Elvira Scharf
Mein Cafe ( Fortsetzung 6 )
Immer wieder mal suchte ich bei Ebay Sachen für mein Lädchen. Nur wenn
ich günstig einkaufte, konnte ich meinen Kunden günstige Preise bieten.
Obwohl ich in allem viel zu günstig war, wie einige meiner Stammkunden
immer wieder verlauten ließen. Sie haben mich einen Nachmittag mal
richtig in die Zange genommen weil ich für den Tee viel zu wenig
verlangte. Eine davon, Eva, rechnete mir vor was ich alles
draufzuschlagen hätte. Da sie selbst hier ein Unternehmen am Ort
führte, wußte sie wovon sie sprach.
Es war unheimlich schwer das alles nachzuvollziehen, das ich zb das
Abwasser auch mit einberechnen muß. Ich sag Euch so ein Lädchen zu
führen ist schwerer als es in Träumen aussieht.
Sicher habe ich die Umschulung zur Bürokauffrau, aber Theorie und
Praxis sind doch Himmelweite Unterschiede.
Nun kam wieder einmal der Postbote und brachte mir ein Paket das ich
bei Ebay ersteigert hatte. Es war ein Sortiment an esoterischen
Büchern. Darunter eines über NLP. Damit konnte ich nun so gar nichts
anfangen.
NLP heißt Neurolinguistisches Programmiern. In knappen Sätzen ist es
das was Dr. Joseph Murphy in „Positives Denken“ ausdrückt. Zumindest
habe ich es so verstanden. Und da dieses Buch ( von Dr. Murphy ) auch
in dem Paket war, wandte ich mich ihm zu, da dieses NLP mir auf dauer
zu schwer war. Weil ich zu der Zeit (und auch heute noch) begierig
darauf war alles möglichst schnell zu lesen, las ich das Buch in ein
paar Tagen durch. Ich las immer wenn ich alleine im Lädchen war, oder
ich nahm es mit nach Hause.
Im großen und ganzen schreibt Murphy das wir das sind, was wir den
ganzen Tag denken. Die Macht unserer Gedanken ist es was wir uns
schaffen. Unsere Gedanken
haben so eine ungeheur große Macht das, wenn wir umdenken würden, wir
es nicht erfassen könnten.
Die Bibel lehrt uns das Gott rachsüchtig und gemein ist, aber das sind
wir uns gegenüber selbst. Wie oft am Tag denken wir das wir das und das
nicht verdient hätten. Wenn es zb ums Lottospielen geht, oder sonst ein
Gewinnspiel. Wir spielen zwar, aber zu fast 100% denken wir, wir
gewinnen doch sowieso nicht.
Und das ist die Macht unserer Gedanken. Würden wir viel mehr positiv
denken, und zwar nicht im Kopf sondern im Herzen, dann würden wir viel
mehr erreichen. Wie das Ehepaar das mich eines Tages aufsuchte.
Ich gab gerade online eine Bestellung durch, als sich die
Tür heftigst öffnete ( ich ging in Deckung weil ich dachte mir fliegt
gleich die Türklingel um die Ohren ) und ein älteres Ehepaar das Cafe
betrat. Er mit den Worten“ Wie geht es denn unserem Lieblingscafe“.
Ich sah ihn erstaunt an, da ich ihn zum ersten mal sah. Hatte ich doch
schon fast vier Monate göffnet. Jedenfalls begrüßte ich sie, nahm ihnen
die Garderobe ab und wies sie zu einem Platz am Fenster. Sie bestellten
beide Tee und Kuchen und wenn ich serviert hätte würden sie sich gerne
mit mir unterhalten.
Ich hatte es mir zur Gewohnheit gemacht, wenn ich Gäste
hatte die alleine oder zu zweit kamen, das ich mich, wenn es gewünscht
wurde, zu ihnen setzte. Wenn es gute Gespräche waren die mich oder den
anderen weiter bringen sollten, wude es von „oben“ so gesteuert das in
der Zeit auch wirklich niemand anderes das Lädchen betrat.
Also kochte ich den Tee, schnitt zwei Stückchen Kuchen auf und
servierte. Zuerst unterhielten wir uns über Belangloses. Dann erzählte
er mir das sie beide schwer krank wären. Seine Frau wollte es einmal
mit Reiki versuchen und so wären sie hier gelandet. Sie hatte schon
mehrere Bypass Ops hinter sich, er hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs mit
Metastasen auf der Leber.
Als er sich so im Cafe umsah entdeckte er das Buch von Murphy. Er
schmunzelte und fragte ob ich es denn schon durch hätte. Ich meinte so
gut wie. Also kamen wir an den Punkt bei dem es da hieß das wir selbst
die Meister unserer Gedanken sind. So schaffen wir es zb mit
Visualisieren ( das heißt sich etwas intensiv vorstellen ) uns sogar
von Krankheiten zu befreien. Dies habe ich in meinem Lädchen 2 mal
erleben dürfen. Das Menschen Kraft ihrer Gedanken wieder gesund wurden.
Der Herr der vor mir saß erzählte mir das er sich visualisierte
wie sein behandelnder Arzt ihm, im Geiste, gratulierte das die
Metastasen verschwunden seien. Dies komme bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
nicht sehr oft vor. Und tatsächlich als er zur nächsten Untersuchung
war, trat eben diese Situation ein die er für sich visualisiert hatte.
Er war überglücklich und auch davon überzeugt den restlichen Krebs auch
noch zu bezwingen. Leider durfte ich nie erfahren wie es ausging, da
sich dieses Paar nie mehr im Lädchen sehen ließ.
Ich hab daraus gelernt ( meistens jedenfalls ;-) immer positiv zu
denken. Versuchen Sie es doch auch einmal. Es kostet nichts, es tut
nicht weh und im schlimmsten Fall kann es uns nur gut gehen damit :-)
Fortsetzung folgt......
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.11.2005.
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