Maria Peters

Vergangenheit (4. Kapitel)

 
4. Das alte, neue Zuhause
 
„Bekannt kommt dir dieser Weg nicht vor, oder?“, fragte der Mann, der Cassie begleitete.
„Doch schon, aber nur, weil ich hier mein Auto immer abstelle, um einkaufen zu gehen.“, antwortete sie und sah sich weiter prüfend um.
„Nein, ich spreche von deiner Vergangenheit. Kannst du dich an diesen Weg erinnern?“, fuhr er sie etwas forsch an.
Sie erwiderte seinen sturen Blick und schüttelte nach wenigen Sekunden den Kopf.
„Nein, ich erinnere mich an nichts.“
Der Mann schwieg und führte sie schließlich in das überdachte Parkhaus.
„Warum sind wir eigentlich hier?“, fragte Cassie etwas verwirrt und neugierig.
„Präg dir diesen Weg ein!“, entgegnete er jedoch nur und blickte weiter starr geradeaus.
Es dauerte nicht lange, bis sie zwischen zig von Autos standen.
„Über uns liegen Büros. Verschiedene versteht sich.“, erklärte er ihr in einem gedämpften Ton.
„Ja, ich weiß. Immobilien, Computerspezialisten und so etwas, oder?“, mischte Cassie sich ein und er nickte.
Dann griff er nach ihrem Arm und schob sie weiter vor, in Richtung eines Fahrstuhls, an dem groß und in roten Lettern „Defekt“ dran stand.
„Aber nicht nur… die gesamte zweite Etage gehört noch zu uns. Dort kommt man jedoch nur mit diesem Fahrstuhl hin. Genauso, wie in die anderen Bereiche unserer Organisation, die jedoch unterhalb dieses Parkhauses liegen.“
Cassie warf ihm einen fragenden Blick zu.
„Unterhalb?“, wiederholte sie ihn etwas überrascht. „Wie soll das denn gehen?“
„Das geht. Es ist einfach so. Deshalb kannst du nur diesen Fahrstuhl nehmen, denn die anderen zwei, die du hier noch siehst, führen dich nur in die erste Etage. Und das auch nur für Leute, die hier arbeiten. Somit kann hier also keiner eindringen. Ich meine, wer erwartet schon, dass sich unter einem gewöhnlichen Parkhaus ein so großes Gelände befindet?“
Er drückte auf den Knopf und die Tür öffnete sich. Er ließ Cassie zu erst eintreten und folgte ihr dann.
Sie sah den Knopf mit der Bezeichnung „E“ der für die Etage des Parkhauses stand. Dann fiel ihr die Lücke auf, die zwischen dem „E“ und der „2“ kam. Da, wo bei normalen Fahrstühlen die „1“ gewesen wäre. Kurz darunter befand sich „-1“. Und auf diese Taste drückte der Mann.
Sofort schloss sich die Tür und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung.
„Also arbeitet ihr in völliger Dunkelheit?“, fragte Cassie, während sie langsam in die Unterwelt hinab glitten.
„Es schult das Auge. Schließlich müssen manche unserer Leute ausschließlich nachts arbeiten. Für den Rest gibt es Lampen.“, erklärte er ihr und auf einmal öffnete sich die Tür.
Cassie staunte nicht schlecht, als sie schließlich ein Reich vor sich sah, an dem sie nicht mal im Traum gedacht hätte, dass es existiert.
„Was ist das?“, fragte sie überwältigt und trat einen Schritt aus dem Fahrstuhl.
„Das, meine Liebe, ist Scarldo. Überrascht?“, antwortete der Mann stolz und trat neben sie.
Er ließ genau wie sie seinen Blick auf das Treiben unter ihnen schweifen.
Cassie schien es die Sprache verschlagen zu haben. Nun stand sie in dem Getümmel, das genau unter ihren Füßen war. So viele unterschiedliche Menschen, in so unterschiedlichen Kleidungen. Sie sah zwei Wissenschaftler, die gerade aus einer Tür herauskamen und sich angeregt unterhielten. Sie grüßten beide eine junge Frau, die in einem schwarzen Mantel an ihnen vorbei schritt. Sie kam auf die Treppe zu, die zu Cassie und dem Boten hoch führte. Schließlich stand sie neben Cassie und ihrem Begleiter.
„Hallo, Misha.“, begrüßte der Mann die Frau und schlagartig wandte Cassie sich um.
Sie blickte einer jungen Frau ins Gesicht, die sich ihr vor wenigen Stunden noch als Tierärztin vorgestellt hat. Es war die Frau, die vor dem Regen Schutz gesucht hatte, da ihr Auto Schrott war. Die Frau, die keine Kinder mochte. Ja, sie war es.
Die beiden Frauen blickten sich an.
Keiner konnte etwas sagen.
„Sie, hier?“, fragte Cassie etwas verblüfft.
„Tja, so sieht man sich wieder.“, entgegnete Misha nur und lächelte, so wie Cassie sie auch kennen gelernt hatte. „Ich wusste nicht, dass sie auch ein Mitglied sind.“
„Ich bis vor kurzem auch nicht.“, gestand Cassie etwas verbissen und blickte dabei den Mann an, der noch immer neben ihr stand.
„Na ja, wir müssen weiter. Wir werden erwartet.“, mischte er sich nun ein und schob Cassie die Treppe hinunter.
