Peter Teil 16
Peter hatte mehrmals mit dem
„Chef“ telefoniert und dieser wollte an dem Abend, bevor Elvira am
nachfolgenden Tag aus dem Krankenhaus entgültig heimkam, mit Peter noch mal so
richtig die Sau rauslassen. Erst Schützenheim mal aus allen Rohren ballern,
neue Waffen ausprobieren und dann in die nächste Großstadt fahren und wie
Elviras Vater zu Peter gesagt, da mal was ohne die Weiber unternehmen. Peter nutzte die Zeit auch mit seinen Eltern
ein bisschen was zu unternehmen. Man fuhr zusammen essen und einkaufen. Peter
war wieder mal zu Hause und ließ die Beine baumeln. Er schlief lange und
mümmelte vor dem Fernseher am Abend gebrannte Erdnüsse und trank Cola mit Schuss. Die Mutter genoss
es., ihren Jungen wieder mal zu bedienen. Ihr Mann mochte das nämlich nicht, er
bediente lieber sie, was ihr nun wieder nicht angenehm war. Es machte Peter
nichts aus, dass es ein betagter Farbfernseher, Made in GDR war und er etwas anderes gewohnt war. Elvira
hatte einen Großbild-TV mit einem sehr aufwendigen Klangsystem in ihr
Wohnzimmer einbauen lassen. Ihm entging, dass seine Mutter ihn öfters
kummervoll anschaute und seufzte. Der Vater sah sie dann immer strafend und
missbilligend an. Seine Sorge war, dass Peter das mit bekommen konnte. Es machte Peter auch nichts aus, dass er im
Badezimmer ohne Fenster in einer kleinen Wanne sich nicht ausstrecken konnte.
Elvira hatte eine Dreieckbadewanne mit Sprudeldüsen im großen Badezimmer mit
vielen Wandspiegeln und indirekter Beleuchtung. Die Mutter brachte ihre neuesten
Badetücher an, welche sie immer sehr gehütet hatte und war sehr um ihren Jungen
besorgt. Sie hatte teure Badezusätze gekauft und Peter ließ sich gern auch eine
Cola mit Schuss ins Bad bringen. Liebevoll betrachtete die Mutter ihren Jungen
und fand , dass er gar nicht so schlecht aussehen würde. Nur der Vater hatte zu
seiner Frau abends im Bett gesagt, dass Peter eine typische Wohlstandsfigur
bekommen hätte. Die beste Figur habe er gehabt, als er zur NVA gegangen war.
Es machte Peter auch nichts
aus, dass er in seinem Bett schlief, welches 18 Jahre sein eigen war. Elvira
hatte ein tolles breites französisches Bett, welches sehr teure Matratzen
hatte, die sich elektrisch verstellen ließen und wo Peter am Anfang ihrer
Beziehung nicht genug davon bekommen konnte, die Schlafstellungen der Matratzen
elektrisch zu verändern. Demzufolge mit ihr auch immer wieder neue
Geschlechtsverkehrstellungen zu probieren.
Sein Geheimnisse hatte er
auch nun im Bücherschrank mit dem
doppelten Boden versteckt und war jetzt irgendwie beruhigt. Den Eltern hatte er
am Morgen, bevor er wieder zurück fuhr, beim Frühstück noch eingeschärft, dass
er das Kinderzimmer so, wie es war um jeden Preis behalten möchte und er es
auch gern so behalten möchte, keine Veränderung der Tapete und so. Ihm entging,
dass der Vater bei seinen Worten ihn aufmerksamer als sonst anschaute und mit
der Stirn runzelte.
An diesem Tag verabschiedete
er sich besonders herzlich von den Eltern und ihm war wieder seit langem schwer
ums Herz. Lange sahen seine Eltern den sich rasch entfernenden schweren
Edelauto hinterher und der Vater setzte sich erst mal in den Stubensessel und
stierte zum Fenster hinaus. Die Mutter
setzte das Suppenfleisch an und schnitt das Gemüse für den Lieblingseintopf
ihres Mannes feinwürflig.
