Horst Dreizler

Das Meer der Ewigkeit

Als die Gefühle einst gelangweilt im Meer der Ewigkeit schwammen, hatte der Hass eine Idee und er flüsterte sie seinen Kumpanen, der Heimtücke und der Ignoranz und gemeinsam fielen sie über die Wollust her und verpassten ihr ein Ding, von dem sie schwanger wurde und als sie es ausstiess ins Nichts war es die Welt und alle anderen eilten rasch herbei und wollten noch ihren Senf dazugeben, was auch dem Eigennutz , dem Neid und dem Schmerz gelang...nur die Liebe war zu lieb, sie drängte man zurück und so wurde ihr Beitrag klein, ein Hauch,eines Nichts.
Der Gleichgültigkeit war es egal, was da geschah, ihr war immer alles egal und deshalb bestellten sie der Hass, die Heimtücke und die Ignoranz zum Aufpasser und nannten sie Gott.
Die Welt fühlte sich wunderbar rund und glatt an und der Hass griff sie, presste sie an sich und warf sie seinen Kumpanen zu und diese drückten sie nach ihrem belieben und warfen sie zurück, bis ein wimmern erklang, ein stöhnen von der Welt und die Liebe wollte sie nehmen, behutsam, sacht, doch sie wurde zurückgehalten, von der Gleichgültigkeit und auch dieses Mal war die Liebe zu lieb,zu schwach,und sie konnte nicht helfen.
...und so war das Ende der Welt absehbar, Apokalypse sollte es heissen , bestimmt vom Hass und ohne Hoffnung.


Als die Gefühle einst gelangweilt im Meer der Ewigkeit trieben, hatte die Fantasie eine Idee und besprach sie mit der Liebe, die begeistert war...

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