Geboren aus der Mitte der Unendlichkeit, bestimmt für immer verbunden zu sein, existierten sie seit tausenden Inkarnationen schon Seite an Seite. Mit der Energie aus der sie geschaffen waren, konnte Unmögliches möglich, Unfassbares fassbar werden. Im Spiegel der Zeit schimmerten sie nur zu Zweit und erstrahlten das ganze Reich mit ihrer Liebe und Kraft. Wieder, wie schon unzählige Male, harrten sie nun an der Schwelle und wieder bereit die Reise anzutreten, die sie jedesmal zusammenführte durch die Schatten der kalten Welt. Noch einmal trafen sich ihre Gedanken: "Das Vergessen holt uns wieder ein." "Kein Bann kann uns trennen!" "Wir finden uns." Wie ein Nebel, der sich teilt, schwebten sie auf das Licht zu, dass sie auch am Ende ihrer Reise wieder herzlich aufnehmen würde. Wie ein alter Freund, Bekannter, Wegbegleiter. Sie spürten die Trennung, wie einen Schnitt ins nicht vorhandene Fleisch, als ob das Herz herausgerissen werden würde. Und dann die Enge, die so gehaßt geliebte Enge und Kälte. Blind waren sie, beide. Der lästige Körper war noch unreif und zerbrechlich, aber nur durch ihn konnten sie neue Kraft, neue Energie für ihre weitere Existenz schöpfen. War es doch nicht nur die Abenteuerlust, die sie schon seit Urzeiten antrieb, immer wieder die Schmerzen, das Leid, die Qualen auf sich zu nehmen nur um die kurzen Momente irdischen Glückes zu spüren, die ihnen sonst verwehrt blieben. Nein, auch die Sehnsucht ihrer Geister, die Bewegung nie zu stoppen oder gar rückwärts zu gehen, waren der Schlüssel ihrer Macht, die sowohl die kalte als auch die warme Welt beherrschten. Sie wussten beide, dass die Trennung nur kurz, jedoch umso überraschender die Wiedervereinigung sein würde, wie all die Male schon zuvor. Sie wussten, dass es jedesmal schwerer sein, bis letztendlich ihr Licht erlöschen würde. Doch noch war Zeit, Zeit um den Sonnenlauf beider Welten immer wieder und wieder vergehen zu lassen, bis er im Schatten verblasst.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.06.2002.
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