der LETZTE finale TEIL
über:
die „etwas andere” NEBEL-LUNGEN-Saga
aus dem NIBELUNGEN-Viertel
der Nürnberger-Südstadt.
Ein fränkischer FAMILIEN Soap-Opera KRIMI
mit EIGENwilliger *Backround-Musik.
*PARTitur TWELVE: ..........................
dreh dich nicht um, o-ouuh,
der Weihnachtsbaum, der macht …tschumm.
Mutter'n sperrt also die Wohnzimmertüre auf
und erstarrt sauer-salzig wie Frau Lot, da der CHRISTBAUM
am ERSTEN FEBRUAR „seit Weihnachten stehend”,
immer-noch in seinem grünen Kleid, sauer-süßlich
die Luft vermodert.
Wie damals als Herr Lot „Bibel-überliefert”
leicht abgewandelt seiner letzten Testament's-Gattin zurief:
„bewech' dich etz'erler net, Mardina”
und – bittschön blos net' umschaug'n !
Zorn-entbrannt-erbost reißt meine Mutter die Wohnzimmer-Fenster
zum gegenüber-liegenden gepflegteren Nibelungen-Villenviertel auf.
Zug-Luft strömt von der Wodan- Ecke Hagenstraße herein,
streift leicht den „bröserl'es-trock'nen Dannerbamm” (=dativ-fränkisch)
an seiner Achillesferse. Luft-Zug-Türen schlagen heftig zu.
Einige Butzen-Scheiben und die letzten Vitrinen-Goldrand-Kelche,
noch heil'e von der Hochzeit, klirren haarscharf an-einander,
unheil&sprungbereit wie zur Reichs-Kristall Prognom-Nacht.
Der Christ-Baum fällt sofort theatralisch wie Siegfried in der Opern-Sage
mit einem lautlosen brrrrrrrr-it „in sich” zu einem Häuflein
Bio-Humus und Kehrschaufel-freundlich auf den Bretterboden. –
Begräbt das Jesu-Kindlein in der Wiege, während einige Glöckchen
noch un-verschämt atonal nach-bimmeln.
Nur der Ochs' schaut noch raus' und sucht den Esel
der IHM und „seiner Krippen-Aufstellerin”
dies „vom Himmel hoch, da kommt was her” einbrockte.
Mutter speit fast Gift&Galle wie der be-Sieg-friedete Drache,
weil „der Walküren-Richard”, was mein Vater war,
wie „der Wagner Richard” in Bayreuth, musikalisch versucht,
sich aus der Gesamt-deutschen-Verantwortung rauszureden.
Der Esel-Vadder steckt sich eine Reval-Zigarette (ohne Filter) an
und „die Mutter-Martina” schlägt ihm die Kippe aus dem Mundwinkel,
das SIE – jetzt NICHT auch NOCH – eine Staub-Explosion mit Verpuffung,
mit den Nerven am Tiefpunkt resigniert verkraften kann.
*PARTitur THERTEEN: ..................
kein Ausweg aus der Sackgasse,
oder abgerechnet wird am Schluss.
Da hast DU DIR WIEDER mal WAS GELEISTET, RICHARD !
Am liebsten hätte meine Mutter Ihn in diesem Moment
gewagnert&gerädert …
ICH möchte nicht wissen, was NOCH ALLES ans Tageslicht kommt, rauzt Sie,
geht in die Hinterhof-Küche, um den vergessenen Backstein-Käse (Romadur)
aus der Zwischentüre zum Balkon, der schon Götter-dämmerungs-
erbärmlich riecht und lautstarkt aus allen Dichtungen quillt, zu befreien …
… dabei die Kehrricht-Schaufel am Kleinst-Balkon gedanklich
schon mal ins Auge fasst, und … … zu allem bisher-erlebten …
… DIE vermisste „lebensmüde Frau Rathgeber” vom dritten Stock –
ziemlich mause-tot – auf der Wäscheleine, halb in den Balkon hängend,
bei den zu-überwinterten Geranienzwiebeln vorfindet …
… wo Sie sich „die Gute“ seit wer-weis-wann kopfüber „versteckt” hielt !
Was mein Vater da „Sprichwörtlich” zu hören bekam,
haben „DIE DREI unter sich” ausgemacht.
Alle Beteiligten, dabei – so einigermaßen – leicht-angeschlagen überlebt.
Auch die Frau Rathgeber schaffte es leidlich, leicht-unterkühlt
und (Reha-später) stehts-umnachtet, in einem PFLEGE-HEIM ab-lebend.
*PARTitur VOURTEEN: ..........
Schluss-Accord in DUR&MOLL.
Resumeè: genau, – wie MEIN VATER, eigentlich SEINER Martina
auf den Knien danken konnte, wie gut er's hatte,
sagt'e kein Mann – (siehe Johanna von … Teil_a) …
… in dieser seiner teils sturm-freien Miet-Wohnung,
„seinem bequemen KÜNSTLER-HEIM”.
Dass ER „seit ich denken kann” bis zu seinem zu-frühzeitigen Ableben,
auf's konfortabelste, ZEIT-Lebens inne-hatte.
Wie ein Mensch „von heut'“ da nicht gleich (ver)zweifeln kann,
ist nicht zu fassen …
sagt, Nichtraucher Egbert M. Schmitt.
der „zu-viel *GENE von seinem Vater ab-hat.
PS: Der Hauptfehler des Menschen bleibt,
dass er so viele kleine hat.
Zitat: Jean Paul (Wahlfranke)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.10.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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