Der Vater überlegte, wie er
seinem Jungen helfen könne. An die Firma, die Peter als eigene aufbauen sollte,
glaubte er nicht so recht. Der Alte war ein Schlitzohr. Das wusste jeder, der
ihn näher kannte. Peters Vater wusste auch, dass die Einheit und der Verbund
der beiden deutschen Staaten, den Fleischermeister vor dem Ruin bewahrte hatte
und einen Einzug in den sozialistischen Strafvollzug ersparte. Man ging in der
DDR nicht zimperlich mit privaten Gewerbetreibenden um, denen man Straftaten
zum Nachteil des sozialistischen Eigentums nachweisen konnte. Die krummen Geschäfte mit dem
Fleischkombinat in der damaligen Bezirksstadt hatten damals schon die Spürnasen
der DDR-Kriminalpolizei interessiert. Als die bundesdeutsche Polizei ihren
Ostpartner schluckte, da ging so manche Akte in der Aktentasche mit zu den
ehemaligen Volks-Polizisten nach Hause. Besonders bei denen, die das Gefühl
hatten , man würde sie nicht übernehmen. Einer davon kannte Peters Vater.
Dieser hatte ihm bei langen Spaziergängen durch die Umgebung , wo man ungestört
auf die Kapitalisten und ihre Anektionspolitik der jetzigen Regierung schimpfen
konnte, so vieles erzählt. Regelmäßig traf man sich, ging spazieren, ging als
Gruppe in die Sauna und ging auch mal zusammen ein Bierchen trinken. Man kannte
sich untereinander und jeder wusste vom anderen Vergangenheit. Man hielt eben
zusammen. Man gab sich gegenseitig Tipps, wie und wo man etwas erhaschen könne und wo man bei dem Kapitalistenstaat
dessen Vasallen auf der Hut sein müsse. Da war Peters Vater, der ehemalige SED
Parteifunktionär der Schule. Da war der ehemalige hochrangige NVA-Offizier aus
dem Wehrkreiskommando von Peters Heimatstadt. Da war der ehemalige Kriminalist,
welcher gleichzeitig Informant des DDR-Geheimdienstes gewesen war und da war,
der ehemalige Schriftsteller ,mit den vielen DDR – Staats und Kulturpreisen. Man fühlte sich wohl untereinander und
man merkte gar nicht, wie sie die Zeit überholte, ohne einzuholen. In die
Nachfolgepartei der SED, der PDS war niemand eingetreten. Man war einhellig der
Meinung, das man einen nicht stattgefundenen Krieg verloren habe. Man fühlte sich als Märtyrer auf und keiner
merkte, dass zu Hause, die Familien froh waren, wenn sie unterwegs waren. Sie genossen
zwar die Annehmlichkeiten des Vorruhestandes in vollen Zügen und diskutierte
über die Anschaffung von neuen Autos. Ahnung hatte man ja, auf Grund der Autobildzeitung und anderer
Fachzeitschriften und auch so informierte man sich sehr über die Beratungssendungen
in den TV-Sendungen über alles, wo es hieß auf der Hut zu sein. Peter war nach einer knappen Stunde im
Wohnhaus von Elviras Eltern angekommen. Irgendwie war ihm leichter und er
wusste seine Geheimnisse nun gut verwahrt. Der Fleischermeister machte ein
geheimnisvolles Gesicht und lächelte seinen Schwiegersohn in spe an, als dieser
in den Hof einfuhr und das Auto in die Garage stellte. Er sagte zu ihm, dass
oben eine Überraschung auf ihn warte. Peter dachte sofort, Elvira sei wieder zu
Hause und bemühte sich ein freudestrahlendes Gesicht zu machen. Im stillen
dachte er, die blöde Kuh hätte ruhig noch ein paar Tage wegbleiben können. Er machte noch einen kleinen Freudentanz im
Hof. Er hatte aus den Augenwinkeln gesehen, dass ihre Mutter aus dem Fenster zuschaute. Er stürmte ins Treppenhaus
und riss laut die Wohnungstür auf und sah auf dem Stubentisch vor der Couch
einen Waffenkoffer stehen. Vorsichtig klappte er den Koffer auf. Es war Platz
für 4 langläufige Waffen und drei Plätze waren leer. Peter nahm den glänzenden
Revolver, der in einem Fach mit einem Klettband gesichert war, heraus. Smith und Wesson, Modell 500 las er laut und langsam und wog die schwere,
edelstahlfarbene Handfeuerwaffe in der Hand. Der Fleischermeister war unbemerkt
herangetreten und fragte, wie viel er denn schätze, was dieses schöne Stück
denn wiege ? Peter wog das Stück in der Hand uns sagte, na so 2 Kilo
wird der schon haben. Elviras Vater
strahlte und sagt, ungeladen genau 2055 Gramm. Heute abends werden wir uns im Schützenverein mal so richtig austoben
und diese Waffe gehört jetzt Dir. Er
lachte und Peter war erleichtert und lächelte vor sich hin. Er nahm den
Waffenschein, der auf seinen Namen ausgestellt war mit ungläubigem Staunen und
Die Stunden bis dahin
vergingen sehr schnell und Peter duschte noch schnell und packte auch seine
andere Waffe, die ihm Elviras Vater vor einiger Zeit geschenkt hatte mit in den
edel aussehenden Koffer. Die Fächer konnte man extra je nach Waffe verstellen
und die Handfeuerwaffen noch dazu mit Klettband festmachen. Oft nahm er den
schweren ungeladenen Revolver in die Hand und schoss auf die in seiner
Phantasie hereinstürmenden schwarze ihm nach dem Leben trachtende Gestalten.
