahren durch den Islam nach und nach eliminiert wurde. Dass einige
Teile Muslime in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten ein solches
Denken übernommen haben erklärt ihre missliche Lage. Gott werde das Geschick
eines Volkes nicht ändern, bevor sie nicht ändern, was in Ihnen ist, lehrt
der Islam.
Eine Musikgruppe namens Tchalo (ich habe mir Pop-Musik in den
letzten Jahren weitestgehend abgewöhnt, dieser Botschaft hier ist aber
nichts hinzuzufügen) singt in einem ihrer Lieder, in dem es um einen
dunkelhäutigen Jungen aus Frankreich geht, dass es nie Frieden geben wird ,
solange es Rassismus gibt.
Wenn ich gefragt würde, was für mich
wichtig wäre, worum ich mich bemühe, wofür ich mich einsetze, was ich mir
für die Zukunft wünsche, so würde ich antworten Gerechtigkeit.
ALLAH
selbst ist Gerechtigkeit, dies ist auch einer seiner 99 Namen.
Wenn
ich etwas schreibe mache ich das entweder, um momentane Gefühle zu
verarbeiten oder um
etwas auszudrücken, das mich grundsätzlich
beschäftigt und mir wichtig ist. Im letzteren Fall wird zumeist es
Brauchbares daraus, da ich anderen ja etwas mitteilen will und sie zum
Nachdeneken anregen will.
Ich studiere seit acht Semestern, von
denen ich allerdings nur sechs Semester an einer Hochschule verbracht habe.
Dank der Studiengebühren, die übrigens gegen das Völkerrecht verstossen und
so gar nicht gerecht und gerechtfertigt sind, brauche ich mich aber nicht zu
hetzen um rechtzeitig fertigzuwerden, denn zahlen muss zumindet in Nrw jetzt
jeder...:)
Alles in allem bin ich während der sechs Semester aber
schon ein wenig rumgekommen, habe verchiedene Universitäten kennengelernt
und bin aufdie merkwürdigsten (positiv und negativ zu verstehen) Menschen
(zumeist Dozenten) getroffen.
Ich lediglich dass ich manchmal hier
und da die eine andere Möglichkeit zusätzliches Wissen oder zusätzliche
Informationen zu sammeln, nicht so wirklich genutzt habe (was dann
irgendwaan zu doppeltem Stress führt, will man die Lücken ausbessern), wo
wir bei dem angelangt wären, was ich neben Arooganz und Ignoranz
verabscheue: Verschwendung.
Ich hoffe, dass einige Leute mit dem was
ich schreibe etwas anfangen können. Egal, woher sie stammen...
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Erste Veröffentlichung auf e-Stories.de am 25.09.2006
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