Anna-Maria Martino

NOAH

Es war ein kalter Winter, es schneite ohne Pause, und die Kinder konnten nicht einmal in die Schule. Dies war für mich am schlimmsten, der absolute Weltuntergang, denn wenn ich in der SChule war konnte ich meinen Eltern entfliehen, die mir jeden Tag auf neue das Leben erschwerten. Sie wollten das ich nach Californien auf  das College gehe, "eines der Besten Colleges", sagte mein Vater immer. Natürlich war das eine tolle Nachricht, gerade für mich, ich konnte so meinen Eltern ganz entfliehen. Ich liebe meine Eltern, so ist das nicht, jedoch stört mich ihr engstirniges, piekfeines Verhalten. Die Meinung der Oberen Schichten zählten mehr als was ich sagte oder tat. Und durch dieses engstirnige Verhalten verlor ich meine beste Freundin Maggi, ein Mädchen das mir ihren Großeltern auf einer Pferdefarm lebte. Sie war weder reich noch wollte sie aufs College aber sie lebte, was ich so sehr bewunderte.
Meine Eltern verboten mir jeglichen Kontakt mit ihr, sie sagten sie passe nicht in mein Freundeskreis. Heute weiß ich das Menschen die nicht wohlhabend genung waren, meinen Eltern Angst machten. Sie hatten Angst mit zu schweifen das Leben zu sehr zu genießen und kein Geld mehr zu haben, und auch dies wollten sie vor mir bewahren, doch dann kam Noah!
Noah, ihn habe ich kennengelernt als ich Kindern ein Buch vorlas. Er hatte mit anderen Handwerkern aus der Stadt das Dach der Grundschule wieder hergerichtet.
Er hatte gerade eine Pause eingelegt und setzte sich in die letzte Reihe der Klasse. Er sah mich an und musste lächeln, etwas vor Scharm. Er hatte die wundervollstern Augen die ich jemals gesehen habe. Grünleuchtende Augen, wie zwei Smaragde die man ihm in die Augen gelegt hätte.
Er lächelte, sein Lächeln war aufrichtig und echt und das bezauberte mich so sehr das ich nervös wurde,und dieses Gefühl das ich niemals zu vor hatte und nicht kannte ließ mich zittern. Mir wurde warm und ich setzte mich.
Nach der Stunde und dem flauen Gefühl in der Magengegend zog ich meinen  roten Mantel an und wollte gerade die Türe hinaus, als mir jemand über den Arm streifte. Ich drehte mich um und sah diese bestechenden grünen Augen, meine Knie wurden weich und ich drohte zu fallen.  "Ich bin Noah!" sagte er und verschwand wieder. Als ich wieder zu mir kam sah ich das er schon etwas weiter entfernt war und rief dann: "Ich bin Ally!" Alle stoppten plötzlich ihre Arbeit und sahen mich fragen an bis dann zurück kam: "Das weiß ich doch!" er lächelte und ging weiter.
An diesem Abend ging ich noch verträumter als sonst nach Hause, endlich dort angekommen legte ich mich auf mein Bett schloss die Augen und träumte von Noah. Seine smaragd grünen Augen, sein dunkel blondes wuschliges Haar, seine schönen geschwungenen Lippen seine muskolöse Schulter an der ich mich sehr gern angelehnt hätte. Und plötzlich rissen mich Stimmen aus meinen Träumerein. Ich sah aus dem Fenster und erkannte Maggi und ihren Freund Stan. Als sie hoch sah, lächelte sie mich an und ging weiter.
Ein Lächeln? Ich wäre am liebsten in ihre Arme gelaufen und hätte ihr von Noah erzählt und wie sehr ich mich  auf den nächsten Tag freute, auf die Lesestunde bei den Kindern nur wegen ihm, doch sie ging weiter aus Angst meine Eltern könnten sie sehen.
Ich stand schon früh auf  zog mir eins meiner schönsten Kleider an und ging in die Küche. Ich summte auf dem Weg dorthin und erschrak als meine Mutter in dieser stand. "Guten Morgen Ally, scheint das du gute Laune Hast und du hast dich hergerichtet." sagte sie und ich hatte Angst zu denken, Angst an Noah zu denken, Angst sie könnte meine Gedanken hören oder sehen. "Ja es ist ja auch ein schöner Tag, es schneit und die Sonne scheint. Das sieht man nicht so oft." versuchte ich zu lügen. Meine Mutter sah mich fragend an. "Und was hast du heute vor?"   "Ich werde den Schulkindern wieder vorlesen gehen." "Um diese Uhrzeit schon? Aber geht es nicht erst Mittags los?" fragte sie skeptisch. "Ja Mom, aber ich habe gestern mit den Kindern ausgemacht das wir vorher etwas anderes machen." log ich sie an. Sie lächelte und nickte und dann sagte sie: "Ally, ich habe gehört das der nette Junge James Leverton dich zum Winterfest einladen wird, hast du dir schon überlegt was du anziehst?" Kennen Sie das Geräusch wenn man ein T- shirt zerreißt? Ja? Gut dennn dieses Geräusch hörte ich in meinem Kopf und überlegte wer bloß dieser James Leverton sei. Auf dem Weg zur Schule konnte ich an nicht anderes denken ausser an James Leverton, wer zum teufel war er? Ich wollte doch nicht auf dieses Winterfest.