Unten im Hof hörte er ein lautes Hupen und ein Blick auf seine Armbanduhr
sagte, es sei an der Zeit zu gehen. Schnell stäubte er noch eine Wolke
Männerparfüm über sich, nahm den Waffenkoffer und ging hinunter. Im
Schützenvereinslokal waren alle da und Peter wurde als neues Mitglied
vorgestellt. Etliche von den alten Herren musterten ihn und begutachteten seine
soldatischen Gang, den Peter jetzt noch extra betonte. Natürlich musste er als
erster auf den Schiessstand und bekam einen Gehörschutz aufgesetzt und eine
Schutzbrille gereicht. Etwas verloren und hilflos stand Peter da. Der
Fleischermeister stand in der Ecke und feixte. „ Na, jetzt wird Dir wohl anders
?, fragte er und hörte auf, als ein Lachanfall den mächtigen Körper
durchschüttelte. Schnell hatte Peter sich wieder in der Gewalt; NÖ, aber wir
haben immer nur bei der NVA mit der Makarov geschossen und das auf Scheiben,
außerdem hab ich doch noch keine Patronen für meine beiden Waffen und lächelte
etwas hilflos. Lange hatte er für dieses Lächeln vor dem Spiegel geübt, das bis
jetzt auch immer ankam, besonders bei den Damen. Einer der Standverantwortlichen
ging in die Waffenkammer und kam mit einer Waffe zurück und einen Kästchen
Patronen. So, sprach er, hier ist die sicherste Faustfeuerwaffe der Welt, die P
99 AS von der Firma Walther. Sie verhindert durch ihren eingebauten
Anti-Stress-Abzug ein reflexartiges Abziehen dieser Waffe. Nun trat ein andere
hinzu und hielt eine andere Waffe hoch und sprach und wenn er geschossen hat,
muss er bei dieser ran. Sprach es und legte eine andere hin. Es ist die
legendäre Schweizer Sportpistole P 210 und dazu eine Handvoll 9 mm Patronen.
Nun trat Elviras Vater ran und legte Peters neuen Revolver hin und dazu eine
ungeöffnete Schachtel Magtech – Teilmantel-Geschosse auf den kleinen Tisch am
Schiesstand. Peter tat ganz kühl und bat dem Waffenmeister, ihm die Handfeuerwaffen
schussfertig zu machen. Da er noch nicht weiß, wie man das macht. Keiner der
Herren lächelte dabei und man trat etwas zurück und beobachtete den neuen
Schützenbruder. Peter hatte sich innerlich die Situationen auf dem Schießstand
bei der Armee ins Gedächtnis zurück gerufen und hielt sich jetzt an die
Anweisungen des damaligen Ausbilders, die sich er eingeprägt hatte.
