Das Haustor fiel mit sattem Ton ins Schloss. Der Klang des
Einschnappens schien etwas Endgültiges zu haben.
Er schüttelte den Kopf. Gefühlsdusselei. Schließlich wollte
er nur ein wenig Luft schnappen. Hinauskommen. Nicht allein zu
Hause sitzen, die Wände anstarren und warten. Nicht heute.
Ganz bestimmt nicht an diesem Tag.
Es war schon dunkel. Die Lichter der Straßenlaternen waren
vom milchigen Schein leichten Nebels umhüllt.
Er sog die kalte Luft tief ein. Dabei wurde ihm bewusst,
wohl noch nie so genau auf einen seiner Atemzüge geachtet zu
haben, wie in diesem Moment.
Unentschlossen schlenderte er in Richtung der, nicht weit
entfernten, Hauptstraße. Währenddessen blickte er auf seine
Armbanduhr. 18,30. Noch etwa zehn Stunden.
Auch hier kaum Verkehr. Kein Mensch weit und breit. Nur
wenige Fahrzeuge. Wohin sollte man auch fahren?
Die Dezemberkälte ließ ihn frösteln. Eine Lederjacke war
anscheinend doch nicht das zur Witterung passende
Kleidungsstück. Aber das war belanglos. Eine Verkühlung, oder
gar eine Grippe, würde er sich sicher nicht mehr einfangen.
Verwundert betrachtete er die, in einiger Entfernung
leuchtende, Bierreklame. Sie gehörte zu einem kleinen Lokal
das, abgesehen von zwei Tischen, nur aus einer Bar bestand.
Ein geöffnetes Lokal hatte er an diesem Tag nicht erwartet.
Denn die Leute, welche es, wie er, heute zu Hause nicht
aushielten, waren gewiss, zum größten Teil, auf einer der
vielen Gratispartys. Große Hallen und Säle. Vollgestopft mit
allem, was genießbar war. Zur freien Entnahme. Das wahre
Selbstbedienungsparadies. Sogar einige der verbotenen Drogen
waren dort, ganz legal und gratis, zu haben.
Auch er hatte mit dem Gedanken gespielt, eines dieser Gelage
aufzusuchen. Schließlich hatte er sich dann doch nicht dazu
entschieden. Zu große Menschenansammlungen mochte er nicht.
Das konnte auch dieser Tag nicht ändern.
Die kleine Gaststätte war ihm bisher immer zu schäbig
erschienen. Doch nun entschied er, hineinzugehen. Besser, als
ziellos durch die Kälte zu irren.
Grüßend trat er ein. Wohlige Wärme und der leichte Geruch
von Bier, Spirituosen und erkaltetem Rauch strömten ihm
entgegen. Kein weiterer Gast war anwesend. „Heute geöffnet?",
fragte er sicherheitshalber. Er konnte es noch immer nicht
glauben.
„Warum nicht?" Die Stimme klang angenehm dunkel und
freundlich. Hinter der Bar stand eine Frau, deren Alter nur
schwer zu bestimmen war. Ihr Gesicht hatte, für seinen
Geschmack, etwas zu harte Linien. Wirkte jedoch, auf eine
eigene Art, durchaus anziehend.
„Na ja. Ich meinte nur. Wegen heute ..." Er war ein wenig
verlegen. Ihre alltäglich erscheinende Heiterkeit verwirrte
ihn. Nun, es hatte den Anschein, als ob sie ebenso gefasst
damit umging wie er. Das war beruhigend. Schließlich hatte er
keine Lust, sich stundenlanges Gejammer anzuhören.
Nachdem er die Jacke ausgezogen hatte, setzte er sich auf
einen der Barhocker.
Mit einer schnellen Kopfbewegung warf sie ihre lange, dunkle
Mähne nach hinten und fragte: „Was darf`s sein?"
„Ein großes Bier."
Bald darauf stand das Glas vor ihm. Ironisch stellte sie
fest: „Heute gibt`s das aber haufenweise gratis."
Er nickte lächelnd. „Ich hasse Gedränge. Da bezahle ich
lieber."
Sie erwiderte sein Lächeln. Ihr ganzes Gesicht schien dabei
zu strahlen. „Ich glaube nicht, dass ich heute kassieren
werde."
„Warum dann die Mühe?"
„Ist es schlimm wenn wir uns duzen?"
Er schüttelte den Kopf.