Diese jedoch warf einen Blick über die Schulter und sah, wie Misha in den Fahrstuhl ging. Dann schloss sich die Tür auch schon wieder.
Das kann ich nicht fassen. Sie, hier? Das hätte ich nie gedacht. Na gut, bis vor kurzem wusste ich ja nicht einmal, dass es so etwas wie eine geheime Organisation überhaupt gibt. Doch sie wirkte so normal. So anständig. Was sie wohl hier tut?“
„In welchem Bereich arbeitet sie?“, fragte Cassie schließlich auch direkt.
„Ich kann dir diese Frage nicht beantworten. Du bist noch nicht gänzlich ein Mitglied. Und somit kann ich dir nur alles zeigen. Aber zuerst müssen wir zum Boss. Er erwartet dich bereits.“
Cassie schwieg. Sie musste sich nun mal mit dieser Information zufrieden geben. Nach seinem Gesichtsausdruck zumute, schien er ein ehrenhafter Mann zu sein, der seinen Job über alles schätze und sogar für diese Organisation sterben würde.
„Kann ich Ihren Namen erfahren?“, fragte sie kurz danach.
„Ross.“
„Okay, Ross. Was genau erwartet mich hier, wenn ich hier anfange? Kann ich das erfahren? Immerhin betrifft es ausschließlich mich.“
„Später dazu. Folgen Sie mir einfach, Miss Jones.“, bat er sie und passierte eine Treppe, die noch weiter hinab führte.
Lampen an den Wänden spendeten etwas Licht, so dass man das gröbste erkennen konnte. Cassie war gespannt, wie weit runter er noch mit ihr wollte, denn die Treppe schien kein Ende zu nehmen.
„Kommt Ihnen irgendetwas bekannt vor?“, platzte plötzlich aus Ross heraus und damit erschreckte er Cassie fast zu Tode.
Sie atmete kurz durch und schüttelte dann den Kopf.
„Nein, nichts.“
Ross lächelte. Cassie sah ihn verwundert an. Was hatte das zu bedeuten?
„Warum lächeln Sie? Ist das so amüsant, dass ich mich an meine Vergangenheit nicht erinnern kann?“, fuhr sie ihn an.
„Nein, es ist nur ein Beweis, dass das Serum funktioniert. Ein Hoch auf die Wissenschaft und  unsere Laborratten.“, gestand er und von einer Sekunden zur nächsten endete auch die Treppe.
„Hier befinden wir uns im wichtigsten Bereich unseres Sitzes.“, erklärte er ihr kurz. „Hier, hinter den verschlossenen Türen die du siehst, liegen die Räume, in denen wir mit den anderen Sitzen unserer Organisation verbunden sind, um Berichte, Missionen oder anderes austauschen. Wir müssen ständig mit ihnen in Kontakt bleiben. Dazu befinden sich hier jedoch auch die Labore und auch die Sicherheitsräume, die unsere vielen tausend Kameras überwachen. Und vor allem ist hier das Büro des Bosses, zu dem ich dich jetzt bringen werde.“
Er ging weiter den etwas längeren Flur entlang, zu einer Tür, die sich am Ende befand.
„Warten Sie bitte einen Moment. Ich bin gleich bei Ihnen.“, sagte er zu ihr, klopfte an die große Tür und trat dann schließlich ein.
Vor Cassie fiel die Tür wieder zu.
Nun stand sie da, ganz allein. Allein in einer Organisation, die sie eigentlich kennen sollte und doch regte sich nichts in ihr. Keine bekannten Gesichter, keine bekannten Zimmer oder Türen, keine bekannten Gänge. Nichts…
Dann öffnete sich die Tür auch schon wieder und Ross stand vor ihr und winkte sie hinein.
Cassie überlegte kurz. Wollte sie all das wirklich? War es jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt, aufzuhören? Vielleicht war es aber auch der richtige Zeitpunkt, um sich selbst kennen zu lernen. Sie musste aus ihrer Amnesie aufwachen. Sie musste sich endlich entdecken.
Entschlossen schritt sie voran und betrat den für sie unheimlich dunklen Raum, der auf sie gewartet hatte.
Ein kurzer Blick verriet ihr, dass die Organisation viel Geld machen musste, denn alles war hier vom feinsten. Ein riesiger Schreibtisch stand in der Mitte, hinter ihm saß ein Mann in einem Sessel und wandte ihr den Rücken zu. Auf ihm konnte Cassie ein Telefon erkennen und einen Computer. Gleichzeitig lagen neben einem Stapel Akten eine Schachtel Zigarren. Dazu konnte Cassie Schränke aus dem feinsten Holz erkennen. Sie waren groß und massiv. Überall standen Vasen und irgendwelche antiken Teile, die ein Vermögen gekostet haben mussten. Ein Kronleuchter hing in der Mitte des Zimmers von der Decke und spendete Licht.
„Ross, geh!“, befahl der Mann, als Cassie genau unter dem Kronleuchter angekommen war.
Ohne zu zucken verließ der Mann hinter ihr das Zimmer und schloss die Tür.
Nun war es so weit… oder war es längst zu spät?
