Der durchdringende Klang der Heilung der Seele
In München, in der Fußgängerzone lernte ich einen weißen Mönch aus Nepal kennen, wo er gerade von zwei Ordnungsbeamten befragt wurde, was er hier sitzend und mit einer Bettelschale machte, da er die Passanten ansprach und um Almosen bat. Da der Mönch nur ein wenig Deutsch gesprochen hatte, verstand er nur die Hälfte was die Ordnungshüter wollten. So ging ich zu ihnen und übersetzte den Mönch mit meinem wenigen Englisch Kenntnisse, dass er in Deutschland eine Genehmigung brauchen würde, die mit ca.20 Euro Kosten verbunden wäre.
Witzig fand ich irgendwie schon, von Menschen die ja nichts haben, Geld zu verlangen damit sie betteln dürfen. Denn wenn sie Geld hätten würden sie sich nicht um eine Gabe bitten.
Da ich mit dem Mönch Mitgefühl hatte, versprach ich den Ordnungsbeamten dafür Sorge tragen, dass er das betteln unterlassen würde.
So ging er mit mir und weil er mir so Leid tat ,kaufte mit meinem letzten wenigen Geld etwas zum Essen, dass er dann auch freudig angenommen hatte. In der Zwischenzeit rief ich mit meinem Handy einen guten Bekannten an. Seine Englischkenntnisse waren besser als meine und ich bat ihn mir bei der Übersetzung zu helfen um genaueres über den Mönch zu erfahren. Es stellte sich heraus, dass er auf der Suche nach einen anderen Mönch war, der damals aus Tibet floh und das es sein Bruder wäre, die sich gemeinsam entschlossen hatten Mönche zu werden .Als Kinder wo der Umbruch war, flohen sie aus Tibet . Der eine Bruder nach Nepal und der andere über viele Umwege nach Deutschland, weil sie meinten, wenn ein jeder einem anderen Weg nahm, würde einer von ihnen durch kommen. Sie schafften es beide auf ihre Art und Weise. Da der Mönch einen sehr schweren Leinensack mit sich trug, den er fast nicht mehr halten konnte, weil er schon sehr lange unterwegs war,erzählte er, als er in Hamburg per Schiff ankam und von da aus zum Teil gelaufen oder Stückchenweise per Anhalter mitfuhr, aber vor Angst lieber wieder ausstieg und lieber lief.
Mein Freund und ich, fanden nach drei Tagen heraus, dass sein Bruder in der Nähe von Schloss Nymphenburg wohnt. Auch stellte sich heraus, dass dieser kein Mönch mehr ist und inzwischen verheiratet war und zwei süße Kinder hatte.
Die Zusammenführung der beiden Brüder war von so großer Freude. Liebevoll vor Glück, endlich wieder zueinander gefunden zu haben, schlossen sie sich in die Arme. Danach wurden ihm seine Schwägerin und die Kinder vorgestellt.
Auch uns beide, mein Freund und ich wurden herzlichst eingeladen, zum Essen zu bleiben. Mein Freund der sich extra unbezahlten Urlaub nahm, konnte nicht bleiben, da man ihn sonst entlassen hätte. Ich blieb dann noch zum Essen. Als wir mit Speis und Trank fertig waren, sprach der eine Bruder mit dem anderen in tibetischer Sprache. Da er auch sah, dass ich auch Mönch bin und im buddhistischen Glauben lebe, fragte er seinen Bruder was er mir denn zum Dank ohne mich zu beleidigen, geben könnte. Im Buddhismus verhält es sich nämlich so, dass wir uns gegenseitig helfen, ohne etwas zu verlangen.
Selbstloses Geben und Nehmen das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, von Positiven reinen der Güte und Barmherzigkeit. Ein Lächeln oder das gefunden Glück eines Menschen der seinen Bruder findet ist uns schon Dank genug, weil wir uns an den Menschen freuen.
Doch er wollte mir etwas Besonderes schenken etwas Bleibendes. Der Tibetische Mönch holte seinen schweren Leinensack und band ihn auf .Darin waren in Tüchern eingewickelte Klangschalen es waren Fünf an der Zahl. Er bat mich in die Meditationsform zu setzten, dass ich auch dann tat. Sein Bruder erklärte mir dann, ich solle die Handflächen nach oben richten. Darauf stellte er mir zwei der etwas kleinere von diesen Klangschalen und eine große Klangschale platzierte er in die Mitte in meinem Schneidersitz befindlichen Beinen. Die andere Schale platzierte er im Rücken Bereich. Eine behielt er flach in seiner Hand. (Die "Schüssel" wie ich sie damals bezeichnet hatte)
Die große Klangschale die ich auf meinen Beinen hatte, füllte er mit Wasser bis ungefähr so 9cm unter den Klangschalenrand.
Danach schlug er die Klangschalen in meinen Handflächen zuerst an, dann die auf meinen Beinen, dann die auf dem Rücken .Die eine die er in seiner Hand hielt, hob er an meinen Hinterkopf und schlug sie ganz sanft an. Die sanften Schwingungen verbreiteten sich wellenförmig und durchdrangen meinen ganzen Körper, als ob einen großer Stein vom Herzen viel, füllte sich mein Körper und meine Seele wie befreit von allen Lasten dieser Erde.
Denn es war erst einige Zeit her, als meine Mutter in Dezember 2003 verstorben war. Dieser Schmerz löste sich durch diese sanfte angenehme Vibration der Klangschalen auf.
Meine Mutter fehlt mir heute noch immer sehr, denn sie war ein Mensch der immer an mich glaubte und mich verstand, warum ich auch diesen Weg, den des Mönches für mich wählte.
Der Mönch erklärte mir, dass diese Form der Klangmassage , die menschliche kranke Seele von Lasten befreit um Menschen den seelische Leid zugefügt worden ist ihren Seelenschmerz zu heilen oder zu mindestens zu lindern.
Dies sei, sein Geschenk für mich.
Ich sollte mir diese Form gut einprägen und solle mir auch Klangschalen besorgen .Die ich mir aber bis heute leider nicht leisten kann, aber in ferner Zukunft wird mir dieses auch möglich sein.
Die ist eine wahre Geschichte die mir in Februar 2004 widerfahren ist.
Erzählung von Long Tai Fei ©
Vorheriger TitelNächster TitelEin wunderschöneres Geschenk hätte er mir damals nicht machen können.
Ich sage auf diesem Weg nochmals ein Herzliches Dankeschön!
Es grüßt dich Lieb
Long Tai Fei ©
Long Tai Fei, Anmerkung zur Geschichte
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Der Beitrag wurde von Long Tai Fei auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.08.2006.
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