Die Fröhlichkeit war jetzt aus ihrem Gesicht verschwunden.
„Weißt du, ich mag diesen Job. Er hat mir meistens Spaß
gemacht. Also warum nicht auch heute?" Etwas leiser fragte
sie: „Wie lange noch?"
„Ungefähr zehn Stunden." Er bereute seine Frage inzwischen.
Denn es schien, als ob ihre Stimmung nun zu kippen drohte. Um
die Situation zu retten, fragte er grinsend: „Darf ich dich
auf ein Getränk einladen?"
„Aber sicher. Auf jede Menge Getränke.", erklärte sie,
wieder heiter.
Er zündete sich eine Zigarette an. Genüsslich blies er den
Rauch in die Luft, während sie an ihrem Cola-Bacardi nippte.
Das leise Klirren der Eiswürfel vermengte sich mit der
langsamen, beruhigenden Instrumentalmusik aus dem kleinen
Radiorecorder, der hinter ihr auf dem Gläserregal stand. Heute
gab es keine Werbung. Und, auch keine Sprecher.
„Ich hätte nicht geglaubt, dass es heute so ruhig sein
würde.", stellte er fest. Zugleich überkam ihn leichter Ärger
darüber, schon wieder davon zu sprechen. Aber wovon sollte man
reden? Es geisterte einem im Kopf herum. Krallte sich an den
Gedanken fest ...
Sie bemerkte sein Dilemma. Ihr Lächeln war nun beinahe
sanft. „Wir können ruhig auch darüber reden. Schließlich
wissen wir lange genug davon. Außerdem wäre es schon beinahe
blödsinnig, nicht über den Höhepunkt der nächsten Stunden zu
sprechen."
„Du hast recht.", stimmte er ihr zu. Dabei grinste er ein
wenig verkrampft. „Aber wir sollten uns davon auf keinen Fall
die Laune verderben lassen."
Anfangs war ihr Gespräch noch ziemlich zäh verlaufen. Doch
einige Getränke später hatten sie sich in eine beinahe
unerschütterliche, angenehme Stimmung getrunken.
Die Unterhaltung floss nun gleichmäßig dahin und sie
schafften es nun schon eine ganze Weile, nicht davon zu
sprechen.
Sie saß bereits seit geraumer Zeit neben ihm auf einem der
Hocker. Unvermittelt erhob sie sich und ging zur Tür. „Ich
habe keine Lust mehr auf weitere Gäste.", erklärte sie. „Ab
jetzt sind wir eine geschlossene Gesellschaft." Dabei drehte
sie den Schlüssel geräuschvoll im Schloss herum.
Unwillkürlich blickte er auf die Uhr. 20,07. Achteinhalb
Stunden noch.
„Na!", rief sie herausfordernd. „Geistert dir doch noch im
Kopf herum!"
„Nein, nein.", versuchte er abzuwiegeln. „War nur der
Sperrstundenreflex."
„Das kannst du jemand anderem erzählen.", tadelte sie
grinsend. Während sie zu ihrem Hocker zurückkehrte, fragte
sie: „Apropos andere. Gibt`s bei dir niemanden? Freundin,
Frau, Freunde, Verwandte, oder so."
Er schüttelte den Kopf. „Keine Freundin, keine Frau, keine
Freunde mehr und so weiter.", gab er Auskunft. „Frau oder
Freundin habe ich keine, meine Freunde haben sich alle in der
ersten Phase, als wir es erfuhren, umgebracht, meine Eltern
sind schon lange tot und mit anderen Verwandten habe ich schon
seit sehr langer Zeit keinen Kontakt mehr."
Sie stand abermals auf um für Getränkenachschub zu sorgen.
„Bei mir ist es ähnlich.", meinte sie. „Und da gibt es auch
keinen Berg den ich noch besteigen wollte ..."
Er nickte zustimmend.
Plötzlich wurde ziemlich rüde gegen die Scheibe geklopft.
Eine schattenhafte Gestalt winkte.
Sie wedelte zur Antwort mit der Hand. „Verschwinde.",
murmelte sie. „Die Leute werden munter.", stellte sie fest.
„Habe aber keine Lust hier ein paar jammernde Besoffene
herumsitzen zu haben. Am Anfang wär`s mir egal gewesen. Aber
jetzt ..."
Sie stellte die Gläser auf die Theke und kehrte zu ihrem
Platz zurück.
