Christa Eva Walter

Als eine Lady bei uns einzog!

 

                       Als eine Lady bei uns einzog...   Erster Teil!
 
Bisher... waren wir eine ganz normale Familie... das änderte sich schlagartig, als bei uns
eine gutaussehende Lady einzog. Bis dahin war 
unsere Welt noch in Ordnung, nun geriet
sie etwas ins Wanken. Unsere neue Mitbewohnerin lebte sich schnell ein und irgendwie
schaffte sie es, uns zu bestimmen, 
ein Blick genügte und wir wussten Bescheid.
Ihr aufrechter Gang, der stolze Blick, 
bezauberte und in ihrer Nähe wurde es angenehm
still, wir fühlten wohlige Wärme!
Manchmal brachte sie uns kleine Geschenke mit, die sie sich mühevoll erarbeiten musste.
Es vergingen Monate und auch ich konnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.

Manchmal aber hatte ich das Gefühl, sie spannte mich ein bisschen aus, denn mein Mann
hatte immer viel mit ihr zu besprechen, da ich dagegen einfach nichts tun konnte, nahm ich
es gelassen hin. Bisher war das bequeme Sofa ihr Lieblingsplatz und sie verbrachte ihre
Nächte darauf. Das sollte sich ändern,... ohne Rücksicht auf meine Gegenwart, legte sie
sich eines Tages in unserem Ehebett, nahm den größten Platz ein und hatte keinerlei
Bedenken!... Auch das nahm ich hin, ich gab mich geschlagen!...


Diese Lady bestimmte nicht nur den Tag, sondern auch die Nacht, ohne irgend eine
Absprache, verschwand sie abends und schlich sich morgens mit Unschuldsblicken in die
Wohnung. Wir machten uns immer Sorgen, denn ihre Ausflüge kamen immer häufiger vor.
Was trieb sie bloß so in der Nacht? Welche Bekanntschaften machte sie und begab sie
sich vielleicht dabei in Gefahr?

In Gedanken versunken malte ich mir das Schlimmste aus, die Zeitungsberichte waren voll
davon, voll von Dingen, die nur Menschen tun können. Aber wir mussten sie gehen lassen,
wir hätten sie sonst für immer verloren!... Ich hatte nie zuvor so wunderschöne grüne Augen
gesehen, die Wimpern geschwungen und das Gesicht fein abgestimmt, es passte sich
jeglicher Situation an, ob beim genüsslichen Essen, oder beim Träumen, das tat sie oft
und wir konnten nur ahnen, was dies wohl zu bedeuten hatte,... es lag ein geheimnisvoller
Zauber in ihrem Gesicht. Es nahte der Sommer und unser Urlaub stand bevor, nun hatten
wir ein Problem, wie sollten wir ihr dies mitteilen, mitnehmen konnten wir sie nicht, sie
fühlte sich in ihrer Umgebung wohl, aus der wir sie auch nicht rausnehmen wollten.

Ein wenig wehmütig flogen wir in Richtung Irland,... aber wir wussten Lady gut behütet
und versorgt, das war ein guter Trost! Als sich unser Urlaub dem Ende näherte, freuten
wir uns auf unsere Lady!...

Erwartungsvoll stand sie vor der Tür, sie muss es gespürt haben, dass wir unterwegs
waren, sie gab uns das Gefühl, da wartete Jemand auf uns!... Im nächsten Augenblick
aber,... zog sie sich zurück, nahm eine andere Richtung ein und tat so, als wäre nichts
geschehen,... waren wir überhaupt weg gewesen ?? Der Alltagstrott hatte uns wieder
eingefangen und unser Familienleben ging wieder seinen gewohnten Gang. Als die
Jahreszeit kühler wurde, suchte auch unsere Lady nach mehr Ruhe und Geborgenheit,
schlich sich nicht mehr aus der Wohnung und suchte nur noch unsere Nähe!...

Diese Zeit war besonders schön, denn es kehrte endlich Ruhe ein, in ihrem unruhigen
Leben. Was waren das für schöne Abende, ihre Augen waren stets auf uns gerichtet,
sie beobachtete alles was in ihrer Umgebung geschah und trafen sich unsere Blicke,
waren wir in ihrem Bann und wir ließen uns verzaubern. Man hatte jedesmal Frieden
geschlossen, mit sich selbst und der übrigen Welt.

Sie ließ es sich gutgehen, speiste nur vom Feinsten... und wenn ich die Sprühdose
mit Sahne öffnete, war es um sie geschehen. Obwohl wir wussten, dass es nicht gerade
gut für sie war, gestatteten wir eine kleine Portion. Zufrieden schlief sie dann ein!...
Oft überlegte ich mir, wie sehr sich unser Leben verändert hatte, wie sie mit uns den
Alltag teilte, wie sie es schaffte uns zu bestimmen, in einer lautlosen Art teilte sie uns
mit, was sie sich wünschte. Egal was ich auch gerade tat, es entging ihr nichts, ich
spürte immer ihre Anwesenheit, ob in der Küche, im Haus, oder bei der Gartenarbeit!


Fortsetzung....

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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