Felix Kretschmer

Alpha und Omega

Knacks.
 
Ein Zweig brach unter seinem Fuß entzwei. Blätter raschelten von seinem Schritt berührt. Es muss Anfang Herbst gewesen sein, als er durch die Hintertür des Hauses hinausgeschritten war hinein in den Garten. Herbst im Herzen und auf der Welt. Der Himmel klarte gerade auf, doch erst als er völlig in Dunkel getaucht war, fern von den Laternen, im Schatten der Häuser und Hecken, sah er einen Stern beim Aufblicken nach oben. Er vermehrte sich rasch. Eins, Zwei und su wob sich das Geflecht weiter bis über den Horizont. Nach diesem wunderschönen Anblick war er sich sicher. Er schritt hinfort. Weiter ind die Nacht. Weiter zurück.
Es erklang ein und dasselbe Lied aus seinem Mund. Doch nur Bruchteile. Sie vielen wie große Brocken von seinen Lippen herab und hinterließen einen - ja gerade zu - gesteinigten Pfad. Nicht, dass dies jemanden herführen sollte. Doch er war sich sicher.
"Ich hätte nicht gedacht, dass du das so willst." sprach er vor sich hinfort, aber nach 4 dutzend Schritten wiedersprach er sich : "Naja ... eigentlich schon." rief er zum Himmel hinauf.
Durh die endlosen Blockreihen der Wohngebite, mit ihrer monotonen Einfachheit in ihrer Symetrie. Symetrie symbolisiert Perfektion. Perfektion ist nicht erreichbar. NIcht für uns, so glaubte er. Vorbei an der Kirche, mit ihrem großem Glockenturm, ohne Uhr. Ja, der Herr Pfarrer wohnte hier. Es kommt immer auf den Blickwinkel an, von dem aus man eine Sache betrachtet. Von dort sah man dem Turm. Von wo anders nicht. Wieder zurück.
Er war wieder da, wo alles Anfing. Er kniete nieder und began etwas zu schaffen. Ein Bildnis der Erinnerung. Ein ewiger Kreis. Teil eines Ganzem. Kieselsteine, die er willkürlich vom Boden ausammelte, bildeten seine Handschrift, die er auf kaltem Steinpapier hinterließ.  
 
"Vom Anfang bis zum Ende." 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.09.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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