Man hängte eine
Schießscheibe in den Halter und fuhr diesen auf 25 Meter von Peter weg. Eine
halbe Stunde zeigte Peter den alten Herren, dass er gut im Unterricht
aufgepasst hatte. Man klopfte dem Fleischerchef auf die breiten Schulter und
hielt den Daumen hoch. Peter hatte sich in eine Art Rausch geschossen und alle
Patronen der drei Waffen verschossen. Jedes Mal war ein eifriger Schützenbruder
da und hatte ihm die leergeschossene Pistole eilfertig aus der Hand genommen
und gesäubert, zu laden und ihm wieder gesichert in die Hand zu drücken. Peter
kam sich großartig vor und bemühte sich dann aber konzentriert zu schießen. Scheibe um Scheibe zerfetzte er nur das
Schwarze und bei jeder die an den Stand per Knopfdruck geholt wurde, heuchelte
man Erstaunen. Obwohl der Fleischermeister nicht mal im Vorstand des
Schützenvereins war, war er nun eben der heimliche Chef. Denn er finanzierte sehr
viel im Verein und bezahlte jedes Jahr großzügig eine Ausfahrt mit einem tollen
sowie reichlichen Essen unterwegs. Peter sah sich noch einmal die 3
Faustfeuerwaffen an und bedankte sich bei den beiden Herren, die diese auch
hervorragend geputzt hatten. „Gelernt sei eben gelernt“ sagten diese, wie aus
einem Munde und schielten zu Elviras Vater hin, der an der Theke lümmelte und
ein Hefe nach dem anderen trank, dabei rülpste und furzte, wenn keiner hinsah
und bemerken konnte, wie er dabei den voluminösen Hintern hob. Der Abend
verging sehr schnell und die beiden Herren mussten im Taxi heimgefahren werden,
da man ja nicht mal wusste, wer die Schlüssel hatte. Umnebelt ging Peter in
Elviras Wohnung und merkte nicht mal, wie die Schwiegermutter leise hereinkam und
ihn sehnsüchtig anschaute. Der schnarchende Peter hatte aber im Schlafzimmer
eine Wolke von Alkoholatem verbreitet, der sie schon immer angeekelt hatte.
Aber diesesmal wollte sie es einfach nicht bemerken. Sie hob die Bettdecke und
sah, dass Peter nackt war. Schnell ließ sie ihr Nachthemd fallen und zog den
Schlüpfer aus, kroch zu im unter die Decke und automatisch suchte ihre Hand
sein Glied. Es blieb aber schlaff, so sehr sie sich auch bemühte und sogar
dann daran saugte. Peter schlief und
schlief, röchelte und schniefte. Elviras Mutter, die sehr enttäuscht war, da es
die letzte Nacht war, wo man es zusammen treiben konnte., setzte sich aufrecht
hin und überlegte. Das war ihr ja noch nie passiert. Sogar bei ihrem Mann
nicht. Selbst wenn der betrunken war, hatten sie miteinander Sex gehabt, wenn
er es wollte. Sie beugte sich über Peters Gesicht und versuchte ihn zu küssen,
ihm ihre Zunge zwischen die Zähne zu schieben und mit seiner Zunge zu spielen.
Peter stieß sie grob weg und brummte etwas von alter Nutte , drehte sich um und
reckte ihr seinen Hindern entgegen. Diesem entfloh einer langer, sehr ekelhaft
riechender Furz. Sie rutschte aus dem Bett und stand nackt da, guckte auf ihn
herab und hätte ihm am liebsten, ein langes Fleischermesser in den Leib gestoßen.
Sie setzte sich auf dem neben dem Bett stehenden Hocker. Überlegte, wie sie ihm
etwas antun könnte, was ihm Ärger bereiten könnte. Beim Umherschweifen fiel ein
blick auf Peters persönliche Utensilien und sie sah einen Zettel, worauf die Ohlmert geschrieben hatte, dass
Elvira am Mittwoch schon gegen 8 abgeholt werden könne und sich freuen würde,
wenn Peter das machen würde. Da fiel ihr auch Peters kleine Notizbuch in die
Hände und neugierig blätterte sie darin und irgendwie stach ihr Carmens Telefonnummer
ins Auge. Da hatte sie eine Idee. Er
schlief ja wirklich fest und würde das noch einige Zeit tun Sie streifte ihr
Nachthemd wieder über und lief vorsichtig ins Untergeschoss, wo die
Geschäftsräume sind. In den Unkleideraum der Damen, öffnete sie vorsichtig die
Rückwand von Carmens Spind, den sie leise von der Schrank abgeschoben hatte.
Unten im Fach lag zwischen schmutzigen Kittel ein gebrauchter Schlüpfer. Ein
Spitzenhöschen mit Monogramm „Dienstag“. Sie frohlockte, in einer Stunde war ja
Mittwoch. Ihr Plan konnte stand unter einem guten Stern. Sie nahm den Schlüpfer, stellte den Schrank
wieder hin, nachdem sie die Rückwand wieder zugemacht hatte und huschte wieder
hoch zu Peter. Dieser lag nun, völlig ausgebreitet, nicht zugedeckt sowie nackt
im Bett. Durch das weit geöffnete Fenster strömte frische Luft herein und es
roch nicht mehr so nach Kneipe.
