Es war
stockfinster, als Cellaryl durch die verlassenen Gassen von Borealis huschte.
Obwohl er nunmehr seit Stunden nicht mehr geschlafen hatte, waren seine Sinne
geschärft und er nahm jede Bewegung, jedes Geräusch wahr. Der Bierdeckel glühte
in seiner Tasche und schien nach Rache zu schreien. Doch zuvor musste der
hasserfüllte Jäger noch etwas erledigen. Alle seine Gedanken waren mit der
Sehnsucht nach Rache beseelt. Sehnsucht nach Vergeltung, nach Genugtuung und
Linderung seiner geschundenen, zerschmetterten Seele, die ihr einziges, kleines
Glück verloren hatte. Er würde Vergeltung üben. Er war der Rächer, der
gnadenlose Jäger, der unbarmherzige Richter und er würde die, die sein Herz
zerrissen hatten zur Rechenschaft ziehen. Die Schatten waren aus seinem Herzen
gewichen, der Instinkt und die Rachsucht hatten gesiegt - für den Moment.
Als er
die Adresse erreicht hatte, hielt er kurz inne und sah sich sorgfältig um.
Inzwischen würden die Wachen wohl auf der Suche nach ihm sein, um ihn zu den
Vorgängen zu befragen. Doch er hatte etwas zu erledigen, er hatte das Vertrauen
in das System verloren. Sie würden ihn nicht zum Schweigen bringen können.
Er gab
den Code, der sich damals in sein Gehirn eingebrannt hatte in das Tastenfeld an
der Türe des Appartments ein. Die Tür öffnete sich und Cellaryl schob sich
schnell in den dunklen Eingang. Ein schummriges Licht beleuchtete den Flur. Der
Detektiv ging langsam auf eine weitere Tür zu und trat durch sie hindurch. Er
fand sich in einem kleinen, wie ein Laden eingerichteten Zimmer wieder, als er
plötzlich den kalten Stahl einer Pistole an seiner Schläfe spürte.
"Was
zum Teufel chast du chier verloren? Raus mit Sprache!"
"Frankie-Boy
nimm die Knarre weg. Ich will mit dir reden."
"Wer
bist du? Wie chommst du chier cherein?"
"Ich
bin Cellaryl. 4 Holes, erinnerst du dich nicht mehr?"
Auf dem
Gesicht des Nanotechnikers machte sich ein Lächeln breit und Cellaryl atmete
erleichtert aus, als das bedrückende Gefühl des Pistolenlaufs von seiner
Schläfe verschwand.
"Cellaryl,
mein Freund. Was führt dich zu mir?"
Seine
erste Begegnung mit Igor Iwanowitsch Frankesjowa war Cellaryl noch sehr
deutlich vor Augen. Damals hatte er den tief in Mafiageschäften verwickelten
Nanotechniker vor einer wildgewordenen Horde mutierter Wölfe gerettet. Igor
hatte ihm damals die Adresse und den Zugangscode mit den Worten gegeben
"Falls du einmal Chilfe brauchen solltest - Kchomm einfach einmal auf ein
Glas Wodka vorbei!"
"Ich
brauche deine Hilfe, Frankie"
"Och,
lass uns erst einmal einen Wodka auf das Wiedersehen trinken."
"Mir
persönlich wäre ein Whiskey jetzt lieber..."
Der
stämmmige Opifex verzog sein Gesicht, doch er zauberte tatsächlich eine Flasche
der Flüssigkeit aus einer kleinen Minibar hervor. Sie stießen an und tranken
schweigend. Schließlich durchbrach Igor die Stille.
"Was
ist los. Warum suchen sie dich?"
"Du
hast davon gehört?"
"Ganze
Gegend ist in Aufruhr wegen brutale Morde. Was chast du damit zu tun?"
"Das
tut jetzt nichts zur Sache. Ich brauche ... hm ... Material, das im freien
Handel nicht erhältlich ist..."
"Sag
mir was du brauchst und ich sag dir, ob ich dir geben kann. Wer einem
Iwanowitsch das Leben rettet, kann mit seiner vollen Unterstützung
rechnen" erwiderte Igor während sich sein Gesicht zu einem breiten Grinsen
verformte.
"Was
brauche ich, um jemanden umzubringen? Du weißt schon - ohne
Insurance-Wiederbelebung..."
"Mein
Freund! Was chast du vor?"
