Daniel Schnurbusch

ProRaider


"Fertig. Endlich geschafft."
Vor drei Tagen hatte er sich in dem Asterioidengürtel versteckt und seitdem
fast ununterbrochen am Schiff gearbeitet. Glücklicherweise hatte er auf seinem
letzten Raid genug Ressourcen. erbeutet um sein Schiff zu reparieren, wenn auch
nicht genug um jetzt noch damit handeln zu können.
"Besser blank als tot" das hat er sich in den
letzten drei Tagen immer wieder selbst gesagt.

Wieder im Cockpit angekommen, scannte er zuerst die
Umgebung.
In einem Asterioidenfeld ist scannen nahezu unmöglich, da
es einfach zu viele verschiedene Quellen und Interferenzen gibt.
Doch da zeigt sich das die Zeit der Sklavenarbeit im
Trümmerfeld von ehemals Taris doch etwas gutes hatte. Gut da war er noch jung
aber nicht minder talentiert, was Tarnung und Ortung anging.
Das Geheimiss seines Erfolgs bestand schon immer darin,
dass er genau wußte was und wo er suchen mußte. Dicht gefolgt von seinem Talent
nicht selber gefunden zu werden.

Eine stark modifizierte Sonde verrichtete ihre Arbeit.
Vier Kreuzer, drei Schlachtschiffe und ein ganzes dutzend
schwerer Jäger.

"Wem bin da schon wieder auf die Füße getreten?"

"Computer, Statusbericht!"
"Schiüllde 90%, Waaafn 100%, Huülle 60%,
Leebnshalltung 25%, Shifpcomppuder 5%."
"Das hört sich doch prima an!"

Er wußte genau, dass es diesmal wirklich ernst war. Wer
auch immer da draußen auf ihn wartet wird nicht eher ruhen, bis er wie ein
zahmer Bunthul angekrochen kommt... und was dann aus ihm wird mochte er sich
gar nicht vorstellen.
Also blieb nur eins, alles auf eine karte setzten und wenn
nötig zum letzten mal die 'Singende Harpyie’ ins Gefecht schicken.
"Und das alles nachdem ich sie so mühsam wieder
zusammen geschraubt habe."

Doch eins bleibt noch, ein alter Trick mit dem schon so
mancher Sklave aus der Trümmerhölle entkommen ist.

"Sir wie lang sollen wir hier noch warten, die
Mannschaft wird schon ungeduldig und offen gestanden glaub selbst ich nicht
mehr, dass er immer noch da drin ist."
"Schweig still! Er ist noch da, ich kann ihn
spüren... Denkt dran und wenn nötig erinnert auch die Crew, was der Gebieter
mit uns anstellt wenn wir ohne ihn zurückkehren. Und jetzt geht mir aus den
Augen."
"Jawohl mein Lord."

Lord Goldat stand auf der Brücke des Schlachters 'Tobender
Bär' und beobachtete gebannt den Asterioidengürtel auf dem Hauptschirm.
Plötzlich erfolgte eine gewaltige Explosion in, oder aus
dem Gürtel, erfasste näher gelegenen Schiffe und riss sie auseinander.
Der 'Tobende Bär' selber wurde heftigst durgeschüttelt.
"LAGEBERICHT!!!" befahl Lord Goldat einem der
Brückenoffiziere.
"Mein Lord, die Systeme sind vollständig ausgefallen,
aber wir haben keinen großen Schaden genommen. Die Schilde haben uns vor
schlimmeren bewahrt."
"Bringt die Systeme wieder in Ordnung und sagt mir
was verflucht noch mal hier passiert ist!"
Einige Minuten Später...
"Sir, wir haben unsere Jäger und einen Kreuzer
verloren. Es sieht ganz so aus, als wenn das Schiff von ihm die Explosion
verursacht hätte. Irgendwelche Substanzen im Asterioidenfeld müssen dann eine
Kettenreaktion ausgelöst haben."
"Habt ihr seine Überreste gefunden?"
"Nein mein Lord, in diesen ganzen Trümmern wird es
nahezu unmöglich zu bestimmen sein."
"Sucht und findet irgendwas. In eurem ganz
persönlichen Interesse."

"Computer, Statusbericht!"
"Schiüllde 5%, Waaafn 0%, Huülle 35%, Leebnshalltung
15%, Shifpcomppuder 5%."
"Antrieb?"
"Vouhl Fugnktiohhnsvääig."
"Setze Kurs auf Zenturia."

Schlau wie er nun einmal ist hat er seinen Belagerern
natürlich was da gelassen, dass sie erst mal in dem glauben lässt, er sei mit
draufgegangen.
Den Sklavenarbeitern hatte auch eine kleinere Show genügt um
ungesehen zu verschwinden aber er steht nun einmal auf nen rundum gelungenen
Abgang.
   

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.02.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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