Noch einmal sollte er seine
Chance haben und wenn nicht, dann war es eh vorbei. Nochmals zog sie ihr
Nachthemd aus und legte sich zu ihm. Wieder versuchte sie vergebens ihn zum Sex
zu bewegen. Wieder drehte er sich um und drückte extra noch einen langen Furz
aus seinen Därmen. Wieder schoss in ihr die eiskalte Wut hoch und sie hätte ihm
am liebsten den Hocker auf den Kopf geschlagen. Sie zischte, was jetzt kommt,
ist Deine eigen Schuld. Als sie um das Bett herum gegangen war, nahm sie sein Glied in die Hand und
rubbelte langsam so lange an ihm, bis es erregiert war. Jetzt legte sie Carmens
Spitzenhöschen darunter und massierte
nun vorsichtiger weiter und ungerührt
sah sie zu wie die Sperma stoßweise herausspritzen. Peter brummte dazu einen
Namen, den sie nicht verstand. Es klang aber wie Carmen der so. Sorgfältig wischte sie Peters Glied mit
dem Spitzenhöschen ab und legte dieses demonstrativ vor das Bett. Nachdem sie
das Fenster geschlossen hatte, sich wieder angezogen hatte, kamen ihr noch ein
paar zweckdienende Gedanken. Aus dem Vitrinenschrank holte sie zwei von Elvira
wie ein Heiligtum gehütete Weingläser und nahm eines davon mit. Schnell lief sie
noch mal runter ins Untergeschoss, rückte Carmens Spind wieder ab und nahm aus
dem Schrank eine geöffnete Schachtel Zigaretten mit der Marke Club und ein kleines goldfarbenes Feuerzeug. Mit
dem pinkfarbenen Lippenstift malte sie sich dick die Lippen an und drückte auf das Glas ein paar Abdrücke
darauf. Den Schrank, nachdem sie die Rückwand wieder eingesetzt hatte, hatte
sie wieder zurechtgerückt. Im Büro schrieb sie einen Zettel an die erste
Verkäuferin, dass die beiden Männer morgen später kommen, da sie spät
heimgekommen wären. Peter lag immer noch so da und schnarchte, der Raum hatte
sich schon wieder mit nach alkoholisch duftenden Gestank ausgefüllt. Sie ging
noch in die Küche und öffnete eine Flasche von Elviras guten Rotwein, nahm die
beiden Gläser und füllte sie halb,
stellte diese erst mal auf den Tisch. Jetzt ging sie vorsichtig zu Peter,
kniete sich zu dem Schlafenden und machte rund um sein Glied Kußabdrücke und am
Hals saugte sie vorsichtig auf jede Seite je einen kreisrunden „Knutschfleck“.
Zufrieden betrachtete sie ihn. Etwas fehlte noch, aber was ? Da kam ihr noch
eine teuflische Idee. Die halbleere Flasche kippte sie einfach auf dem
schneeweißen Schaffell vor dem Bett um, die beiden Gläser stellte sie auf jeden
Nachtschrank eins hin, zu einem kam der Aschenbecher und das Feuerzeug sowie
die Packung Club. Jetzt setzte sie sich hin und steckte sich 3 Zigaretten auf
einmal an. Legte sie in den Aschenbecher und ließ diese von alleine fast
aufrauchen. Die eine Kippe ließ sie im Treppenhaus im vollem Blickfang fallen.
Eine ausgedrückte Kippe ließ sie im Aschenbecher liegen. Und die letzte,
glühende, fast aufgerauchte Zigarette ? Da brannte sie vorsichtig durch das
Satinbettlaken in die Matratze ein Loch. Nachdem sie sich vergewissert hatte,
dass nichts weiter brennen konnte, drückte sie die Zigarette aus und warf sie
ins Klo. Nun kam es nur darauf an, dass Peter nicht vorher wach wurde, bevor
Elvira kam. Vorsichtig ging sie noch mal alles ab, schaute nach dass alle
Fenster und Türen fest verschlossen waren und verstreute Peters Kleidungsstücke
von der Flurtür aus , bis hin zum Bett. Es kam so, wie es sich die kluge
Fleischerfrau ausgedacht hatte. Verkatert und still saß der Vater mit seiner
plappernden Ehefrau am Frühstücktisch, als es klingelte und Elvira vor der Tür
stand, mit Sack und Pack. Den Kaffeeduft schauspielerisch einatmend, sagte sie
dass sie erst mal frühstücken könne. Der Bert habe sie hergefahren und sie sei
enttäuscht, dass Peter sie nicht abgeholt habe. Ihr Vater beruhigte sie mit den
Worten, dass er mit ihm gestern abends im Schützenverein war, er sehr gut
angekommen sei und sie dann auf den Erfolg getrunken hätten. Nun ja, das wäre
etwas anderes, meinte Elvira. Da fuhr ihre Mutter dazwischen und sagte, dass
sie hab nicht schlafen können, weil Peter sich noch einen Pornofilm angeguckt
hätte. Sie habe die Frau aus dem Film ein paar Mal voller Lust schreien hören.