"Sag
mir nur, ob es sowas gibt." gab Cellaryl mit zornbelegter Stimme zurück.
"Nun
ja... offiziell..."
"Mich
interessieren offizielle Kanäle einen Dreck!" Der Hass stieg in ihm auf.
Nur mit Mühe konnte er sich wieder unter Kontrolle bringen, während die blinde
Wut weiter ihren Weg durch seine Gefühle fraß.
Igor
Iwanowitsch seufzte.
"Das
Problem bei der ganzen Insurance-Kchlon Geschichte ist, dass der Mensch eine
Seele besitzt. In fast 30000 Jahren Forschung ist es dennoch immer noch nicht
gelungen, die Seele soweit zu erforschen, dass man sie manipulieren oder gar
klonen könnte. Es stimmt zwar, dass Menschen geklont werden können, doch dabei
wird jedesmal eine neue Seele erschaffen, die den Kchlon absolut von seinem
Vorbild unterscheidet. Physisch und Psychisch sowie geistig sind keine
Unterschiede zu erkennen, dennoch ist der Klon ein eigener Mensch.
Bei der
Insurance Einrichtung wird die Seele sozusagen überlistet. Anstatt vom
gestorbenen Körper in eine - sagen wir - andere Dimension zu reisen, von den
wir nichts wissen und von der die Religionen ganz unterschiedliche Ansichten
haben, wird die Seele zu einer neuen Hülle geleitet. Dies geschieht, wie
Wissenschaftler damals feststellten, durch einen eindeutigen genetischen Code,
der einzigartig bei jedem Menschen ist. Dieser Code wird - zusammen mit anderen
DNA und Nanoformeln - in der Insurance Datenbank gespeichert. Verlässt nun eine
Seele den verstorbenen Körper, verlässt sie nicht unsere Dimension, sondern
chält den noch gespeicherten Gencode für ihren Körper - und ergreift Besitz von
ihm. Das ist auch der Grund, warum wir nach einem Reclaim noch alles wissen,
was davor geschah, alle Gefühle, Erinnerungen etc. noch vorhanden sind."
"Ok,
soviel zur Theorie - was kannst du mir anbieten?"
"Nun...
äh... wie soll ich sagen. Während meiner ... äh ... Arbeit habe ich zusammen
mit anderen Nanotechnikern ein Verfahren entwickelt, die eben diese Rückkehr
unmöglich macht. Dabei wird durch ein Nanoprogramm einfach der entsprechende
Gencode im Körper umgewandelt. Die Seele passt sich dem an - kann aber nach dem
Tod nicht mehr in die Insurance-Reclaims zurückkehren. Nach dem Tod der so
manipulierten Person tritt also der ... tatsächliche Tod ein."
"Wo
bekomme ich dieses Verfahren her?"
"Das
ist eine Killerformel, Cellaryl! Da gibt es kein Zurück!"
"Das
ist mir schon klar, deshalb will ich sie ja!!"
"Es
gelang uns, normale Kugeln mit diesen Nanoprogrammen zu versehen..."
"Na
dann - her damit. Wo ist das Problem?"
"Du
willst ernstchaft Menschen töten? Was ist bloß in dich gefahren?"
Cellaryls
Augen funkelten gefährlich, als der Hass in ihm überhand zu nehmen drohte.
"Gib
mir diese Munition! Sofort!" befahl er mit gefährlich ruhiger Stimme.
"Ich
kann sie dir nicht geben, das ist..."
"Wie
wäre es mit einem kleinen Tip an die Wachen, einmal ein bestimmtes Appartement
zu durchsuchen?"
"Das
würdest du nicht wagen!!"
Cellaryl
verzog verächtlich seinen Mund.
"Glaub
mir, ich würde alles tun, um mein Ziel zu erreichen! Wo ist die Munition? Ich
gebe dir eine letzte Chance!"
Ungläubig
schaute Igor in die Mündung der Faithful, die plötzlich auf ihn gerichtet war.
"Aber
mein Freund..."
"Her
mit dieser Munition!" schrie Cellaryl, blind vor Wut. Unverholen loderte
das Feuer des Hasses in seine Augen. Sein Gesicht war vor Zorn verzerrt und das
brennende Feuer hatte jegliche anderen Gefühle verzehrt.
"Im
Wandschrank chinter dir sind zwei Magazine mit je 60 Schuss. Was ist mit dir
passiert, Cellaryl? Was hat dich so sehr zerstört?"
