"Und es hat sich gut angefühlt"

 

Ich knacke dreimal mit meinem Nacken, bis er sich gebrochen anfühlt und das quälende Suchtgefühl, ihn bis zum Anschlag drehen zu müssen, endlich nachlässt. Ich habe stechende Kopfschmerzen und einen schlechten Atem. Ich betrachte die Innenwände meines Schädels und finde nur alte Höhlenmalereien, nicht brauchbares. Ich durchkrame meine Schränke und finde nichts rauchbares. Moment mal - ich rauche gar nicht. Wieso eigentlich nicht? Meine Kopfschmerzen erinnern mich wieder. Ich falle auf meinen Stuhl und gebe auf. Was für eine Verschwendung - mein Leben ist Kaffeesatz. Und nicht mal Kaffee mag ich. Die Müdigkeit verklebt meine Augen, hinter denen die Verzweiflung wie eine Zeitbombe tickt. Ich habe heute an eine andere Gedacht und es hat sich gut angefühlt. Ich verstecke meine Hände in meinen Haaren und bemerke wieder einmal, dass ich nur ein Thema habe. Jetzt wo die Euphorie der scheinheiligen Ordnung fürs Gefühlschaos geht, höre ich Tyler sagen: "Good for you, doesn't change a thing." Ich projiziere meine Sehnsucht auf jemand anderes... Bravo, nimm noch einen Schluck! Wo steht die nächste Zapfsäule? Ich glaube mein Tank ist leer...