Auch hätte es mal gepoltert, da ist bestimmt was umgefallen, meinte der Vater,
nun plötzlich nicht mehr mürrisch. So ein Teufelskerl, den Film muß der mir mal
geben, dachte er sich. Elvira, als sie das gehört hatte, sprang vom Stuhl hoch
und rannte zur Tür, denn sie war auf einmal nicht mehr müde.
Elviras Eltern sahen sich an
und Vaters fleischige Hand rutschte unterm Küchentisch zu den dicken
Oberschenkeln seiner Frau. Die bereitwillig ihre Schenkel öffnete, so das er
ihr zwischen die Beine fahren konnte. Dabei sahen sie sich in die Augen und er
fragte leise, ob er sich den Film mal ausleihen solle von Peter. Sie flüsterte,
dass sie sich schon oft solche Filme heimlich geholt habe und es sich dann
selbst gemacht habe. Voller Erstaunen
sah er sie an und fragte nun normal, warum sie denn nicht auch mal zu ihm
gekommen ist ? Ehe sie antworten konnte, flog die Tür auf und Elvira stürzte
herein. Leichenblass setzte sie sich auf den Stuhl an den elterlichen
Frühstückstisch und eine Sturzflut von dicken Tränen setzte ein. Betroffen sah
der Vater seine Tochter an. Wenn er auch sehr hart besaitet war, aber wenn
seine Tochter weinte, da wurde er immer sehr weich. Und jetzt war etwas sehr
schlimmes geschehen, das fühlte er. Was ist ? fragte er und schaute zur Decke.
Elvira auch und presste hervor, dass Peter nicht allein diese Nacht war. Wieso
bellte der Vater sofort sehr scharf. Na, da geh doch hoch, schluchzte seine Tochter. Der dicke
Fleischermeister stemmte sich hoch und obwohl er im Schlafanzug war, stürmte er
in die Wohnung über ihnen. Bis unten,
in die Geschäftsräume, hörte man seinen
Wutschrei „ Du Schweinehund“. Im Treppenhaus hörte man seinen Ruf, dass seine
Frau mal hochkommen soll und sich das anschauen möge. Beide Frauen rannten
hoch. Oben bot sich dann Elviras Mutter
ein Bild ihres Triumphes und der Tochter ein Bild des Ekels. Peter saß mit angstgeweiteten Augen im Bett
und sah zu dem, wie ein Stier tobenden Mann hin. Die Luft war von
Zigarettenrauch und Weingeruch durchsetzt, der tobende Mann hielt ein
Spitzenhöschen zu Elvira hin und schrie, ob das ihre sein würden. Sie nahm das
Höschen und verneinte. Sie roch daran und zeigte auf die nun harten,
eingetrockneten Spermaspuren, wie eklig
das sei. Da hatte der Vater auch schon den Rotweinfleck und das Glas nebst
Rauchzubehör auf dem anderen Nachttisch erspäht. Höhnisch fragte er seine Frau,
ob das ein echter Pornofilm war, der sich in der Nacht, bevor die Fast-Ehefrau
aus dem Krankenhaus kommt, hier abgespielt habe. Elviras Mutter fing an zu
weinen und jammerte, dass sie immer geglaubt habe, Peter sei ein anständiger
Junge. Nun das ! Meine arme Tochter und theatralisch nahm sie ihre Tochter in
die Arme. Der Fleischermeister nahm die Zigarettenschachtel und das Feuerzeug
in die Hand und sah jetzt auch das Weinglas mit den dicken, pinkfarbenen
Lippenstiftspuren. Teuflisch lächelte er und trat auf seinen stummen, vor Angst
zitternden Fast-Schwiegersohn zu. Immer noch lächelnd sagte er in einem ganz
plötzlich eisigen Ton, der sogar den
beiden Frauen einen Schauer über den Rücken jagte, „was habe ich Dir mal gesagt
– wehe Du tust meinem Kind weh, dann lernst Du mich kennen“.
