Willi Wrubel

Des Wahnsinns fette Beute Vol III

Brafta ... die Allzwecklösung. Multiple Verwendung als russische Tageszeitung, Binde oder auch als Tampon. Von führenden Experten der sibirischen Steppe getestet. Stiftung Russentest: 3-fach gut. Erst lesen, dann einlegen, dann einschieben. Brafta ... immer wieder gut.
 
Mit jedem Tag wird die Welt fetter und hässlicher. Das sieht man ja schon an den Hagelkörnern die vom Himmel fallen. Groß wie Tennisbälle. Ein Traum für Steffi Graf und André Agassi, obwohl ich mich fragen muss ob diese Selbstbräunungstücher wirklich wie versprochen 4 Tage halten. Ich würde es ja gerne testen, aber beim Pech einer Gewürzgurke auf dem Beifahrersitz, sehe ich danach aus wie ein doppelt gerösteter Shaquille O’Neil. Nein, nein, da vertrau ich doch lieber auf Dentagard .. die mit dem Biber in den Streifen. Zweimal täglich putzen und für den Fischatem ist gesorgt. Für den und für den Strafzettel den Rafsandscha Bombay gestern in der Gandhi-Gasse von Neu Delhi wegen Falschparkens bekommen hat.
 
Die Brasilianer sind sowieso ein ulkiges Völkchen. Nur einmal pro Jahr Samba, aber Schokolade wächst nicht von den Bäumen. Bei Cuba ist das dass gleiche. Nur strohige Apfelsinen. Ein Bissen und schon braucht man die erwähnte 4-Meter-Rolle Zahnseide aus Vol II. Aber der Durst nach Tequila ist immer noch nicht gestillt, ebenso wenig wie der Hunger von Präsidenten nach Praktikantinnen oder von Priestern nach Novizen.
 
Tretet ein für die Nacktheit beim duschen. Gott will es. Das und regelmäßige Zahlungen der Kirchensteuer. Von nichts kommt ja schließlich und in den heutigen inflationären Zeiten kann selbst Gott nicht kostenlos arbeiten.
 
Brot für die Welt. Nutten für den Vatikan. Ich sehe da keinen Glaubenskonflikt. Selbst Jesus, der Sohn Gottes, wurde mehrmals genagelt.
 
Zuviel Pökelfleisch verursacht Skorbut. Zeit für Vitamine; und das Hundi geht brav Gassi.
 
Zu Kaiser Wilhelms Zeiten, da war die Welt noch in Ordnung. Damals, wo noch jeder Mensch ungestraft einen Oberlippenbart tragen durfte. Was damals als „non plus ultra“ galt, wurde in der neoklassizistischen, postmodernen, konvexpressionistischen Neuzeit lapidar zum Rotzfänger, Pornobalken und zur Schenkelbürste degradiert und deren Träger als Oberlippenbartwichser herabgestuft. Ist das in Ordnung? Nein ist es nicht. Ein Aufschrei der Empörung sollte durch die Gesellschaft gehen, angesichts steigender Preise in der Mensa des Bundestages und dem erhöhten Krebsrisiko durch die Abgase eines mit Rapsöl betriebenen Automobils. Aber niemanden scheint das zu stören. Jeder diskutiert über Steuererhöhungen und dem Absinken der Sozialleistungen, aber wenn es um die wirklich wichtigen Dinge geht, wie zum Beispiel das herausnehmen des Magenta-Glitzer-Lippenstifts aus dem Ellen Betrix Sortiment, wird von den Bonzen im Bundestag weggeschaut und so getan als wäre „einem das noch nicht aufgefallen“. Aber das rächt sich bitter. Wer Wind säht wird Schlümpfe ernten und was nicht bei drei auf den Bäumen ist wird gebeten sich die Schuhe auszuziehen.
 
Ja, damit meine ich dich. Dich. Genau dich und niemanden sonst.
 
Ich warne dich, noch einmal und es ist zu Ende, denn alles hat ein Ende ... nur die Wurst hat zwei.
 

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