"Ms. Steel?" hörte ich plötzlich hinter mir jemanden rufen. Als ich mich umdrehte, waren sie plötzlich wieder da. Die smaragdgrünen Augen, das echte aufrichtige Lächeln und der blonde Wuschelkopf. Mir wurde wieder heiß und meine Knie machten den Anschein aus Gummi zu sein. "Hallo." das war das einzige was ich im Moment raus bringen konnte. Ich schämte mich, sah auf den Boden. Ich spürte auf einmal seinen Finger auf meinem Kinn. Er zog meinen Kopf hoch und sah mich an. "Geht es ihnen nicht gut?" fragte er mich lächelnd. Ihm war hundertprozentig bewusst das es seine Anwesenheit war die mich zittern ließ. Ihm war es so bewusst das er voller Selbstvertrauen rüber kam, er war von sich überzeugt und fragte mich: "Ms. Steel´, darf ich sie zum Winterfest begleiten?" er war so wundervoll und ich weiß nicht wieso ich damals sagte, dass ich leider schon eine Begleitung hätte aber er ja nächstes Jahr noch mal fragen sollte. Ich wollte ihm nur damit zeigen das ich nicht von ihm verzaubert wurde und er diese komische selbsbewusste Art ablegen konnte. Ich dreht mich um und ließ ihn stehen, doch er war hartnäckig. "Na gut, dann nicht das Winterfest. Dann heute Abend, möchten sie mich ins Kino begleiten? Oder an den See?" ich blieb stehen und sagte dann: " Ja wieso nicht, ich war schon lange nicht im Kino."
Meinen Eltern erzählte ich das ich bei Sara bin. Sara gab mir Rückendeckung, sie verstand mich denn sie war selbst in einen  Handwerker verliebt, schon seit Jahren sind sie heimlich zusammen.
Vor dem Kino stand er schon, jedoch nicht allein, Stan war auch da und dann sah ich Maggi. Wir schauten uns kurz an und fielen uns dann in die Arme. "Wow! Du siehst toll aus Maggi und oh Gott ich muss dir so viel erzählen!" sagte ich. "Naja eines musst du mir ja nicht mehr erzählen!" lachte sie und sah zu Noah rüber.
Im Kino lief King Kong. Maggi und Stan konnten den ganzen film über nicht die Hände von einander lassen.
Noah und ich sprachen nicht ein Wort wir schauten beide nur zur Leinwand und sagten nichts.
Als der Film endlich vorbei war standen wir vier draussen. "Ich und Stan werden jetzt mal gehen." sagte Maggi. "Ja ich werde dann auch mal los ziehen." meinte auch Noah. Ich sah ihn an und fragte: "Du willst schon gehen? Ich dachte wir gehen an den See?" Er fing zu lachen an und sagte, wenn ich das wolle dann machen wir das. Ich nahm seine Hand und ging los. Ich hatte es plötzlich eilig und rannte los, hinein in den Wald und runter zum See und kein einziges Mal ließ ich seine Hand los. Am Ufer angekommen drehte ich mich zu ihm um und küsste ihn. Es überkam mich, einfach so. Er ließ meine Hand los und nahm mein Gesicht in seine Hände. Ich umklammerte seinen Rücken und drückte mich immer näher an ihn. Mein gnzer Körper schrie seinen Namen. Er strich mir sanft über die Schulter und plötzlich bekam ich unbegreifliche Angst und stieß ihn von mir. Er sah beschämt auf den Boden, "Entschuldige bitte, ich war von Sinnen." sagte er und ich lächelte und sprang ihm in die Arme. Ich sagte ihm das ich es toll fand wenn er von Sinnen ist. Ich küsste ihn und  zog ihn hinunter zu mir auf den Sand. Er legte sich sanft auf mich, auf meinen fast explodierenden Körper. Das hatte ich nie gefühlt, ich kam mir wie ferngesteuert vor. Ich nahm seine Hand, legte die an meine Brust und fragte ihn ob er mein Herzklopfen spüren kann. Er sah mir tief in die Augen und nickte.
Ich entzog mich kurz aus seiner Umarmung, kniete mich hin und knöpfte mein Kleid auf, noch nie war mir so kalt und gleichzeitig war es mir egal ob ich erfrieren würde. Noah legte unsere Jacken auf den Schnee. Noch nie war ich mir bei einer Sache so sicher wie an diesem Abend, Noah küsste meine Schulter und strich mir das Kleid weiter ab währen ich sein Hemd aufknöpfte und  meine Hand auf seine Brust legte. Sein Körper war warm und angenehm, angenehm als er mich auf den Rücken legte, ich zuckte kurz denn die Jacken waren durch den Schnee schon durchnässt, und seinen warmen Körper auf mich legte. Wir küssten uns weiter und seine Küsse wurden leidenschaftlicher und fordernder. Ich streckte mich ihm entgegen und als er in mich eindrang schmerze es nur kurz, wie ein Stich mit der Nadel in die Hand. Nie hatte ich gedacht das ich noch mehr lieben könnte, nie mehr fühlen konnte. Es war unglaublich, ich drohte in tausend Teile zu zerfallen mich zu verflüssigen, dieses Gefühl ihn bei mir zu haben, ganz, ließ mich beinahe ohnmächtigt werden!
 
                                    noch nicht ganz fertig!!!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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