Er drehte sich zu ihr und grinste ein wenig unsicher. „Wenn
du Lust hast, könnten wir einen Ortswechsel machen. Ich meine
... Ich glaube, das Geklopfe wird kein Einzelfall bleiben. Ich
wohne keine zweihundert Meter von hier ... Und zu trinken habe
ich auch zu Hause."
Sie musterte ihn. Wie ihm schien, ernst und eindringlich.
Er begann seinen Vorschlag zu bedauern. Er war ihm wirklich
nur wegen diesem Idioten von vorhin eingefallen. Hoffentlich
glaubte sie nicht ...
Doch schließlich nickte sie kurz. „Warum nicht. Wir trinken
in Ruhe aus und nehmen dann, zur Sicherheit, noch ein paar
Flaschen von hier mit." Sie lächelte spitzbübisch. „Meinen
Chef stört es sicher nicht."
Schon etwas unsicher schlenderten sie die Straße entlang.
Ein sehr ungleiches Paar. Er, groß und kräftig. Sie, klein
und zierlich.
Eine Reisetasche, die unter der Theke gelegen hatte, war von
ihnen mit allerlei Flaschen und Zigarettenpackungen angefüllt
worden. Ohne Mühe hatte er sich die schwere Last über die
Schulter geworfen. Nun schleppten sie viel mehr mit sich, als
zwei Personen, beim besten Willen, in einer Nacht verbrauchen
könnten. Aber der Alkohol hatte die beiden doch schon ein
wenig benebelt.
Das Bild der Hauptstraße hatte sich geändert. Die beinahe
feierliche Ruhe des beginnenden Abends war verflogen. Wo sie
in einer flachen Kurve aus ihrem Blickfeld verschwand, sah man
den flackernden Schein eines Feuers. Vermutlich brannte ein
Fahrzeug.
Immer wieder tauchten die schattenhaften Umrisse torkelnder
Gestalten auf.
Zwei Kreuzungen weiter hüpfte jemand auf der Fahrbahn herum.
Dauernd warf er die Arme nach oben und schrie aus
Leibeskräften unverständliches Zeug.
In weiter Ferne knallte es einige Male.
"Hoffentlich steht mein Haus noch.", scherzte er.
"Mach` keine blöden Witze.", forderte sie und drückte sich
fester an ihn, als ein rundlicher Typ mit Halbglatze und
wehendem, offenem Mantel auf sie zu steuerte. Hose und
Pullover waren mit unzähligen, teilweise feucht glänzenden,
Flecken übersät. Nur mühsam hielt er sich auf den Beinen. Sein
Gesicht verzerrte ein dämliches Grinsen, das wie eingefroren
wirkte und es maskenhaft erscheinen ließ. Als er die beiden
erreicht hatte, stützte er sich unsicher mit der rechten Hand
an der Wand ab. "Jetzt ist`s bald so weit.", krächzte er. Dann
übergab er sich geräuschvoll.
Angewidert wandten sie den Blick von ihm ab und setzten
ihren Weg fort.
"Keine fünfzig Meter mehr.", erklärte er, um sie zu
beruhigen.
Sie saßen bei gedämpftem Licht auf der Couch. Neben dem
niedrigen Tisch befand sich die Reisetasche. In ihr, und um
sie herum standen, oder lagen, Schnaps- und Weinflaschen.
Dazwischen und über dem Boden des Zimmers verstreut,
Zigarettenschachteln der verschiedenen Marken.
Im TV hatten sie einen Kanal gewählt, in dem ausschließlich
Musikvideos gesendet wurden. Diese waren alle schnell, tanzbar
fröhlich. Kein einziger melancholischer Clip war darunter.
Sie hatten sich für eine Flasche Whiskey entschieden. Aber
jene gute Stimmung von vorhin, war verflogen. Sie lachten mehr
und redeten viel Unsinn. Dies war jedoch nur der verzweifelte
Kampf gegen eine langsam aufsteigende Angst vor dem Tod,
welche selbst der Alkohol nicht mehr dämpfen konnte.
Plötzlich erhellte ein Blitz den Raum. Ein dröhnender Knall
ließ die Scheiben vibrieren.
Nach dem ersten Schreck eilten beide ans Fenster und rissen
die Vorhänge zur Seite.
Aus einer Wohnung im Haus gegenüber schlugen Flammen. Auf
der Straße lagen brennende Trümmer.
