Anika Bartsch

Lila Rose!!

 

 

„Ha schneller“ jubelte die kleine Lea als sie als erste über die Ziellinie schoss „Gar nicht, ich war erster!“ meckerte Leon und es dauerte keine Minute bis sich die zwei Freunde wieder in den Haaren hatten.

Lea und Leon kennen sich seitdem sie laufen können und sind unzertrennlich.

Sie lachen, weinen, spielen und machen auch sonst alles zusammen was Kinder eben in dem alter so machen.

So war das auch damals an dem Osterfest des kleinen Dorfes aus dem sie kamen.

Es wurden viele Attraktionen für Kinder Angeboten doch mit der Zeit wurde es den zwei zu langweilig und sie beschlossen auf der nahe liegenden Wiese spielen zu gehen.

Sie spielten Fangen und pflückten hübsche Blümchen für ihre Eltern.

Als sie gerade gehen wollten blieb Lea auf einmal stehen und schaute etwas mit großen Augen an.

Leon konnte es nicht erkennen, doch als er näher herantrat konnte auch er verstehen was Lea so verblüffte.

Es war eine wunderschöne Lilafarbene Rose. „So was habe ich noch nie zu vor in meinem Leben gesehen, du etwa?“ „Nein“ antwortete Leon.

Die Rose hatte die beiden so in ihren Bann gezogen, das Leon erst nach 10 Minuten wieder einfiel das sie ja gehen wollten.

Aber auch als es schon anfing zu dämmern bekam er Lea nicht weg von dieser Rose.

Sie fand sie so wunderschön das sie sie unbedingt ihren Eltern zeigen wollte doch Leon konnte sie rechtzeitig davon abhalten sie zu pflücken. „Weist du denn nicht das Blumen sterben wenn man sie aus der Erde zieht?“ meckerte Leon. „Aber“ „nichts aber“ entgegnete er und zog sie von der Rose weg.

Genauso schnell wie die Rose in Lea und Leons leben getreten war, war sie auch wieder verschwunden.

Die Kinder machten genau dasselbe, das sie immer getan haben, sie verträumten und verspielten die Tage.

Doch eines Nachts hatte Lea einen seltsamen Traum.

Sie durchlebte den ganzen Tag des Osterfestes noch einmal, und auch die Zeit auf der Wiese.

Doch an der Stelle wo die Lilafarbene Rose stand, stand nun ein junges Mädchen. Sie konnte nicht erkennen was es war, aber irgendetwas schien dieses Mädchen verstecken zu wollen, denn es vergrub eine Schachtel genau an dem Ort wo Lea und Leon die Rose endeckten.

Am nächsten morgen konnte Lea es kaum erwarten Leon von ihrem Traum zu erzählen.

Sie wusste zwar dass man in Träumen auf die wildesten Ideen kommen kann, doch aus irgendeinem Grund ließ sie dieses Mädchen einfach nicht los.

Als sie am Ort der Rose ankamen, war sie wie vom Erdboden verschluckt.

Sie suchten und suchten aber sie konnten sie nirgendwo finden.

Als sie gerade gehen wollten viel Lea ein, dass dieses Mädchen ja etwas vergraben hatte. Als sie sich beide schaufeln geholt hatten, fingen sie an wie die verrückten zu graben und zu graben bis sie auf eine silberne Truhe stießen  „Jaa das ist sie, genau diese hab ich gesehen“ „bist du dir sicher?“ fragte Leon stirnrunzelnd.

Denn er konnte alldem noch keinen rechten glauben schenken.

„Jaa sieh doch das ist genau diese!!“

Sie konnten es kaum erwarten sie zu öffnen.

Sie malten sich die schönsten Dinge aus.

„vielleicht ist es ja ein wunderschöner Diamant“  „Nein! Da sind bestimmt uralte Piratenmünzen drin“ entgegnete Leon mal wieder.

Doch mit dem was sich in dieser Truhe befand haben beide nicht gerechnet.

Dort lag ein sehr, sehr altes Bild einer wunderhübschen jungen Frau das man kaum noch erkennen konnte und eine lilafarbene Brosche die das Zeichen einer Rose in sich trug. Sie wussten zwar insgeheim dass diese Brosche was mit der Rose die sie gesehen haben zu tun haben muss, waren aber noch zu klein um daraus schlau zu werden.

Sie packten die Dinge wieder in die Truhe und zeigten sie Leas Vater.

Als er das Bild und die Brosche sah erkannte er seine Mutter, Leas Oma Lara.

Er erzählte ihnen das Leas Opa Jahre vor seinem Tode damit verbrachte dieses Brosche wieder zu finden mit der er so viel aus seiner Jugend verbunden hatte, denn es war das erste Geschenk an Leas Oma Lara. 

Die Geschichte hatte die zwei sehr nachdenklich gemacht und sie beschlossen  Leas Grosseltern auf dem Friedhof zu besuchen.

Sie standen eine ganze weile davor bis Lea nach der Brosche griff und sie neben den Blumenstrauß auf dem Grab ablegte  „Ich hoffe du kannst nun in frieden ruhen“ sagte Lea mit einem lächeln auf den Lippen, griff nach Leons Hand und sie spazierten zufrieden in den Sonnenuntergang hinein.

 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.04.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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