Es verging eine ganze Weile, in der nur Stille herrschte. Weder Cassie sprach ein Wort, obwohl ihr so viele Fragen auf der Seele brannte, als auch der Mann in dem Sessel, der noch immer mit dem Rücken zu ihr saß.
Eine Minute verging… zwei… drei… vier… in der fünften wandte sich der Mann schließlich um und starrte Cassie an, die noch immer geduldig wartete.
„Gut, du bist geduldig… genau wie früher.“, schloss er schließlich und setzte sich gerade hin.
Er stützte sich auf seine Ellenbogen und blickte Cassie weiter an, die auch jetzt noch nichts sagte. Sie dachte noch nicht einmal daran.
„Und? Wie gefällt dir, was du siehst?“, machte der Mann weiter und legte seinen Kopf leicht nach rechts.
„Sagen Sie es mir. Immerhin kennen Sie mich besser.“, antwortete Cassie.
Der Mann grinste und lehnte sich wieder zurück in seinen Sessel. Ein Funkeln in seinen Augen verriet Cassie, dass er Spaß daran hatte, ihr diese Fragen zu stellen.
„Zu Recht, zu Recht.“, sagte er schließlich und stand auf. „Du kannst zu Recht auf mich sauer sein, meine Liebe.“
Von einer Sekunde zur nächsten verfinsterte sich sein Blick jedoch wieder schlagartig.
„Doch das wird dir nichts bringen. Du hast nämlich keine Ahnung in was für eine ausweglose Lage wir stecken. Entscheide dich also für das Richtige und vor allem, entscheide dich schnell.“
Cassie erschrak innerlich, ließ sich jedoch nichts anmerken. Ihre Miene veränderte sich kein Stück. Sie hielt seinen Blicken aus einem unergründlichen Grund einfach stand.
„Ich bin hier, um mir das Problem anzuhören. Danach werde ich weitersehen.“, sagte sie schließlich zum ersten Mal und der Mann kam ihr näher.
Nun sah sie sein graues Haar und seinen Bart. Er war sogar noch älter, als der Bote, der sie besucht hatte. Die Jahre der Arbeit und des Grübelns konnte man an seinen Stirnfalten ablesen. Er hatte es sicher nicht immer leicht. Jedenfalls empfand Cassie es so.
„Nun gut.“, murmelte er und blieb direkt vor ihr stehen. „Es ist dennoch schön, dich nach all den Jahren wieder zu sehen. Nur schade, dass es auf diese Weise geschieht.“
„Ich sage einfach mal, dass es mich auch freut. Ich weiß ja leider nicht, in welcher Beziehung wir zueinander standen.“
Der Mann musste wieder lächeln und senkte schließlich seinen Blick und kehrte zu seinem Schreibtisch zurück, an den er sich anlehnte.
„Es ist wahrlich schwierig, dir das Problem zu erklären, wenn du dich an nichts erinnern kannst. Du verstehst sicher die Ausmaße nicht. Du weißt nichts über uns… jedenfalls nicht mehr. Ziehst du es eigentlich in Betracht, ein Anti-Serum spritzen zu lassen?“
„Ein Anti-Serum?“, wiederholte sie ihn.
„Ja, du hast sicher von dem Serum gehört, dass man dir injiziert hat, oder? Kurz bevor du gegangen bist.“
Sie nickte. In ihrem Kopf überschlug sich jedoch bereits alles.
„Mittlerweile hat man ein Gegenmittel gefunden, das die Wirkung schneller beendet, als wenn du jetzt auf das Ende warten würdest. Verblasste Erinnerungen gewinnen wieder Farbe. Damit würde alles schneller gehen. Liegt das in deinem Interesse, so wie auch das andere Serum in deinem Interesse lag?“
Ein Anti-Serum… ein Gegenmittel, gegen meine Amnesie. Damit kann ich wieder normal werden. Jedoch…, sie überlegte krampfhaft. Was wird dann aus Tony und mir? Und den Kindern? Werde ich dann noch immer dieselbe Mutter sein, wie jetzt?
„Ich kann es Ihnen nicht sagen. Ich bin nicht mehr die Cassie, die Sie damals gekannt haben. Vielleicht haben wir ein paar Eigenschaften, die gleich sind. Doch wie ich das einschätze, waren die Cassie von damals und ich zwei verschiedene Charaktere. Ich habe nun zwei Kinder und einen Mann. Ich kann dieses Leben nicht einfach aufgeben, nur um in ein altes einzusteigen. Immerhin musste ich ja Gründe haben, um überhaupt auszusteigen, oder sehe ich das falsch? Wenn Sie etwas wissen, dann sagen Sie es mir… bitte!“, erklärte sie ihm.
Sein Blick ruhte ruhig auf ihr und er schien nicht zu wissen, was er sagen sollte.
„Einmal Killer, immer Killer.“, sagte er schließlich und beobachtete die Veränderungen in ihrem Blick. „Das ist doch der wahre Grund, warum du nicht wieder in dein altes Leben zurück willst, oder? Du hasst den Gedanken, wieder zu töten. Und du hast Angst davor, dass es dir womöglich gefallen könnte. Liege ich da richtig?“
