Udo Awe

Kein Thema in der „Ersten Reihe"

Dieses ist das letzte Hörspiel und hat ein Vorspiel:

Meine Schwiegertochter sollte wieder eine Medienarbeit schreiben.
Sie wiedermal schreibfaul und ich sollte es wie jedesmal schreiben.
Aber schnell sie sei in Eile. Welches Thema sei wie immer egal,
aber mit den Thema "Scheisse" könnte sie sich anfreunden.
Sie fand das Lied so gut darüber und darum sollte es so sein.
Nun war ich sprachlos und mir fehlten die Worte.
Aus Scheisse Bonbons machen kannte ich als Handwerker,
doch ich sagte, wenn es sein soll das wär das Letzte.



Kein Thema in der „Ersten Reihe"


MARD ist die Abkürzung für Moderatorin der ARD
JG ist die Abkürzung für Jugendclubleiterin


MARD: Hallo meine lieben Zuschauer heut sind wir mal live in einem
ehemaligen Jugend Club der neuen Bundesländer vor Ort. Hier wird diskutiert über das Thema „Deutsche Musik, was bringt sie mir

JL: Kulturerbe ist in verschiedensten Formen vergleichbar. Heute wollen wir nur ein Beispiel aus der Musikszene wählen, weil die Vielfalt sonst ins unermessliche reichen würde. An Hand zwei verschiedener Liedformen sollte uns zu denken geben wie Rock in Deutscher Gestalt verstanden und rübergebracht wird.
Aber zuerst die Gemeinsamkeit der beiden Lieder.
Alle Beide sollen Jugendliche zum nachdenken anregen oder mehr zum Aufregen sei dahin gestellt.

MARD: Aber lassen Sie doch die Jugendlichen zu Worte kommen, denn Sie
sind  ja Jahrzehnte lang bevormundet worden.

JL: Na hören Sie mal die Wende ist über ein Jahrzehnt her, dies ist die neue Frucht der westlichen Kultur.
Also gut Steve fang mit dein ausgesuchten Text an.

Steven: Dies ist ein Lied von Udo Lindenberg, kaum bekannt geworden, weil der Sonderzug nach Pankow mehr bewegte. Also los gehts:

Du sagst „No Future nur noch 3 Jahre, dann werden wir alle krepieren
Du sagst die Gifte wären das einzig wahre und damit willst du dich allmälig
Weg chonglieren  
Du bist erst 15 auf Deiner Jacke steht No Fan,
wär nichts zu ändern, fängst auch gar nicht mehr mit irgendetwas was an
Du sagst wie Hiroschima die ganze Welt in Asche und Schutt und der Zug rast den Abgrund entgegen und die Bremsen sind kaputt, dass Schlimme ist, ich kann dich fest verstehen, doch ich will diesen Weg nicht mit dir gehen du hast alle Waffen abgelegt und aufgegeben und irgendwie aufgehört zu Leben, wenn meine Hoffnung voll am Ende wär, dann gäbs für mich auch nichts zu singen mehr, denn was sollen da noch solche Lieder und Gedanken, wenn das Raumschiff Erde gesteuert wird von ein paar Kranken von ein paar irren Kamikaze Piloten ja sind wir denn alle solche Vollidioten.
Vergeblich all die Bücher der Dichter und Philosophen und es regieren uns immer noch die Ganoven.
Nein ich will kein Dichter sein der Blumen bringt an das Grab der Vernunft und der was schlaues singt Jecko Wara und Luther King dürfen nicht umsonst gestorben sein sonst pack ich mein Mikrofon für immer ein

JL: Ein sehr nachdenkliches Lied.

MARD: Musstest Du dieses Lied wegen Deines Jugendclubleiterin wählen, oder ist das auch Deine Meinung, warst Du mal in der FDJ ?

Sven : Ich bin zu jung gewesen zu dieser Zeit, aber der Westen ist auch kein Zauberland, nur für Ausländer scheint es so.

JL: Nun wollen wir mal noch den Text von Corinner hören.

MARD: He Tontechniker, habt ihr das mit den Ausländer rausgeschnitten ?