Beides, Feuerzeug und
Zigarettenschachtel ließ er aufs Bett
fallen und das Glas ließ er zwischen den Fingern spielen. „ Du lernst mich
jetzt kennen und wirst alles verlieren, aber alles, nur Dein dreckiges,
schäbiges Leben darfst Du behalten, Du – kleine Ratte, die nichts hatte, nur
einen geilen Schwanz, den ich Dir am liebsten jetzt abhacken möchte“ Wieder rannen den beiden Frauen ein Schauer
über den Rücken. So kannte ihn bisher noch niemand. Dabei hatte er Peter soviel
Gutes getan, schluchzte Elvira und drückte sich wieder in den dicken Busen
ihrer Mutter. Die Kittelschürze war an dieser Stelle von Elvira schon ganz
nassgeweint. Ihre Mutter musste sich beherrschen, um nicht vor Freude und Häme
laut zu lachen. Sie sagte im Stillen zu sich, Du bist ein Genie !.. Der Alte
ging zum Fenster und brüllte in den Hof, dass Erich und Gerhardt mal hoch
kommen möchten, aber die Arbeitsschürzen abmachen sollen und eine Rolle blaue
Mülltüten mitbringen und die Frau Ohlmert soll auch mitkommen mit Stenoblock
und Stift. So, sagte er, und drehte sich herum und jetzt mache ich Nägel mit
Köpfen. Die beiden Altgesellen, die übrigens Peter nie leiden konnten, kamen
herein und schauten ungläubig auf den Juniorchef. Jetzt kam auch die Ohlmert
herein. Die im Gegensatz zu den beiden, älteren gutmütigen Männern, die
Situation sofort erkannte und zu Peters Ungunsten deutete und ebenfalls auf
gelegte Finte der Fleischermeisterfrau herein fiel.
Der Vater nahm seine Tochter
in den Arm und seine Frau dazu und schob sie zur Tür, ihr geht jetzt besser.
Was jetzt kommt, ist erniedrigend. Die Ohlmert hob die Augenbrauen und sah sich
die Dinge an, die auf dem Tisch standen. Der pinkfarbene Lippenstift kam ihr
sehr bekannt vor und der Schlüpfer auch. Zumal die Verbkäuferinnen mal
gewitzelt hatten, dass Carmen für jeden Tag gekennzeichnete Spitzenhöschen habe
und das Carmen auf den jungen Chef ein
Auge geworfen hatte, hatten alle im Geschäft schon mitbekommen. „Ja, ja, der
Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht, junger Mann – Sie hatten ihre Zukunft
in der Hand und schmeißen die jetzt weg, nur wegen der Carmen. Der Chef sah
seine beiden Vertrauten an und fragte, ob die Ohlmer da recht habe ? Beide
nickten ergeben und machte zu Peter hin grimmige Gesichter. Altgeselle Erich
sagte noch dazu, das dies unsere Elvira nicht verdient habe. Mit einem Gefühl
der Ohnmacht hörte Peter zu, wie der Chef seine Mitarbeiter anwies, dass Peter
in einer halben Stunde nicht mehr in diesem Haus erwünscht sei und man jetzt
zusammen, seine Habseligkeiten, mit denen er gekommen sei in die Mülltüten
kämme. Er sich nur das anziehen darf, was noch da sei, was er mitgebracht habe.
