Geneigte (neugierige) Leserschaft,
Geschätzte (inspirierende) Autorengemeinde,
Ihr, die Ihr mir in den letzten Tagen und Wochen hier ein sehr herzliches
Gefühl vermittelt habt, Ihr sollt nun mit dem kleinen Fluch belegt werden,
dass ich .nach immerhin fast 3 Jahren mehr oder weniger ruhender
Mitgliedschaft. hier ein paar Worte über mich verliere, denn ich habe
einfach das Bedürfnis, dies nun zu tun. Lange hat mir einfach die Zeit
gefehlt, hier aktiv in dem Sinne mit dabei zu sein, als dass ich mich der
Fülle der hier dargebotenen und zuweilen höchst kunstvollen Dichtungen
insofern zu widmen vermochte, als dass ich ihr Wesen so wahrnehmen konnte,
dass dessen Entfaltung meine Seele erreichen bzw. berühren konnte und/oder
sich auf ihre Melodie gegebenenfalls einschwingen konnte. Nur so ist es mir
möglich, die Wirkung dieser Werke erfassen zu können, denn Lyrik braucht
einfach Zeit und diese war mir halt so lange nicht vergönnt. Ich bin ein
eher .langsamer. Mensch und einer, der die Dinge wirken lassen muss, ehe er
sie beurteilen kann. Dies hat sicher Vor- und Nachteile; aber ich mag mich,
so wie ich bin!
Lyrik ist .in welcher Form auch immer. für mich immer einhergehend mit
Entfaltung und Fläche. In welche Kontexte man nun diese Entfaltung und
Fläche setzen möchte, dies ist wiederum sehr unterschiedlich und kann für
mich nicht pauschal beantwortet werden. Ich nehme Poesie der Fläche wahr,
nehme flächige Poesie wahr, nehme Oberflächen in der Poesie wahr, die dann
wieder tiefere Flächen darunter offenbaren usw. Ebenso verhält es sich mit
der Entfaltung. Sie kann für mich visuell, melodisch (Sprachmelodie),
akustisch (im Sinne von für sich vorlesend etwas wahrnehmen) oder in den
vielen Spielarten der Metaphorik ihre Wirkung entfalten. Die evozierenden
Bilder, also jene, die man sich beim Lesen vorstellt, sind mir ein Lachen
und ich liebe bildhafte Sprache über alles. Ebenso mag ich aber das
Spiel(en) mit den Worten, mit den Figuren der Rhetorik, mit den Reimen und
Versmaßen und das Spiel mit dem Spiel.
Ich würde mich mal als analytischen Kasper bezeichnen, der ein großes Herz
hat und den liebreizenden Geschöpfen Sehnsucht und Melancholie ebenso große
Avancen zu erweisen vermag, wie den Schlawinern Satire, Ironie, Sarkasmus
und Polemik. Aber auch im sehr Nachdenklichen und höchst Kritischen fühle
ich mich durchaus zu Hause, so dass ich mir zuweilen das Image .erworben.
habe, dass ich (auch) ein Zyniker sei. Aber dem kann und will ich nur
entgegnen, dass nicht ich zynisch bin, sondern es unsere Welt ist! Und wer
hier etwas anderes wahrnimmt, der verschließt in meinen Augen etwas die
Sicht auf die Welt. Aber, die Welt ist und bleibt mir ein Lachen! Davon
lasse ich mich nicht abbringen . Und Kinder sind mir das größte überhaupt .
In diesem Sinne, lacht und weint mit mir, tanzt und reimt im Hier und
erfreut mich weiterhin mit Euren tollen Werken, denn ohne diese wäre mein
Leben ärmer und mein Lachen etwas verhaltener.
Ars Somniandi
31.08.2009
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Erste Veröffentlichung auf e-Stories.de am 06.11.2006
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