Ich habe diesen Körper erhalten. Neu, einmalig und es soll
ein Einzelexemplar sein.
Ein Gehirn gab es
Extra dazu, zu „freien Verfügung“ so zu sagen.
Einbau oder nicht? Benutzen ja oder nein? Es war meine
Entscheidung.
Ich nahm es.
Besondere Einbauteile sollten noch folgen. Neu auf dem Markt
und ein Prototyp.
Herz haben sie es
genannt.
Gut, dachte ich, es kann nicht schaden, sich mit Extras auszustatten.
Ein wenig Luxus sollte es schon sein.
Auch an das Äußere habe ich gedacht. Einen Spiegel für mich.
Er soll mir zeigen, wie ich bin, was aus mir wird und wie es aussieht, wenn
mich andere sehen oder erleben. Er soll mir helfen, zu zeigen was in mir
steckt.
Gute Idee und es klingt dadurch noch einfacher.
Nun kommt der Haken. Klar, gibt es bei einer Sache Meistens
einen Haken.
Die Haltbarkeit,
sie ist zeitlich begrenzt und es kommt nach einer gewissen Zeit dazu, dass der
Körper nicht mehr funktioniert oder zerstört wird.
Wenn es möglich ist, dann sollte man einiges dazu beitragen,
dass man sich an den Körper recht lange erfreut.
Gefangen in meinem, mit meinem Körper. Eine Seele hat sich dazu gesellt und es ist
ein Gewissen entstanden.
Mal schaden diese Dinge, mal helfen sie. Ich habe es noch
nicht verstanden alles in einen Einklang zu bringen. Das soll es geben.
Fakt ist, dass es nie nur eine richtige Lösung gibt. Aufgestellte
Regeln sollten überprüft werden. Die Verantwortung kann mir niemand abnehmen
und ich sollte mich nicht an den Fehlern anderer orientieren. Auch wenn sie
Behauptungen anstellen und einen anderen Weg vorschlagen. Es kann verfälschen und das Weiterkommen bremsen.
Schlechte Erfahrungen haben mich geleert, dass Gewalt keine
Lösung ist. Es kommt auch nicht auf Reichtum oder Beliebtheit an.
Meinem Körper jemanden anderen anzuvertrauen, kann riskant
sein.
Ich kann nichts falsch machen, da alles im Leben seine Zeit
braucht.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Silvana Hoffmann).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.11.2005.
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Vom Ufer aus
von Hans Witteborg
Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.
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