Michael Glauer

Hinter dem Fluss

Die Luft wurde frischer, eine kühlende Briese fuhr über sein Gesicht.

Wissen sie wie das aussieht wenn die Sonnenstrahlen durch eine Nebelwand brechen und die Konturen dahinter verschwimmen? Kennen sie das Gefühl dabei? Und jetzt stellen sie sich dieses Gefühl vor, es ist ein tolles Gefühl.

Die Vögel sangen und der Wald schien zu leben, die Äste und Blätter raschelten. Kein Autolärm und keine Menschen zu hören, nur der Fluss.

Nur der Fluss, wie er die Menschen anzieht. Reine Natur, nicht verdrängbar durch einfache Menschen. Hier ist der Fluss ein Photo wert.

Er war in Trance, er lief durch die Getreidefelder, spreizte seine Arme leicht von seinem Körper und klappte die Handflächen nach außen. Den Blick starr auf einen zufällig festgelegten Punkt in der Ferne, nicht der Zugehörigkeit bewusst.

Durch Getreidefelder streifen und die Spitzen der Pflanzen leicht mit den Handflächen berühren, diese freie Aura spüren. Nur dieses Gefühl dabei.

Er drehte sich um und blickte auf die Brücke die er in der Ferne sah, eine Holzbrücke. Sie sah aus als hätte sie alt sein können, so wurde sie gebaut. Ein schönes Bild, die Brücke über den Fluss und davor nur Felder und Wald zu sehen.

Der Nebel ist schön, ich liebe Flüsse, sie können Sachen trennen, auf eine schöne, natürliche Art und Weise. Man kann etwas hinter sich lassen.

Er fuhr sich durch seine Haare und schaute auf zu den Wolken, er wusste wie schön die Welt ist. Er sollte die Brücke nie wieder überqueren, nie zurückgehen, denn da lag was hinter dem Nebel. Man würde ihn suchen, aber er wollte nicht mehr, denn er hatte nie gefunden was er begehrte und er wollte nicht hinter dem Fluss bleiben. Dann griff er in seine Taschen.

Wenn sie in der Natur einen lauten Knall hören wissen sie das war nichts natürliches, vielleicht ein Jäger der ein Tier erlegt hat. Ein Lebewesen ist gestorben.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.07.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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