"Halt
die Schnauze!" fuhr Cellaryl den Mann wütend an.
Mit den
zitternden Fingern seiner freien Hand öffnete er den Schrank und steckte die
beiden Magazine in die Taschen seines Trenchcoats.
"Du
wirst nicht siegen, Cellaryl. Dein Chass wird dich zerstören, wenn du dich ihm
nicht entgegenstellst! Du wirst nicht eher ruhen, bis dein Zorn dich restlos
verschlungen hat!"
"Halt
endlich den Mund!"
"Du
kannst es nicht kontrollieren! Chör auf damit sonst... Ahrg...."
Völlig
verstört hetzte Cellaryl aus dem Appartement. Fassungslos blickte auf die
rauchende Mündung seiner Pistole. Auf seiner Hand entdeckte er einige Spritzer
Blut. Seine Gedanken überschlugen sich. War er das da drin gewesen? War er es
gewesen, der abgedrückt hatte? Igor würde wieder aufwachen, da war er sich
sicher. Doch das Blut und die rauchende Pistolenmündung sprachen Bände und
riefen die Jäger im Innern des Detektivs wieder auf den Plan. Sie kamen zurück.
Die Schuldgefühle, die Schatten. Drohend umkreisten sie seine Gedanken. Sie
klagten ihn an. Er hatte abgedrückt. Er hatte auf einen Freund geschossen, ihn
kaltblütig niedergestreckt. Unbarmherzig zerfleischte die Gewissheit sein
Innerstes. Sie straften ihn. Sie verurteilten ihn und holten aus, ihn seiner
gerechten Strafe zuzuführen. Er nahm nicht wahr, wie er durch die verlassenen
Straßen und schließlich durch die Tore von Borealis hetzte. Sie verfolgten ihn,
fassten sein Herz mit eisiger, unbarmherziger Hand. Die Wellen von beklemmender
Angst und gnadenlosen Schuldgefühlen schienen seine Seele zu zerreißen.
Schluchzend brach der Abenteurer hinter einem mannshohen Felsen zusammen.
"Romena... meine Romena..."
Cellaryl
wusste nicht, wie lange er da gelegen hatte, als die Tränen seine Verfolger
zurückschlugen und die nagenden Schuldgefühle überschwemmten und verstummen
ließen. Er spürte, wie der Instinkt wieder die Kontrolle über seinen Körper
übernahm. Und der Hass.
Er wehrte
sich nicht dagegen. Der Hass gab ihm Kraft, sein Ziel zu fokussieren und hielt
seine Sinne wach.
Langsam
rappelte er sich auf. In seinen Taschen fühlte er die beiden Magazine mit dem absolut
tödlichen Inhalt. Seine Gesichtszüge waren unbewegt, als er seinen Weg
fortsetzte, die zur Rechenschaft zu ziehen, die für die Hinrichtung seiner
Liebsten verantwortlich waren.
Er
erreichte das "Reet Retreat" als der Morgen bereits zu dämmern begann.
Um diese
Uhrzeit war das "Reet Retreat" beinahe gänzlich verlassen. Obwohl das
Lokal rund um die Uhr geöffnet hatte, gab es nur sehr wenige Leute, die zu so
früher Stunde etwas Zerstreuung in einer der vielen unterschiedlichen Bars und
Unterhaltungsräumen suchten. Cellaryl ließ seine Blicke, die von der dunklen
Sonnenbrille geschützt waren, durch die Räumlichkeiten streifen und versuchte,
einen Hinweis zu erhaschen. Unauffällig beobachtete er die wenigen Leute, die
vereinzelt an Tischen oder Theken saßen. Langsam schlenderte er zu einer der
Bars und bestellte einen Whiskey.
Der
Barkeeper machte einen mürrischen Eindruck, doch Cellaryl versuchte dennoch
sein Glück.
"Mal
in letzter Zeit nen Agenten hier gesehen? Son etwas dunkler typ - ganz in
schwarz und so?"
Der
Barkeeper verzog sein Gesicht und blickte dem Privatdetektiv mit unverholener
Abneigung in die Augen.
"Schnüffler
sind hier drin nicht erwünscht. Mach, dass du rauskommst, sonst lass ich dich
rausschmeißen!"
Der
Barkeeper stemmte seine Fäuste in die Hüften.
"Hören
Sie, ich bin Privatdetektiv und suche dringend einen bestimmten Mann."
Der
hühnenhafte Mann horchte auf. "Privatdetektiv sagst du? Bist du etwa der
junge Abenteurer, der mit Ben, dem alten Schnapsschank befreundet ist?"
"Sie
kennen Ben? Ja, der ist mein Freund!"
Der
Barkeeper schmunzelte. "Ich bin Al. Einfach nur Al. Wen suchst du denn?
Freunde von Ben sind auch meine Freunde!"
Erleichtert
trank Cellaryl einen Schluck aus dem übergroßen Glas.
"Ich
bin auf der Suche nach einem Agenten. Ganz in schwarz, unauffällige Gestalt,
etwa 1,85 groß. Ein Agent eben... Er muss irgendwann in letzter Zeit hier
gewesen sein."
"Na,
kleiner, ich kenn wirklich bei weitem nicht jeden, der hier ein und aus geht -
ist nich son kleines Ding wie ihr in West Athen habt. Aber in diesem Fall hast
du Glück - ich denke ich kenn den Burschen. Ist öfters hier. Immer sehr
geheimnisvoll, sehr unauffällig - deshalb ist er mir aufgefallen." Al
grinste.
"Können
Sie mir mehr über ihn sagen? Ich muss ihn unbedingt finden. Ich habe etwas mit
ihm ... äh ... zu erledigen."
"Ich
wills gar nicht wissen. Ich hör nix, ich seh nix, ich sag nix. Aber dieser dunkle
Typ war hier vor zwei Tagen mit so nem Insurance-Fuzzi. Ich kannte den, ist in
Borealis in der Insurance-Verwaltung beschäftigt. Leitender Angestellter oder
so. Trinkt nur das allerbeste Zeugs."
"Haben
Sie vielleicht ein Bild oder so von ihm?"
"Na,
du hast aber auch einen Dusel, Kleiner. Vorgestern hatten wir hier nämlich die
neueste Modekollektion von Omni-Ent im Haus - mit Laufsteg und allem. Da sind
haufenweise Bilder verfügbar. Ich lad sie dir mal schnell auf dein ComPad. Da
müsste sich eigentlich was finden lassen. Er sitzt mit eben diesem Agenten
zusammen..."
"Vielen
Dank, Al. Sie haben mir wirklich sehr geholfen."
"Schon
in Ordnung, Freunden von Ben helf ich gerne. Schau doch mal wieder
rein..."
Doch
Cellaryl war schon wieder verschwunden. Ein leichtes Gefühl von Triumph bahnte
sich einen Weg durch seinen Körper. Dieser Mann, wer immer er auch war, musste
die fehlende Verbindung in der Insurance-Verwaltung sein. Er musste derjenige
sein, der Romena letztendlich umgebracht und verhindert hatte, dass sie
wiederbelebt werden konnte.
Während
er schnell Richtung Borealis lief und sein Hass langsam wieder in ihm aufstieg,
bemerkte er das kleine Leet nicht, das einige Meter vor ihm ruhig da saß und
wohl die ersten Sonnenstrahlen genoß. Völlig unerwartet traf der rechte Fuß des
Privatdetektivs das kleine Tier, blockierte und brachte Cellaryl der Länge nach
zu Fall. Der Schuss fiel im gleichen Moment und keine zwei Meter neben Cellaryl
spritzte die vertrocknete Erde hoch auf. Instinktiv rollte sich der Abenteurer
auf die Seite und war schon wieder auf den Beinen, bevor der Schütze die
Gelegenheit hatte, ein weiteres Mal abzudrücken. Er hatte den Agenten nicht
gesehen, der ca. 30 Meter entfernt von ihm auf einem kleinen Hügel lag.
Cellaryl hechtete sich hinter einen Baum und die Kugel eines weiteren Schusses
ließ die Rinde desselben regelrecht explodieren. Sofort rannte Cellaryl weiter
und entschwand dem Blickfeld des Agenten, bevor dieser nochmals feuern konnte
in dem hügeligen Gelände. Leise und vorsichtig pirschte er sich weiter in die
Richtung vor, in der er den Agenten
vermutete. Hinter jedem Baum, Busch oder Felsvorsprung Deckung suchend näherte
er sich langsam der Stelle, an der der Agent gelegen hatte.
Plötzlich
hörte er ein Knacken, so nah, dass es in der morgendlichen Stille wie ein
Donnerschlag wirkte. Cellaryl drehte sich blitzartig um, nahm in der Bewegung
einen langen, herumliegenden Ast in die Hand und schleuderte ihn herum. Die
Kreisbewegung, die der Ast dadurch beschrieb, erfasste den langen Lauf des
Scharfschützengewehrs und schlug es beiseite, wodurch auch der dritte Schuss
ins Leere ging. Mit zwei Schritten war Cellaryl bei seinem Angreifer, rammte
ihm die linke Faust in den Magen und packte gleichzeitig mit der Rechten das
Handgelenk des Agenten, der von der plötzlichen Attacke vollkommen überrascht
war. Als sich der Heckenschütze unter der Wucht des Faustschlages krümmte,
drehte Cellaryl sein Handgelenk mit aller Kraft herum, trat mit einer
geschmeidigen Bewegung hinter ihn und stieß ihm mit voller Wucht den Absatz
seines Stiefels in die Kniekehle.
Der Agent
schrie vor Schmerzen, als sein Kreuzband riss und gleichzeitig das Kugelgelenk
seines Armes aus der Schulter gelöst wurde. Cellaryl drückte ihn unbarmherzig
mit dem ausgekugelten Arm zu Boden.
"Sie
werden.... niemals.... siegen." presste der hinterhältige Angreifer unter
Schmerzen vor.
"Das
warte ich getrost ab!" Cellaryls Gesicht nahm einen harten Zug an.
"Ich
wusste von Anfang an, dass mehr dahinter steckt. Ich wusste es, seit ich das Schloss
meiner Türe untersucht hatte. So sauber kann man nur mit einem speziell
gefertigten Nanodietrich arbeiten, und mir ist nicht bekannt, dass die
irgendjemand außer einem Agenten bedienen könnte! Du warst es, der den Henkern
die Tür geöffnet hast. Du warst der Leiter des Anschlags!"
Der Agent
verzog sein Gesicht zu einem diabolischen Grinsen.
"Oh
ja, ... ich wars, der der Schlampe ihre Flügel gestutzt hat! Geheult hat sie,
wie ein Feigling! Sie hat uns ihren Körper angeboten, damit wir sie
verschonen..."
"Lügner!"
"Es
hat Spaß gemacht... sie ging wirklich nicht schlecht.... die kleine Hure...
Aaaahhrg..."
Cellaryl
drückte den kaputten Arm weit nach oben, während sich seine vor Zorn brennenden
Augen mit Tränen füllten. Tränen der Wut, Tränen des Hasses.
"He,
lass mich los... Aua!"
Wortlos
nahm Cellaryl eine seiner BBI Faithful Pistolen heraus, während er den Agenten
mit dem Knie zu Boden presste. Er griff in die Innentasche seines Trenchcoats.
"He,
he, was hast du mit mir vor, du Bastard?" wimmerte der Mörder unter der
Last des durchtrainierten Abenteurers, während dieser das Magazin seiner
Pistole wechselte.
Mit einem
Klicken lud er die Waffe durch und drückte die Mündung an den Nacken des
Agenten, der wilde Flüche ausstieß und seine geliebte Romena mit Worten
beschimpfte, die manch einer sich nicht einmal vorstellen kann.
Cellaryl
verzog keine Miene, als er den Abzug der Waffe durchzog und die Beleidigungen
und Verwünschungen des Killers durch ein klaffendes Loch in seinem Nacken
beendet wurden. Cellaryl erhob sich. BLAM BLAM BLAM BLAM.
Der Tod
war nicht genug für diese Ungeheuer, dessen war sich Cellaryl sicher, als er
sich das Blut wegwischte. Der Tod war nicht genug - doch er war das, was ER
ihnen bringen würde.
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http://www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?13899
Nächster Teil:
http://www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?13933Samuel Nitsche, Anmerkung zur Geschichte
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Samuel Nitsche).
Der Beitrag wurde von Samuel Nitsche auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.03.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Samuel Nitsche als Lieblingsautor markieren
Meine Gedanken bewegen sich frei
von Andreas Arbesleitner
Andreas ist seit seiner frühesten Kindheit mit einer schweren unheilbaren Krankheit konfrontiert und musste den größten Teil seines Lebens in Betreuungseinrichtungen verbringen..Das Aufschreiben seiner Geschichte ist für Andreas ein Weg etwas Sichtbares zu hinterlassen. Für alle, die im Sozialbereich tätig sind, ist es eine authentische und aufschlussreiche Beschreibung aus der Sicht eines Betroffenen.
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