Michael Glauer

Eine Kurze Kurzgeschichte 2. Version

Was soll ich tun? Ich liege hier nur rum und verschwende meine Zeit. Im Grunde hab ich zu viel Zeit. Eigentlich könnte ich auch Hausaufgaben machen, wenn ich wüsste welche und ob ich überhaupt welche auf habe? Aber da bleibe ich lieber liegen und mache gleich den PC an. Der bringt zwar auch nur die Illusion von Leben, aber wenigstens bin ich da ein Held. Nicht so im richtigen Leben, da bin ich nur Marionette vom Staat und das mache ich Nichteinmahl gut. Ja, der Zeiger auf dem Ziffernblatt tickt nicht mehr, stimmt was mit den Zahnrädern nicht? Nein, es vergeht wirklich alles so langsam. Und warum steht auch die Luft in meinem Zimmer, kein Luftzug von draußen. Dabei habe ich das Fenster offen und die Sonne scheint. Da stellt sich mir die Frage, wo sind denn die Kinder draußen, sie spielen doch immer und sind dabei nicht gerade leise? Kein Ton dringt in mein Zimmer, kein Vogelgezwitscher und ich frage mich langsam was hier nicht stimmt. Ich hatte ja schon öfters Langeweile, aber nie so Schlimm! Ich stehe am besten auf.

Meine Gelenke! So Schwer, bin ich müde? Nein! Ich komme ja kaum hoch, und warum höre ich alles so dumpf? Meine Gedanken hallen in meinen Ohren wie in großen Lagerhallen, sind aber dumpf wie in kleinen Paketen in denen ich mich früher gerne versteckte.

Marta! Marta! Hörst du mich denn nicht? Ich werde mal rüber gehen fragen ob sie mit mir in die Stadt gehen will. Marta! Willst du mit in die Stadt? Ich habe Langeweile. Marta! Marta?

Warum gehst du an mir vorbei ohne was zu sagen? Hey! Was willst du denn in meinem Zimmer? Stopp, ohne meine Erlaubnis darfst du nicht…

 

Marta, was ist los. Warum stehst du vor meinem Bett und weinst so schrecklich?

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.03.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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