Jule Sonnenschein

Unerwartet

Wenn man Single ist, gibt es oft Tage an denen man besonders Flirt bereit ist und wiederum Tage an denen man lieber hätte im Bett bleiben sollen aber dank seiner netten Freunde
 trotzdem in irgend einen Club geschleppt wird wo man dann völlig Plan und Ziellos herumirrt.

Das sind diese Nächte,

in denen man sich nicht sicher ist was man eigentlich will

und ob man das „was“ ( wenn doch ein Bild entstanden ist )
auch tatsächlich haben möchte. Es ist so ein schwanken zwischen Sehnsucht nach dem Hafen der Liebe und dem Gedanken,
 ob es wohl nicht besser sei allein zu bleiben, denn es bringe ja eh alles nichts. Man steht in mitten in einer Vielzahl von Menschen, die um einen herum feiern und tanzen und fragt sich „Wozu das alles? Wieso bin ich überhaupt hier? Warum tu ich mir das nur an?“
 Und was soll das alles überhaupt bringen, sich jedes Wochenende in einen dieser blöden dunklen verrauchten Clubs zu stellen?“
 Aber in der nächsten Minute wird einen klar das dass alles mit Sicherheit besser ist als allein auf seinem Sofa zu liegen und dahin zu vegetieren im endlosen Selbstmitleid, denn eigentlich ist es ja wiederum auch ganz schön mit Freunden aus zu gehen und Bekannte zu treffen.
 Und dann wenn man mal wirklich gut drauf ist, vor dem Spiegel steht und denkt „ja – heut ist deine Nacht“ so zusagen willig gegenüber allem ist was kommt, passiert auch nichts, denn dann hat  man in der ganzen Nacht nicht ein potentielles Flirtopfer entdeckt bzw. es vor lauter suchen übersehen und geht auch in dieser Nacht ziemlich gefrustet nach Hause. Also ich fasse zusammen: "geht man schon genervt von der Welt außer Haus passiert nichts weil sich keiner traut ein Gesicht zur Faust geballt an zumachen  und geht man hoch motiviert außer Haus ist keiner da der einen gefällt"
ABER dann gibt es noch diese seltenen Momente wo man einfach nur sprachlos da steht, weil man gerade nicht mit dieser Situation gerechnet hat…man begibt sich nach einer durchtanzten Nacht, völlig müde und kaputt, das Make-up auf gelöst und die Haare eingefallen an die Garderobe um seine Jacke zu holen…die nette Dame streckt sie einem auch entgegen aber es greift  eine fremde Hand von hinten nach der Jacke…man dreht sich um und ist einfach nur baff bei dem Anblick einer Person die in der ganzen Nacht scheinbar unsichtbar gewesen sein muss…diese Person hilft einen in die Jacke…während eines tiefen so sinnlichen Blickes und ICH? Bekomme keinen Ton heraus und gehe ohne mich zu bedanken völlig sprachlos und irritiert nach Hause…GANZ TOLL!!!

 

...ich sah ihn nie wieder...und doch erinnere ich mich gern an diese Nacht, denn das sind diese Momente die das Leben ausmachen...Honig für die zu oft ausgetrocknete Seele...Jule Sonnenschein, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.06.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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