Es war irgendwie typisch Schottisches Wetter, es regnete und der Wind blies um alle Ecken. Der Himmel war grau gefärbt und die Bauten von wahrscheinlich 1910 versanken im tiefen Nebel. Die Neonlichter der vereinzelten Kneipen waren nur in Umrissen zu erkennen und das Rattern der Eisenbahn war nicht zu lokalisieren, er ging die U-Bahn Station hinunter. Die Treppen trist grau, die Wände zugeschmiert mit Hinterlassenschaften der Jugend und vereinzelt Plakate der aktuell auftretenden Bands und Musicals. Am Bahnsteig war die Beleuchtung arg zurückgenommen und keine Menschen außer ihm in der Nähe. Er nahm die U-Bahn nach Straussberg. Nach einer Weile kam sie dann auch. Er setzte sich auf einen der vielen freien Plätze und schmiss seinen MP3-Player an. Vorbei am Bahnhof Zoo setzte sich in Berlin Ostbahnhof ein Mädchen neben ihn. Es waren doch noch so viele Plätze frei, doch sie setzte sich neben ihn. Er drehte die Musik lauter und schaltete auf R&B Musik, die Mucke mit dem Perfekten Beat. Er wollte sie damit doch beeindrucken. Sie war genau sein Typ und guckte stetig zu ihm hinüber.
Auf halbem Wege streifte sie nicht ganz unabsichtlich seine Beine mit ihrer Hand, er genoss es. Er hörte weiter. Dann stieg sie aus, und er machte die Musik aus, und er begann darüber nachzudenken warum er sie nicht einfach ansprach?
Vorheriger TitelNächster Titelals kleine kritik daran dass niemand mehr miteinander spricht. es gab eine zeit wo man noch mit menschen sprach und selbst wenn sie fremd waren sich austauschte.
kontakt ist wichtig, heute kennt niemand keinen und niemand redet mehr mit mitmenschen, der kleine kreis schrumpft und irgendwann wird die welt gleichgültig sein.Michael Glauer, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2005.
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