Cassie schwieg und sah zu Boden. Bestätigung für den alten Mann am Schreibtisch, dass er recht hatte. Auch sie wusste ganz genau, was er dachte. Immerhin hatte er genau das ausgesprochen, was schon seit dem ersten Treffen mit Aidan und Ross in ihrem Unterbewusstsein umherschwirrte.
„Das ist es also wirklich.“, staunte er. „Dann habe ich mich also doch nicht getäuscht. Aber ich überlasse dir die Entscheidung. Ich zwinge dich zu nichts, wenn du dir nur das Problem anhörst.“
Sie schwieg noch kurz, bis sie dann endlich zustimmte.
„Setz dich doch bitte.“, bat er ihr schließlich an und deutete auf einen weiteren Sessel, der vor dem Schreibtisch stand. „Das kann etwas dauern.“
Er selbst nahm in seinem eigenen wieder Platz.
„Dann sagen Sie mir mal, warum es geht.“, forderte Cassie ihn auf und lauschte gespannt, als er in einem bedrückten Tonfall begann.
„Wie du sicher schon von Ross erfahren hast, sind wir nicht nur irgendeine Organisation. Es gibt auf der ganzen Welt Hauptsitze und Nebensitze. Ich bin lediglich der Boss dieses Sitzes und unterstehe dem Befehl eines weiteren Bosses, der diesen Bereich kontrolliert. Jedoch untersteht dieser wiederum dem, der alles ins Leben rief… dem wahren Chef, wenn ich ihn mal so nenne.“, fing er kurz an. „Bevor du fragst… nein, ich kenne ihn nicht und treffe wenn dann auch nur seine Assistenten oder rechten Hände. Nun gut…“ Er seufzte kurz. „Wir streben die gänzliche Kontrolle aller Firmen und Unternehmen an. Bis jetzt verläuft alles gut und wir stehen an der Spitze eines Berges, den wir lange versucht haben zu erklimmen. Die Zeit war gnädig mit uns, auch wenn wir einige Rückschläge hatten. Doch nun scheint unser Glück langsam aber sicher dahin zu gehen. Jemand ist aufgetaucht… jemand, der uns bald sogar von der Spitze stoßen könnte.“
Er schwieg kurz und beobachtete sie. Cassie jedoch hatte noch immer dieselbe Miene von vorhin aufgesetzt.
„Und weiter?“, fragte sie plötzlich und er fuhr fort.
„Eine neue Organisation versucht alles an sich zu reißen. Das wäre ja nicht so schlimm. Ohne Wettbewerb läuft keine Markwirtschaft. Doch was wir von vorneherein als ungefährlich abstuften, wird nun fast zur Katastrophe. Die Kontrolle von einigen Firmen reicht dieser Organisation nicht. Sie wollen uns auslöschen und haben bis jetzt auch ganze Arbeit geleistet. Wann immer sie uns durch Zufall oder nicht durch Zufall treffen, eröffnen sie das Feuer und dabei sind bis jetzt nur wenige Unschuldige ums Leben gekommen. Wenn die aber so weitermachen, legen sie die gesamte Bevölkerung um. Wir hatten bis jetzt an 62 verschiedenen Standpunkten mit ihnen Kontakt und nun sieht es aus, als wären sie auch hier. Da mir jetzt schon mindestens 75 Leute fehlen, bat ich um Unterstützung, denn mit denen ist nicht zu spaßen. Wenn die einen von uns niederschießen, kommen gleich zwei neue bei denen nach. Mir gehen die Männer aus. Und natürlich auch die Frauen… wir brauchen einen Plan und vor allem brauchen wir endlich mal wieder etwas Glück.“
Er schwieg erneut und knetete dabei angestrengt seine Hände.
„Es ist nur so, hier können sie uns schneller erledigen, als in Großstädten. Die Chance, dass sie dort einen von uns finden, ist geringer, als hier. Wir sind hier auf dem Präsentierteller, wenn ich das mal so sagen darf. Daher muss ich dich bitten, entscheide dich!“
„Angriff ist die beste Verteidigung, oder wie muss ich all das jetzt verstehen?“, fragte Cassie nach einigen Sekunden.
„Wenn du es so willst… ja. Und, was sagst du?“
Betretenes Schweigen. Cassie überlegte angestrengt.
Dann stand sie plötzlich auf.
„Geben Sie mir 24 Stunden… mehr brauch ich nicht. Dann werde ich wiederkommen und Ihnen meine Entscheidung mitteilen. Ist das in Ordnung.“
„24 Stunden?“, wiederholte er etwas mürrisch, stand dann jedoch auf und reichte ihr die Hand. „Einverstanden. Ich gebe dir 24 Stunden Zeit deine Entscheidung zu fällen. Dann möchte ich dich wieder sehen. Bedenke alles in Ruhe. Merke dir jedoch eins… wir bräuchten dich wirklich.“, gab er sich zufrieden.
Cassie griff dankbar seine Hand, schüttelte sie und blickte ihm dabei tief in die Augen. Schließlich ließ er los und rief Ross über einen kleinen Lautsprecher an dem Telefon.
Kurz danach klopfte es an der Tür.
„Dann, bis morgen.“, verabschiedete der Boss sich von Cassie und wartete, bis sie sein Zimmer verlassen hatte und die Tür wieder ins Schloss gefallen war.

