Selbstporträt,                                                                                                     Â
Es kommt mir wahnsinnig lange her vor, als ich das letzte Mal darüber nachgedacht habe wer ich eigentlich bin.
 Ein Teil von mir hat Angst davor preiszugeben was in meinem Innersten vor sich geht.
 Ich sehe in den Spiegel doch ich kann nichts erkennen, außer die Umrisse einer Person die ich zu kennen glaube.
Verschwommen ist das Bild das ich vor mir sehe und voller kleiner Risse. Mein Ich ist gefangen in der Vergangenheit, mit dem Wunsch vergessen zu können, zu verzeihen, getrieben von einer tiefen Inneren Sehnsucht. Oft denke ich zurück an die vergangenen schönen Zeiten ,an die Fehler die ich gemacht habe und diese Spuren, die das Leben hinterließ schmerzen heute noch. Gleichzeitig  geben  sie mir Kraft weiter zu gehen, immer auf der Suche.
Doch auf der Suche wonach?
Ich habe das Gefühl immer weitergetrieben zu werden, doch ich weiß nicht wohin, ich weiß nur das es immer weiter gehen muss.
Was wäre denn wenn es nicht weiter gehen würde?
Ich stehe still und immer noch sehe ich nur Umrisse und ich sehe ein Licht , ein Leuchten eine Kraft die nie schwindet, sie steckt tief in mir, ich bin stärker als ich glaube und härter, dennoch kann ich das Chaos in mir nicht ordnen, weil ich glaube es nicht zu kennen.
Ja ich glaube.
Der Glaube ist etwas Wunderschönes und Unersetzbares, er gibt mir Hoffnung, er bietet Verständnis und er lässt mich träumen, von einem besseren Leben, einen Weg zu finden meine innere Leere auszufüllen, irgendwann Antworten auf die Fragen zu finden auf die es keine Antworten gibt, denn die Hoffnung stirbt zuletzt, doch sie stirbt.
Doch eines stirbt für mich nie, mein Wille das Richtige zu tun, ein guter Mensch zu sein, gut zu anderen und gut zu mir selbst. Mein Wille glücklich und dankbar zu sein. Mein Wille immer ein en Weg zu finden, egal was geschieht oder wohin es mich treibt. Denn egal was passiert ich will alles sein nur nicht verloren.
Denn verloren zu sein bedeutet keinen Weg mehr zu finden, den ich entlang gehen kann, keinen Weg zu finden der mich vielleicht an mein Ziel führen könnte, welches ich nicht kenne. Doch ich glaube, dass es eines gibt und dass ich es finden werde.
Denn “Wer suchet der findet“.
Doch finde ich auch was ich suche, wenn ich nicht weiß was es ist?Â
Ich habe mich selbst noch nicht gefunden und ein Teil in mir schreit danach ausgefüllt zu werden.
Nach außen hin sieht man es mir nicht an, keiner kennt diese Leere in mir und ich zeige sie auch niemanden.
Ich wirke ruhig, gelassen und geduldig, doch in mir tobt ein Sturm, welcher nur in meinen künstlerischen Werken Ausdruck findet, ja ich schaffe gerne, ich male und schreibe für mein Leben gerne, nichts würde ich lieber tun, denn es ist für mich ein Stückchen Freiheit, ein Gefühl befreit zu werden. Obwohl Freiheit nur in unseren Köpfen existiert und nicht in der Realität.
Ich liebe die Realität, weil sie so unberechenbar ist, weil alles im Leben eigentlich nicht berechenbar ist und anders als ich es mir in meiner Fantasie ausgemalt habe.
Keiner weiß was morgen geschieht, jeder Tag ist eine neue Überraschung und ein Geschenk, für das ich viel dankbarer sein sollte, als ich es eigentlich bin, ich sollte aufhören mich zu verkriechen und anfangen zu leben. Mit Leben meine ich aber mehr als nur ein und auszuatmen.
Unter Leben verstehe ich das Gefühl fliegen zu können, ein Gefühl im hier und jetzt vollkommen eins mit sich zu sein und zu genießen.
Denn die Uhr tickt und auch wenn sie nicht ticken würde, die Zeit würde trotzdem vergehen und irgendwann kommt für jeden von uns der letzte Tag zumindest in diesem Leben und das will ich nie vergessen.
Ich sehe wieder in den Spiegel und ich beginne die Person immer klarer zu sehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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