2. Der Verbitterte Alte Mann ,oder das vergessene Kind sein
In einen meiner Sommer Kurse ereignete sich folgendes. Ich unterrichtete eine Gruppe von ca.13 Kinder, darunter auch ein 7 Jahre altes Mädchen die in der Selbstverteidigung eine sehr gute Auffassungsgabe hatte. Auch die andern Kinder stellten sich sehr geschickt an, dass Beigebrachte umzusetzen.
Nach dem die Trainingsstunde beendet war, legten wir eine kleine Erfrischungspause ein. Wir spazierten ca.20m zu einem Eissaloon, wo wir uns alle leckere Eis- Köstlichkeiten kauften.
Danach gingen wir Wassertreten um uns etwas abzukühlen, wo sich
ein Handbecken und eine Wassertretanlage befand. Nach einiger Zeit kam ein ca 1.55m kleiner Mann auf mich und meinen Kollegen zu und brüllte uns ganz empört an.
Er sagte mit lauter Stimme die nicht zu überhören war:“ Können sie denn nicht besser auf ihre Göre aufpassen, dass sie ihre Füße nicht in das Handwasserbecken streckt!!“
Ich erwiderte mit ruhiger gelassener Stimme (wie sich eben ein Mönch so verhält ,wenn er in solch eine Situation kommt) :“ Na, vielleicht wäre es doch etwas netter ,wenn sie mir als Mönch und gegenüber den Kindern sich mit einer etwas freundlicheren Art ausdrücken würden. Erstens ist es nicht erkennbar das es nur für die Hände wäre und zweitens gibt es Ihnen noch lange nicht das Recht, dass Mädchen so anzuschreien, die jetzt durch ihr lautes Gebrülle weint.“
Ich nahm das Mädchen in den Arm um es zu trösten und sprach zu ihr beruhigende Worte:“ Weine nicht, denn wer schreit hat unrecht es widerspricht der Menschlichkeit .
Das natürlich hörte der aufbrausende unmenschliche Mann und meinte er sei im Recht.
Obwohl diesbezüglich kein Schild zu lesen war, dass das reinstrecken der Füße absolut verboten wäre.
Da er mich noch von weitem anbrüllte, ging ich kurz entschlossen zu ihm hin und meinte:
„Sie durften wahrscheinlich nie Kind sein, aus ihrem Mund spricht Verbitterung. “ . Ich wünsche ihnen Buddhas Herzensenergie und Herzens Weisheit .“
Den Kindern müsse man liebvoll mit ruhiger Stimme erklären, was man darf und was man sein lassen sollte!!“
Darauf meinte der herzlose Mann:“ Sie können sich ihre frommen Sprüche in den ….schieben, wo die Sonne nicht hin scheint!“
(Das was er von sich gab, war von mir jetzt etwas milde ausgedrückt beschrieben.)
Bald standen einige Kurgäste zusammen und hörten unserem Gespräch zu. Sie schauten den Mann, (der vergessen hatte, dass er auch einmal Kind gewesen war) und mich an.
Die Kurgäste dachten sicher , dass es eskaliert und ich den herzlosen Mann eine über scheuern würde*g*.
Aber weit gefehlt gedacht.
Ich sprach mit ruhiger sanfter Stimme zu ihm:“ Ich schenke ihnen Liebe für ihr armes verbittertes Herz und Buddhas Segen für sie , denn ich empfinde nur Mitleid mit ihnen.“
Als dies die Leute hörten, klatschten sie Beifall. Der Mann guckte erstaunt und wunderte sich ,warum die Kurgäste wohl klatschen.
Der Eisladenbesitzer meinte, er hätte noch nie einen Menschen kennen gelernt der so für seine Schützlinge da ist. Als wir noch mal für die Kinder Eis kauften, dass ich aus meiner Tasche bezahlte, machte der nette Eisverkäufer einen Sonderrabatt der „Menschlichkeit“. Die Kugel Eis für 45Cent zwecks einer solchen Aktion die eine negative Situation in etwas positives verwandelt hatte .Denn Wahre Größe und Weisheit zu zeigen in jeder Lage. Ruhig und sachlich zur Aussprache zu bringen, dass ist eine Kunst für sich und zeigt uns doch das es bei den Außenstehenden Mitmenschen ankommt.Das war ein Erlebnis in Bad Bergzabern in Juli 2006
Eine Wahre Geschichte von Long Tai Fei ©
Und die Moral von dieser Geschichte.
Vergesst niemals mal selbst Kind gewesen zu sein. Erhaltet euch ein kleines bisschen das Kind in Euch, denn es wird euch in schlechten Tagen Freude schenken und euch ein Lachen in euer Herz zaubern!
Es grüßt euch Long Tai Fei ©
Long Tai Fei, Anmerkung zur Geschichte
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