Und wieder war ich dort

Und immer noch wirft das Sonnenlicht des Nachmittages den schlanken Weidenschatten, doch es ist nun Herbst und das moosbewachsene Ufer haucht ein wenig Nebel in die klare Luft. Das nahe rauschen des Wehres klingt mir wie eine sanfte Melodie, hebt mich in einen Traum , und die Erinnerung an blühende Frühlingstage, wo der Ginster leuchtend gelb zwischen den Wäldern flammt und der Geruch der neugeborenen Natur meinen Geist ein tiefes Wohlsein schenkt, wird in mir wach. Manch Fischlein hat mir hier, an meinem alten Fluss, schon seinen Morgengruß geschickt und zahlreiche Waldvögel mir ihr frohes Lied geschenkt.

Nun gut, wo jetzt der Herbst seine wilden Stürme durch die kahlen Baumkronen schickt und die Vorboten des Winters Einzug halten, vermisse ich zwar das bunte Farbespiel der Natur und den warmen Atem des Frühlingswindes, aber die Freiheit die ich hier empfinde, erfährt mein Geist zu jeder Jahreszeit.