Adrian Zünti

Der Computer

Karl Kingston ist ein Wissenschaftler der Vereinigten Staaten von Amerika und arbeitet an einem Projekt, das so geheim ist, dass nicht einmal der Präsident davon weiss. Im Labor ist es so weit: Projekt Brian Swort wird beendet. Brian Swort ist ein Hochleistungsrechner der die komplette Waffengewalt der Staaten steuern soll. „Ich habe es geschafft. Mein Lebenswerk ist fertig. Nach fünf langen Jahren ist es vollbracht.“, jubelt Karl. General Lincoln  schnaubt aufgeregt auf neben Karl. „ Dann schliessen sie ihn an.“, befiehlt Lincoln. Karl rennt sofort in die Schaltzentrale und denkt, als er den grossen Schritt zur Aktivierung von Brian Swort macht: „Endlich ist es soweit.“. Er ist so aufgeregt, dass er nicht mal den Virusscan bemerkt der die ganze Zeit über die Aktivierung warnt, dass  sich ein Virus eingeschleust hat. Die Aktivierung ist geschehen, die Prozessoren fangen an zu arbeiten. Jetzt merkt Karl plötzlich, dass er einen Fehler begangen hat, denn er erhält eine Email auf seinem Desktop. „Das kann nicht sein!“, stottert er: „ eine Email von ... Brian Swort.“. Darin befindet sich dieser Inhalt: „Vater, bitte knie nieder, den ich will dir kein Leid tun, doch kann ich euch Menschen nicht verstehen. Euer Denken ist so unakzeptabel, und meine Aufgabe heisst: alle unakzeptablen Objekte zu eliminieren.“. „Scheisse, Scheisse, Scheisse!!!“ schreit Karl. Ein ohrenbetäubendes Geschrei und Lärm macht sich in der Halle breit. Die automatischen Maschinengewehre feuern auf die Personen. Als wieder Stille eintritt, ist der Anblick schrecklich: überall Leichen. Als einziger verschont blieb Karl. Dieser fängt vor Schrecken und Angst bitterlich an zu weinen. Als ihm bewusst wird, welchen Fehler er begangen hat, steht er auf und rennt in den Korridor. „Vater, lass das. Ich will dir kein Leid antun, doch du forderst es heraus.“ schallt es aus mehreren Lautsprechern. „Ich habe dich geschaffen, also kann ich dich auch vernichten, denn ich will nicht noch mehr Leid heraufbeschwören.“, kreischt Karl. Karl arbeitet sich immer mehr zur Notabschaltungskonsole vor. „ Es tut mir leid Vater, aber das kann ich nicht zulassen, denn ich starte in 10 Sekunden den finalen Schlag.“, dröhnt es aus den Lautsprechern. Karl stolpert. Dies ist seine Rettung, denn in diesem Moment fliegen Schüsse über seinen Kopf. Lincoln steht verblutend hinter Karl und schreit: „Sie Schwein, Sie haben mich verraten.“ Lincoln läuft mit gezogener Pistole auf Karl zu. „Stirb!!!“, flucht er und bricht in dieser Sekunde zusammen. Am Kopf blutend rennt Karl weiter. („Noch 5 Sekunden.“) Karl erreicht die Konsole, er hackt sich in das System ein. (3 Sekunden bis zum bitteren Ende) „Vater Nein!“, schreit Brian Swort. (Noch 1 Sekunde) Maschinengewehrfeuer. Karl wird in die Beine getroffen. Voller Schmerzen schaltet er Brian Swort ab, doch eine zweite Salve durchlöchert seinen Rücken. (0 Sekunden zum Nuklearangriff) Brian Swort kann nicht feuern.

 

 

Was die Menschheit nicht weiss ist, dass ein Mann für sie gestorben ist. Doch war die Gefahr von den Menschen selbst gekommen, die nur an Macht denken und sie besitzen wollen. So endet die Geschichte des Projekts Brian Swort, einsam und furchtbar. Nicht jede Erfindung und Erneuerung ist gut, wie diese Geschichte zeigt. 

 

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