Andrea Frank

Der Mann

Ein Mann ist ein besond'res Wesen, gebildet stets - und sehr belesen.
Braucht Stunden für die Zeitungs-Schau. Weiß soviel mehr, als jede Frau!
Bescheidenheit ist seine Zier, und Kräfte hat er, wie ein Stier.
Im Job, da steht er seinen Mann. Daheim hilft er, so gut er kann.
Doch fällt's dem Herrn der Schöpfung schwer, verdienen Frauen einmal mehr.
Denn er bringt doch das Geld nach Haus, die Frau kommt damit nur nicht aus!
Wenn er 'ne Sache mal verpatzt, dann ist sein Ego angekratzt.
Die Frau ihm treu zur Seite steht und die Verzweiflung nicht versteht.
Erträgt nun vieles mit Geduld, denn - sie nur - ist an allem Schuld.
           
             Das Irren liegt dem Manne fern.
             Zumindest glaubt er dieses gern.
 
Verständnis zeigt - in einer Tour - der Mann in jeder Lage nur.
Er kann die Frauen nicht begreifen, die stets auf seine Hilfe pfeifen.
Denn ihr ist schließlich Technik fremd, darin ist er nur kompetent.
Und stellt euch vor - die Frau am Steuer - das ist doch wirklich ungeheuer!
Ihr Fahrstil ist zu primitiv, im Schilderwald zu defensiv.
Er fährt zwar meist viel zu rasant, doch 's Steuer muss in Männerhand!
Sind Meinungen mal unterschiedlich, bleibt er ganz cool. Und theoretisch
hat er die Frau ja nur verschont - denn sie denkt zu gefühlsbetont!
Nur er hat - praktisch - überblickt, wer Recht hier hat in dem Konflikt.
 
            Das Irren liegt dem Manne fern.
            Zumindest glaubt er dieses gern.
 
Doch eines bleibt mit Sicherheit und ändert sich nicht mit der Zeit.
Wenn sie einmal ein Baby möcht', braucht sie das stärkere Geschlecht!
Und das weiß jeder Mann genau: Alleine schafft das keine Frau!
 
            Das Irren liegt dem Manne fern.
            Hier glaubt's die Frau ihm allzu gern!
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.05.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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