mittlerweile ist das das 4. kapitel .. ja .. in diesem kapitel lernt cassie endlich mal die organisation kennen, der sie so viele jahre gedient hat...
auch mit aidan kommt langsam wieder näher .. wenn man das so nennen kann ..
und cassie trifft erneut auf jemanden, den sie schon am anfang der geschichte kennen gelernt hat... ^^
naja.. überraschungen pur eben.. ^^

ps: noch einmal danke an die lieben komplimente..
ich geb mir auch größte mühe die geschichte spannend zu halten... naja.. fleißig weiterlesen!!
Maria Peters, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Maria Peters).
Der Beitrag wurde von Maria Peters auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.08.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

Bild von Maria Peters

  Maria Peters als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Auch der halbe Mond ist schön: Geschichten - Gedanken - Gedichte von Lilo Külp



Von unbeschwerter Kindheit, von Abenteuern. Kriegen, von Flucht, Liebe und Verrat erzählen die Geschichten.
Und von einem Aufstand der Frauen, die gegen Krieg und Gewalt demonstrieren.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Fantasy" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Maria Peters

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Vergangenheit (7. Kapitel) von Maria Peters (Fantasy)
Wunschtraum von Edelgunde Eidtner (Fantasy)
Ein verblüffender Zufall von Karl-Heinz Fricke (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen