Renate Ivanisevic

Eine Liebe zu Basel

zwischen Mobbing, Einsamkeit, Verlust meines Glaubens an die Menschheit und auszehrenden, belanglosen Telefongesprächen meiner täglichen Arbeit versuchte ich, meine kleine Seele zusammenzuhalten, damit ich sie nicht an die  Nebensächlichkeiten verlöre. Noch ein Auftrag, zwischen zwei Zigaretten an Kette geraucht, vereinbarte ich meine Termine für die nächsten Stunden und verliess das graue Bürogebäude.

 

 

Ich betrat dein Zimmer, du batest mich, neben dir Platz zu nehmen und gleich meinen Auftrag wahrzunehmen

 

Ich fühlte mich wohl, in deiner Nähe, tausend lichte Gedanken zogen wolkengleich an mir vorüber, während ich neben meiner Arbeit einige  alberne Skizzen zeichnete, nur, um meine Kunstwerke  nach Beeinigung wegzuwerfen. Als du sachte meine Schulter berührtest, war es, als hätte meine Seele Asyl gefunden.

 

 

Noch viele Male saßen wir arbeitend im selben kahlen Raum, während unsere Seelen einen vollkommenen Tanz vollführten. Obwohl du am anderen Ende des Tisches sassest, spürte ich jede Faser deines Körpers und wusste, dass wir füreinander geschaffen sind. „Ich liebe dich“ dachte es in mir, „ich weiß“, dachtest du zurück. Ich war mir sicher, dass das Leben uns zusammenbringen würde, tat es aber nicht…..

 

 

Nach vielen Jahren sahen wir uns wieder. Du strecktest den Kopf durch den Türspalt, deine Haare waren kurz geschoren, zwei strahlende Funken blitzen mich wissend an. Ich verplapperte, vergackeierte mich und schliesslich hatte meine Albernheit unseren Zauber gestört, du zogst dich zurück.  „Aber ich liebe dich so sehr“, schrie meine Seele. Noch einmal versuchte ich, deine Nähe zu ergattern; zu spät. Der Alltag hatte den Seelenschmetterling verdrängt.

 

 

 

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