Elvira Scharf

Mein Cafe ( Fortsetzung 3 )

Die Tage zogen sich wie Kaugummi bis Yvonne endlich wieder auftauchte. Ich wollte doch noch sooooo viel von ihr wissen. Als sie endlich erschien verging die Zeit wie im Flug und all das war der Beginn einer wundervollen Freundschaft. Yvonne erzählte mir das sie seit zwanzig Jahren etwa daheim im Verborgenen ihrer Begabung frönte. Schon im frühen Kindesalter war sie zum Briefing gekommen, das heißt wenn Sie eine Nachricht von der geistigen Welt erhielt, so war sie gezwungen dies niederzuschreiben, auch das ist eine Form des Channelings, wie wir später erfahren sollten. Als ich an diesem einen Tag das Schutzsymbol zwischen sie und mich stellte spürte sie sofort die Energie die davon ausging. Da auch sie nicht wußte was ich bezweckte bat sie mich aufzuhören zu senden. In den langen Jahren ihrer Arbeit hatte sie ein System entwickelt wie sie anhand einer Vorlage des Menschlichen Körpers Krankheiten erforschen konnte. Das heißt sie fährt mit den Fingern über diese Vorlage und dort, wo bei dem jeweiligen Menschen der ihre Hilfe braucht, etwas im argen liegt beginnen ihre Finger zu kreisen. Ich war hin und weg über das was ich alles erfuhr. Dann stellte sie mir eine Frage:“ Weißt du eigentlich warum du dieses Cafe eröffnet hast??“ „ Klar“ antwortete ich ihr “ um Geld zu verdienen“. Sie schmunzelte und meinte dazu das dies wohl nicht so ganz stimmen würde. Das Cafe wäre einzig und alleine dazu da die Menschen die Spirtuell arbeiteten hier zusammen zu führen. Bingo, so fügte sich alles zu einem Bild. All die Menschen die ich bis dahin und auch später kennen lernen durfte sind bis zum heutigen Tag, bis auf ein paar Ausnahmen, noch in meiner Gemeinschaft. Und alle hatten irgendwie mit Reiki, Channeln oder sonstigen Spirituellen Dingen zu tun. Endlich kam dann auch der Tag wo ich das erste Mal für eine Reikisitzung gebucht wurde. Ich war so aufgeregt. Außer mir und meinem Freund hatte ich schon lange keinem Menschen mehr Reiki gegeben. Und nun durfte ich einen Fremden damit beschenken. Und dieser Fremde war ausgerechnet meine Vermieterin. Ich freute mich riesig darauf, war es doch mein innigstes Anliegen Reiki unter den Menschen weiterzugeben. Und natürlich Geld zu verdienen, aber der Aspekt sollte erst an zweiter Stelle stehen ;-) Endlich dann an einem Samstagmittag, nach Geschäftsschluss kam Ulla vorbei und legte sich auf meine Liege. Das Reikizimmer war, wie der Laden selbst, in sanften Tönen gestrichen. Die Decke war verhangen mit bunten Tüchern und in jeder Ecke standen Grünpflanzen die das ganze abrundeten. Ein Zimmerbrunnen plätscherte, die Duftlampe verströmte leichten Zitrusgeruch und vom CD Player kam die passende Reikimusik. Ich legte Ulla die Hände auf und wir beide haben diese Stunde sehr genossen, Ulla wurde etwas ruhiger und auch ich hatte das Gefühl angekommen zu sein. Zum guten Glück sollte dies nicht meine letzte Stunde gewesen sein. Jeden Tag kamen Menschen die sich im Laden etwas aussuchten, sich über Reiki informierten, oder einfach nur Kaffee tranken. Ich war richtig glücklich. In den ersten Monaten hatte ich ja Unterstützung vom Arbeitsamt, also brauchte ich mir keine goßen Sorgen machen wie ich die Miete bezahle. Der Herr der mir das Reikiwasser nahegebracht hatte, er heißt übrigens Manfred, war seit unserem ersten Treffen jeden Samstagvormittag im Cafe. Und so entwickelte sich an den Samstagen immer mehr und mehr ein spiritueller Stammtisch. Dann, während einer der nächsten Wochen, lernte ich einen jungen Mann kennen der sich mir als Oliver vorstellte. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und das ist wörtlich zu nehmen. Oliver channelte nämlich auch. Und er hatte einen reinen Channel wie er mir versicherte. Das hieß er channelte über sein Herz. Ein reiner Kanal zu sein bedeutet eine Fähigkeit zu besitzen die trainiert werden muss und Demut und Hingabefähigkeit jenseits des abwertenden Ego voraussetzt. Je mehr das Medium die eigene Selbstmeisterung erreicht hat, sich von negativen Persönlichkeitsanteilen befreit, die eigenen Energien transformiert und zur Verfügung hat - unter Ausschluss aller störenden Fremdenergien aus der Umgebung - desto reiner und klarer wird die Botschaft der aufgestiegenen Meister, der Seele, Gott und der Engel übermittelt werden können. ( Auszug aus einer Seite im Internet die sich mit Channeling befasst ) Ich hoffe ich kann Euch das so vermitteln damit Ihr es versteht. Dazu kam noch das Olli mit den Bäumen sprechen konnte. Ja ich weiß, aber es stimmt wirklich. Er hat mir viel beigebracht über den Respekt den wir der Natur gegenüber zollen sollten. Wie zb wenn wir einen Baum fällen müssen weil er entweder krank oder einfach nur im Weg ist, dann sollten wir dem Baum einfach sagen was ihn erwartet. So hat seine Seele die Chance sich darauf vorzubereiten und in einen anderen Baum zu überwechseln ( dazu möchte ich Euch das Buch „ Kaloum“ von Regina Bollinger, empfehlen ) zudem segnet Olli alles und jeden, natürlich nur wenn er darum gebeten wird. Also bat ich ihn doch gleich mein Lädchen zu segnen. Während dieser Segnungen erhält Olli oftmals Botschaften die er dann dem jeweiligen auch mitteilt, in diesem Fall mir. Zuerst meinte er ich sollte wohl mehr Vertrauen haben, nicht nur in mich, sondern auch in die Schöpfung. Dann erzählte er mir von den Bildern die er während der Segnung des Lädchens sah, er sah wie ich mich, in einem Brautkleid mit einer Person ( die mein Lädchen darstellen sollte ) im Tanz vereinigte. Dies stellte wohl die Situation dar wie ich mich mit dem Lädchen identifizierte. Es war ja nicht nur mein Lädchen, es war auch mein Traum der wahr geworden war. Und dann kam die Hammernachricht. In meinem Reikizimmer wohnt eine Elfe. Klingt wohl alles ein wenig weit hergeholt, aber es ist alles so passiert....... Fortsetzung folgt

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Elvira Scharf).
Der Beitrag wurde von Elvira Scharf auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.11.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Elvira Scharf als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Visionen. - An den Ufern der Unendlichkeit - von Tilman Frank (+)



manchmal
exotische / erotische
Geschichten


Eine faszinierende Sammlung von Kurzgeschichten, die zwischen 1987 und 1994 entstanden sind, hat Tilman Fank im Laufe des letzten Jahres überarbeitet und zusammengestellt und nun in seinem Buch "Visionen" veröffentlicht.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Einfach so zum Lesen und Nachdenken" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Elvira Scharf

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Mein Cafe ( Fortsetzung 4 ) von Elvira Scharf (Einfach so zum Lesen und Nachdenken)
unbekannter Kamerad... von Rüdiger Nazar (Einfach so zum Lesen und Nachdenken)
... und ist vermutlich bewaffnet von Ingo A. Granderath (Zwischenmenschliches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen