Horst Dreizler

Neues von Gott (3)

Es war irgend wann vor Kolumbus, als Gott der Herr in einem Anflug kreativer Experimentierwut eine Gruppe Kuruindianer im Winter über eine hunderte Kilometer lange Eiswüste in Alaska schickte, auf den Hundeschlitten die Zelte, Pelze, Waffen, Gold und quengelnde Kleinkinder. Mitten drin in dem Kältewahnsinn gingen die Vorräte aus und die Kurus waren am verhungern. In einem TamTam suchten sie, von Gott, der sich aus einer Laune heraus ab sofort Manitu nannte, scharf beobachtet nach einer Lösung. Fake, ein junger Krieger, forderte, die Hunde zu töten, dann hätten sie genug Fleisch zum überleben. Machine, ein älterer Krieger konterte, dann könnten sie ihre Schätze nicht mehr transportieren und müssten im folgenden Sommer Hunger leiden.
" Was sollen wir sonst tun?" , Sawa, der alte Häuptling sah in die Runde.
Machine war der erste, der zu den Kindern rüberschaute.

4 Wochen später, für Gott Manitu nicht einmal einen Wimpernschlag weiter, trafen die Kurus an der Küste ein, der warme Golfstrom bescherte ihnen eine Wild und Fischreiche Gegend, alle Nöte waren vergessen.
Als sie dann ein grosses Fest feierten, mit Hirsch und Wildsau am Spiess und fritierten Haifischflossen, kauten alle lustlos auf ihren Portionen und es wollte keine rechte Stimmung aufkommen.
Erst als Jandrine, die üppig schwangere Häuptlingstochter den Festplatz betrat hörte man vereinzelt Jubelrufe, die rasch in einen allgemeinen Jubelgesang übergingen, als Jandrine unter keuchend-exstatischen Zuckungen eine öffentliche Geburt hinlegte und die Festgemeinde endlich den passenden Braten hatte.

Ich darf sie nicht zu sehr versuchen, diese Geschöpfe, am Anfang sollte unbedingt das Paradies bleiben, verdammte Experimente...Und unser HerrGott knüllte mal wieder einen Notizzettel zusammen und kickte ihn in eine Milchstr

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