Corinner: Mein Song ist von der Gruppe Knorkator

Als ich eines Morgens mal wieder geschissen hatte und die Scheiße gerade runter spülen wollte drang sie aus den Becken auf die Auslegware worauf ich hin in die Küche rannte und darauf hin Handfeger und Müllschippe holen wollte, doch die Scheiße kam mir hinterhergekrochen. Was ich auch versuchte
Ich wurde sie nicht los. Und die ganze Nacht hat sie vorm Bett gelegen.

Mich verfolgt meine eigene Scheiße
Mich verfolgt meine eigene Scheiße

Als ich eines Morgens das nächste mal schiss wobei auch die Wurst von Gestern anwesend war, wurde mir das Ausmaß der Misere bewusst ,denn diese Scheiße
Begann sich zu bewegen. Nach zwei Wochen war die Lage katastrophal.
Arbeit, Ufer, Parkplatz, Kaufhaus, Haltestelle, überall war eine Traube um mich herum und die Menschen waren sprachlos vor entsetzen

Mich verfolgt meine eigene Scheiße
Mich verfolgt meine eigene Scheiße

Als mir Job und Wohnung dann gekündigt worden duck ich mich zu den Pennern in den U-Bahnschächten, dort begann ich meine Scheiße zu dressieren
Purzelbäume Formationen durch den Reifen, dass war eine Sensation.
Ich ging zum Zirkus jubelnd ausverkaufte Häuser, hohe Gaschen.
Heute bin ich Reich und habe zwanzig Häuser nur mit Frauen klappt es nicht so wie Früher.

Mich verfolgt meine eigene Scheiße
Mich verfolgt meine eigene Scheiße

JL: Na ja, und wir wollen nun jetzt darüber diskutieren.

MARD: Über Scheiße oder weshalb bin ich hier.

Steven: Was Sie behaupten, dass ich, was Sie nicht sagen.
Eine Diskussion  ist manchmal erst in den Gegensätzen wichtig um etwas klar zu stellen.

Corinner: Was soll der Scheiß, was habt ihr nun dagegen zu setzen !

MARD: Ich breche die Sendung ab, es reicht mir, da mach ich nicht mit
Techniker schalt ab. Wir senden unsern Ersatzstreifen „Die rechte Gewalt

JL: Na hören sie mal wir hatten ein Termin und wenn dies kein Thema ist, was ist denn mit der Meinung der Jugend.

Corinner: Ist doch drauf geschissen!

Steven: Aber wir sind die Zukunft und wir werden wieder mehr, wenn man sich auseinandersetzt.

MARD: Ich wollte was von Euern Kietz hören und wie die Fördergelder verwendet werden und ihr Euch bedankt.

JL: Oh eine Wunschsendung und Danksagung, wenn sie wüssten wo es hier fehlt. ABM, dass Zauberwort für alles. Staatlich verordnete Beschäftigungs-
therapie.






Funkstille nichts mit Live.
Diese Sendung wurde nie gesendet und bleibt unter Verschluss  seid ihr
Aufgeschlossen genug und könnt darüber diskutieren, na dann los.
Was waren die Beweggründe der Jugendclubleiterin.
Waren Steven und Corinner sich einig ?
Über Medien ist ein Thema für sich, wie die Kultur.

Nachsatz:

Dieses muß man als Hörspiel hören, denn es ist gesprochen viele kleine Änderungen gemacht worden und die Technichen Effekte mit dem PC verfeinert worden.

Es lohnt sich liebe Leser, wenn man schon soweit gelesen hat, sich dieses auch
anzuhören. Bitte bestellt Euch eine CD.                

GRATIS !!!!!!!!!!!!!!! 

würde gerne ne meinung wissen wie andere darüber denken

nur mut

danke
Udo Awe, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.02.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Langsam gehe ich auf das sechzigste Lebensjahr zu. Da hinter mir nahezu jede emotionale Erinnerung »verschwindet«, besitze ich keinerlei sichtbare Erinnerung! Vieles von dem, was ich Ihnen aus meinem Leben berichte, beruht auf alten Notizen, Erinnerungen meiner Frau und meiner Mutter oder vielleicht auch auf sogenannten »falschen Erinnerungen«. Ich selbst erinnere mich nicht an meine Kindheit, Jugend, nicht an meine Heirat und auch nicht an andere hochemotionale Ereignisse, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.

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