Altgeselle Gerhardt habe ihm die Uhr abzunehmen. Peter in einem Anfall von
Aufsässigkeit verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Drohend kam der
Altgeselle auf ihn zu. Schaut nur ! rief die Ohlmert, was er für herrliche Knutschflecke am Hals hat und am Bimmel auch
! ergänzte Altgeselle Erich hämisch grinsend, rückte ebenfalls drohend
näher. Peter sah ein, er hatte verloren. Still sah er zu, wie ein halber
Müllsack gefüllt war. Jedes Stück hatte
der Chef peinlichst geprüft. Den neuen
Adidas-Anzug und die teuren Sportschuhe blieben ebenfalls hier und zum Glück hatte
Peter, die alten NVA-Turnsachen noch nicht entsorgt. Eifrig schrieb die Sekretärin
ein Protokoll, welches Peter sehr schnell unterschrieb. Hauptsache weg hier,
dachte er sich. Das ihm zustehende Gehalt bekam er nicht, da der Chef die
Schäden am Betttuch und Matratze ebenfalls gesehen hatte und Regress auch für
den verdorbenen Schaffellbettvorleger verlangte. Im Büro wurden seine
Unterlagen und Ausweispapiere fertiggemacht und er unterschrieb sofort einen
Aufhebungsvertrag im beiderseitigen Einvernehmen. Die schnell herbeigeholten Steuerberater und auch der
Rechtsanwalt der Familie freuten sich
innerlich sehr, denn Peter, auch wenn
der immer so unwissend tat, war ihm von Anfang an ein Dorn im Auge, weil der
sich so „reingeärschelt“ hatte. Peter war auch nicht entgangen, dass man
Carmen, als diese zum Dienst erschien sofort in das andere Büro führte und sie
warten ließ, bis er weg war. Stumm
führten ihn die beiden Altgesellen vor das Eingangstor im Hof und verriegelten
es, als er auf der Strasse stand. Jeden Schritt hatten sie argwöhnisch beobachtet,
nicht mal Rasierzeug und andere persönliche Toilettenartikel durfte Peter mitnehmen. Traurig trottete er zur
Autobahn zu, hatte nicht mal Geld für die Eisenbahn. So, hatte er sich seinen
Abgang aus diesem Haus nun nicht vorgestellt, auch wenn er froh war, dass es
vorbei war. Es klingelte kurz an der
Tür, Peters Eltern saßen am Abendbrottisch und sahen die Nachrichten im ARD an.
Der Vater sah zum Fenster hinunter und erschrak. Im Schein der Bogenlampe vor
dem Haus, stand sein Junge. Erbärmlich aussehend, wie ein Landstreicher. Lange unterhielt
man sich an diesem Abend und etliche Ungereimtheiten fielen jetzt erst Peter
auf, aber es war zu spät. Peter, der bis dahin gedacht hatte, er habe alles im
Griff in seinem Spiel mit den Frauen – der Peter war an einer solchen, die er
für dumm gehalten hatte gescheitert ! Er war durch eine, die er gedacht hatte zu manipulieren und zu
beherrschen, die sich gerächt hatte, zu Fall gekommen. Nun hieß es von vorn
anfangen, sich ein neues Leben auf zu bauen. Auf die Idee, dass seine gesamte
Lebenseinstellung falsch ist, darauf kam Peter an diesem Abend nicht. Auch
seine Eltern nicht, hatte er ja nur dass erzählt, was ihm positiv
darstellte. Carmen bekam ihre Papier
und wurde fristlos entlassen. Als Grund gab ihr der Rechtsanwalt das Fremdgehen
mit Peter an und da es ja tatsächlich so war, hatte Carmen sogar noch
Schuldgefühle. Ihrem Mann wurde durch mehrere Bekannte der Kündigungsgrund
hinterbracht, hämisch und auch zum Teil bedauernd. Er sah rot und Carmen konnte mehrere Wochen nicht aus dem Haus.
Er hatte, als er sie verdroschen hatte, natürlich aufgepasst, keine inneren
Verletzungen und Knochenbrüche und so. Man war ja schließlich Profi, im
Ehefrauenverdreschen. Carmen ist nach einigen Jahren doch von ihm weggegangen,
als er zu einem Lehrgang war, ist sie ins Frauenhaus gezogen. Was nun aus Peter
wird ? Bleiben Sie dran ! Früher oder später, bekommt jeder das, was er
wirklich verdient und anderen an Ungerechtigkeiten zufügt, auch Peter !
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Harald Saul).
Der Beitrag wurde von Harald Saul auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.07.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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Sehnsuchtsherz
von Stefanie Haertel
Der Gedichtband "Sehnsuchtsherz" enthält lyrische Werke in deutsch, englisch und französischer Sprache. Die einzelnen Gedichte handeln zumeist über das wandelbare Wesen und die verschiedenen Gesichter der Liebe, aber auch über den Sinn des Lebens auf stets bildhafte und phantasievolle Weise. Der Band wurde auf der Leipziger Buchmesse 2013 ausgestellt und ist Bestandteil der Deutschen Nationalbibliothek. Er ist alle dennen gewidmet, die an die wahre Liebe glauben oder glauben möchten.
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