Heut war so ein Tag… nein, der Tag war wunderbar, es war
so ein Abend... wie spät ist es? Oh, gar nicht so schlimm.... seltsam.
Jedenfalls begann das Chaos glaub ich, als wir anfingen, aufzuräumen (ganz meine Rede, zuviel Ordnung verkompliziert alles). Meine Kinder und ich beschlossen gegen 16.00 Uhr, aufzuräumen. Linus bekam Kopfschmerzen und Silvan zwickte der Bauch, Alena klinkte sich gleich aus – war nicht auffindbar. Gut, dann eben nur wir drei. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen – klar... psychosomatische Aufräumwehwehchen – ignorieren...
Haben wir echt geschafft und weitgehend Ordnung geschaffen.
Doch dann ging’s los. Wir hatten quasi dem echten, dem wirklichen Chaos eine
Schneise geschlagen! Nie wieder!!!
Alena kam vom Joggen zurück, das Telefon rasselte sich heiser... ihre Freundin feiert heut ihren 16. Geburtstag. Ständig wurden die Pläne für den „Abend der Abende“ bzw. die „Nacht der Nächte“ geschmiedet und wieder umgeschmissen. Fahrpläne gewälzt, Cents gezählt. Silvans Stirn wurde warm.
Letzter Zug von Salzburg um 23 Uhr... viel zu früh. Linus
sucht ein Buch raus für die GuteNachtGeschichte. Silvan mag nämlich nix mehr hören,
also scheidet DAS Buch aus, denn er soll ja nix versäumen. Mehr oder weniger
geduldig trägt mir Linus dieses Buch auf Schritt und Tritt nach, während ich
neue Rückfahrmöglichkeiten für neue Geburtstagsevents durchdenke. Silvan wird
blass.
Geburtstagsfeier geklärt, alles o.k. Linus friert mit Buch
und Schlafanzug. „Ich komm gleich“, ruf ich, während ich raus geh, um die
Enten ins Bett zu bringen. Seit heut haben wir einen neuen Gefährten für
unsern alten Gustl, der Berti war kürzlich nämlich die Abendmahlzeit für
einen Marder oder Fuchs.
Deppert, wie ich bin, glaubte ich, was ich sagte.
Mindestens eine halbe Stunde patschte ich durch den Matsch. Mal hatte ich den
Gustl im Stall, dann den Hermann, so heißt der „Neue“. Endlich kam mir die
rettende Idee, als ich den Hermann hinter dem Fliederbusch rausgefischt hatte
– war es echt der Hermann? Glaub schon, obwohl meine Brille schlammbespritzt
war – na, jedenfalls den ersten Erpel, den ich zu fassen kriegte, stopfte ich
ins Entenhaus. Tür zu. Die Jagd auf Nummer zwei begann.
Oben öffnete sich ein Fenster: „Mamaaaaaa“
„Gleich mein Schatz“
Hetz fetz flitz Schlamm spritz...
Klappe auf, Ente rein, Klappe zu.
Halblind zurück ins Haus. „Der Silvan kotzt schon lange“, sagt Linus, mit dem Buch in der Hand.
Rein ins Klo, Trost spend und Reiki. Wärmflasche. „Mamaaaaa, Telefon“. Eine KINDERLOSE Bekannte. Einsam. Die Glückliche!!! Irgendwie kann sie das nicht annehmen, egal.
Klo putz. Silvan ins Bett. „Wie seh ich aus?“. „Toll, Alena, echt“ ... durch Dunstschleier sieht fast jeder toll aus, ich hoffe, ich hab net gelogen.
Endlich mit Linus ins Bett... wunderbar... eine halbe Stunde les ich ihm vor, macht wirklich Spaß.... vergess alles ringsum... „Gut Nacht, Stinkstiefel“,
„Gut Nacht Mama“. Pfffff.... eigentlich würd ich mir jetzt wirklich zu gern eine drehen und rauchen, aber da hör ich den Silvan weinen. Fieberalbträume. Zuhör, Reiki, Tröst. Bis er schläft.
Erschöpft bummert mein Kopf auf die Tischplatte, da kommt
mein Mann heim. „Schön ruhig hier und so ordentlich“....
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH
Lasst mich überlegen. Als ich damals die
Wiedergeburtstaste gedrückt hab, hat mich ein Gnom abgelenkt und ein Kobold
Murks gemacht? Oder war es die Novemberdepression, die mich schon im Mückenstadium
ergriff? Oder?
Egal... ich liebe sie alle... und JETZT DREH ICH MIR EINE UND RAUCH SIE!!! Hoffentlich. Drückt mir die Daumen!!! Aus unerfindlichen Gründen zittern nämlich meine Hände....
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2005.
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Lieder eines sattvischen Engels
von Angelos Ashes (Übersetzer Uwe David)
Die Idee, die vorgelegten Gedichte in eine Buchform zu bringen, kam mir eines Tages in der Meditation. Dabei verspürte ich eher den Wunsch, dem Leser ein Gefühl von Liebe und Trost zu vermitteln, als dass es ein intellektueller Prozess war. Die Lieder sind einfach gedacht und ebenso gelesen, gibt es mir das Gefühl, erfolgreich die Lücke zwischen Wissen und Werden geschlossen zu haben. Dies ist die Reise, die wir alle von unserem Verstand zum Herzen unternehmen müssen, um uns selbst und die Welt um uns herum heilen zu können. Der Titel des Buches verweist auf eine engelhafte Reinheit, die zugleich Anspruch und auch die tiefe Wirklichkeit ist, die wir alle sind. Es liegt nur an uns, diese Qualität zu entdecken und manchmal helfen dabei ein paar wenige Worte.
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