"Da hat`s einer nicht erwarten können.", stellte sie trocken
fest.
"Hoffentlich kommt keiner hier im Haus auf eine so blöde
Idee."
"Ist das nicht egal?"
Er ging zurück zur Couch und setzte sich. "Nein ist es
nicht.", erwiderte er ärgerlich. Blickte dann auf seine
Armbanduhr. "Sechs Stunden noch. Und auf die besteh` ich."
Schließlich grinste er wieder, nahm sein Glas, stand auf, und
hielt es mit einer theatralischen Geste hoch. "Auf diese
Nacht."
Sie trat ebenfalls an den Tisch und tat es ihm gleich. "Auf
diesen Abschied für immer." Lächelnd stießen sie an und
leerten die Gläser in einem Zug.
Als sie wieder auf der Couch saßen, begann sie hektisch in
ihrer Handtasche zu wühlen. Währenddessen fragte sie: "Hast du
ein Glas Wasser für mich?"
"Wasser?"
"Ja Wasser.", wiederholte sie und fischte eine
Tablettenpackung hervor.
Verdutzt musterte er sie. "Du willst doch nicht ..."
"Nein. Zumindest nicht jetzt gleich.", unterbrach sie ihn.
"Später. Knapp davor.", erklärte sie. Lächelte dabei
beruhigend. "Ich will`s nicht live erleben."
Er nickte ernst, stand etwas unsicher auf, und verschwand in
der Küche.
Bald darauf kehrte er mit zwei Wassergläsern zurück. Unter
den linken Arm hatte er einige kleine Schachteln geklemmt. Sie
fielen auf die Couch als er die Gläser auf den Tisch stellte.
"Wir sollten das gemeinsam machen.", erläuterte er.
Sie hielt ihre Packung hoch. "Die reichen sicher auch für
zwei."
"Ich will auch meinen Beitrag dazu leisten."
Sie musterte seine Mitbringsel und kommentierte dabei:
"Gegen Grippe, gegen Kopfschmerzen ..." Plötzlich begann sie
laut zu lachen.
"Was ist?", fragte er irritiert.
Sie hielt einen der kleinen Kartons hoch. Von mühsam
zurückgehaltenem Gelächter unterbrochen meinte sie: "Die ...
die machen uns sicher fertig ... Hefetabletten gegen
Hautunreinheiten."
"Na ja. Hab` nicht so genau geschaut.", schmollte er.
Sie lächelte. "Vielleicht verbessert es den Geschmack
unseres Abschiedscocktails."
Kurze Zeit später betrachteten die beiden fast andächtig die
zähe braune Brühe die nun in den zwei Gläsern vor ihnen stand.
Der Whiskey begann ihm Schwierigkeiten zu bereiten.
Vielleicht hätten sie als zweite Flasche doch etwas anderes
nehmen sollen. Schon seit längerem blickte er nicht mehr
direkt auf das Fernsehbild. Die schnellen Szenenfolgen der
Clips waren zu unangenehm. Es störte ihn jedoch nicht. Denn
all` die schönen Menschen die da anmutig ihre perfekten Körper
bewegten, nervten ihn inzwischen. Er kämpfte gegen bleierne
Müdigkeit und es fiel ihm schwer, die Augen offen zu halten.
Wahrscheinlich lag es auch ein wenig daran, dass sie kaum mehr
miteinander sprachen. Jeder hing seinen Gedanken nach. Langsam
fiel sein Kopf auf ihre Schulter.
"He. Was ist?", fragte sie.
"Bin nur ein bisschen müde.", erklärte er mit schwerer
Zunge. "Möchte nur ein wenig dösen. Eine Stunde nur." Er sah
sie dabei beinahe flehentlich an. "Ich meine wenn`s dir nichts
ausmacht."
Sie lächelte und schlang ihren Arm um seine Schulter. "Kein
Problem. In einer Stunde wecke ich dich." Dabei war sie nicht
einmal sicher, ob er den letzten Satz noch registriert hatte.
Sie blickte auf die Uhr. Noch vier Stunden. Zeit genug um ihn
wieder wach zu bekommen. Oder sollte sie ihn einfach schlafen
lassen? Alleine den Abschiedscocktail trinken?
Ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend zwang ihn
aufzuwachen. Flimmerndes Fernsehlicht quälte die Augen. Der
Ton dröhnte unangenehm in den Ohren. Aber all` das nahm er nur
auf einer untergeordneten Ebene wahr. Im Augenblick gab es nur
einen wichtigen Gedanken. Schnell ins WC. Mit Mühe kam er auf
die Beine. Alles drehte sich. Leise klirrten einige Flaschen
als er über sie stolperte und beinahe hinfiel. Ungeschickt
fing er sich am Tisch ab. Dies verursachte das nächste
Geklirre. Schließlich hatte er es geschafft.
Etwa zehn Minuten später lehnte er an der Garderobe im
Vorraum. Dunkelheit umgab ihn. Nun war er wach. Zuerst
stellten sich pochende Kopfschmerzen ein. Dann kam die
Erinnerung. Mit ihr flutete ein heißer Schauer durch seinen
Körper. Er riss den linken Arm hoch.
Sechs Uhr!
Das gibt`s doch nicht.", murmelte er.
Erst jetzt bemerkte er, dass es keine Musik war, die aus dem
TV-Gerät tönte. Es war eine monotone Stimme. Langsam, schon
fast schleichend, begab er sich in den Wohnraum zurück. Eine
Zigarettenpackung knirschte leise als er auf sie trat.
"... eine Dauerdurchsage. Der Weltuntergang findet nicht
statt. Es besteht keine Gefahr mehr. Nähere Informationen
folgen später. Achtung. Dies ist eine Dauerdurchsage ..."
Immer wieder klangen diese Sätze aus dem Lautsprecher. Auf
dem Bildschirm wurden sie von demselben Text begleitet.
"Wahnsinn.", murmelte er. Sein Blick erhellte sich. Der
Kopfschmerz, der unangenehme Geschmack im Mund, waren
augenblicklich vergessen. "Das ist ... das ist ... Ich kann`s
kaum glauben!", jubelte er.
Sogleich folgte der nächste Schreck. Was war mit ihr? Hatte
sie vielleicht alleine ...?
Sein Blick fiel auf den Tisch. Gläser und Flaschen lagen auf
der Platte verstreut. Flüssigkeit tropfte zu Boden. Natürlich.
Er war vorhin dagegen gestoßen Er stürmte zur Couch.
Schüttelte sie unsanft.
Nach nur wenigen Sekunden, ihm erschienen sie wie eine
Ewigkeit, reagierte sie endlich. "He. Was ist los?", murmelte
sie. Ihre Augen öffneten sich. "Oh Scheiße. Ich bin
eingeschlafen.", stellte sie schlaftrunken fest.
"Du lebst!", schrie er fast. "Gott sei dank! Du lebst!"
Sie nickte schwach. War noch immer benommen. "Ja verdammt.
Ich glaub` schon. Denn ich hab` furchtbare Kopfschmerzen."
Sie blickte ihn verwirrt an, als er lauthals zu lachen
begann.
ENDE
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Günther Glogowatz).
Der Beitrag wurde von Günther Glogowatz auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.07.2005.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Günther Glogowatz als Lieblingsautor markieren
Crashland-Suzi Todeszone
von Günther Glogowatz
Durch ein technisches Experiment fegte eine schreckliche Katastrophe über einen großen Teil Europas hinweg.
Ein neuer Landstrich mit teilweise eigenartigen Naturgesetzen und „Dimensionsrissen“, welche zu anderen Welten führten war entstanden. Da sogar Beobachtungssatelliten nur unbrauchbare Bilder von diesem Gebiet liefern konnten, wurde es von offiziellen Stellen als X-Territorium bezeichnet. Allgemein benannte man es jedoch als das Crashland.
Da die üblichen Waffensysteme dort größtenteils versagt hatten, war die X-Force gegründet worden. Eine spezielle Armee, deren Ausbildung und Ausrüstung an die merkwürdigen Umweltbedingungen dieses Landstriches angepasst worden waren.
Suzi war Mitglied der X-Force. Während eines Einsatzes gerät sie mit ihrer Truppe in einen Hinterhalt. Es ist der Auftakt im Kampf um die absolute Macht im Crashland.
Verleumdet und dadurch von den eigenen Kameraden gejagt, bleibt ihr nur noch die Flucht durch die Todeszone, um Platon zu erreichen. Denn nur er ist mächtig genug, ihre Unschuld beweisen zu können und den düsteren Machenschaften um die Vorherrschaft im Crashland entgegentreten zu können.
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