Robert Fischaleck

Eine Frage noch.

 
Ohne es zu wissen, dachte ich, ich hätte bereits verstanden. Das ist vielleicht ein seltsamer Zustand. Immer wenn davon gesprochen wurde, ging ich in meiner Annahme davon aus, die Details so zu verstehen wie sie ursprünglich erzählt worden waren. Meine Zweifel beschränkten sich auf zusätzliche Informationen, die ich noch nicht hatte, die sich aber sicher im Laufe der Zeit und mit der weiteren Entwicklung der ganzen Geschichte, einfinden würden, auf welche Art auch immer. Wie gesagt, ich dachte, ich hätte es verstanden und zwar genau so wie es zu verstehen war. Sie werden jetzt sicher fragen, was denn eigentlich. Und das ist meines Erachtens eine sehr gute Frage. Das Wunder des Lebens, wurde es genannt. Sie denken sicher genauso überzeugt wie ich. Denken muß immer überzeugend klingen, zweifelhaft ist hinderlich. Eine Frage, die sich mir immer wieder aufdrängte war, warum ist, wenn wir als Menschheit, als evolutionärer Teil einer mehrere hundertausende von Jahren andaurnden sich ständig weiterentwickelnden Geschichte, unser, nennen wir es mal Erzählplanet, immer noch so platt. Die fehlende Dimension, wir nannten sie in der Geometrie, die Tiefe, sie wird in allen unseren Geschichten, eigentlich nur angedeutet. Das heißt aber, wir zeichnen unser Leben immer noch zweidimensional, und täuschen die dritte Dimension nur vor. Ich nehme an, sie folgern eine Projektion, damit haben sie recht, es ist mir zuerst an mir selber aufgefallen. Ich frage sie aber jetzt als erstes, wer hat ihnen vom Wunder des Lebens erzählt, ihr Biologielehrer oder ihr Religionslehrer oder vielleicht noch niemand.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.11.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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