Daire, Derry, Londonderry, Ort der Rebellion gegen die englische Fremdherrschaft, seit Irengedenken. Seit Zeiten der Reformation, unter der Herrschaft von Königin Elizabeth I. verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Gälen und Sachsen weiterhin. Das Land war beschlagnahmt und den englischen "Verwaltern" überschrieben. Darunter auch literarische Größen wie Walter Raleigh und Edmund Spenser ("Faery Queen"). Unter Hugh O'Neil (Earl of Tyrone) kam es zu einem ersten Triumph der Iren. Im August 1598 wurden die Engländer bei dem Ort "Mouth of the Yellow Ford" (vor Armanagh) vernichtend geschlagen. Die entscheidendende Schlacht wurde jedoch 1601 in Kinsale geschlagen, die irischen Kriegspläne wurden verraten, die Iren in einem Überraschungsangriff aufgerieben. Die einheimische Bevölkerung begeisterte sich mit neuem Eifer für den Katholizismus, während der angloirische Adel sich und seine englische Herkunft mit dem Protestantismus identifizierte (hoch interessant hierzu: G.M. Trevelyan, History of England").
Die damalige Zukunft des Monats Juli 2001, nun schon Vergangenheit. Ich erinnere des Artikels von Joseph Roth in der Neuen Berliner Zeitung - 12 Uhr- Blatt, 1. März 1922. Dem arbeitenden Volk war nicht gewahr, was "Genua" zu versprechen schien. "Wissen Sie, was Genua ist,", fragt Roth eine Blumenhändlerin. "Nein, Herr! Die jungen Herrn wissen sicherlich davon", antwortet sie errötend, eine sexuelle Anspielung vermutend. "Ick gloobe nich, det se wat drehen wer'n in Jenua", antwortet der Friseur aus Berlin.
Plötzlich erscheint mir der heilige Columcille, zum meinem Erstaunen hält er in der rechten Hand ein Funktelefon. Er grinst und verkündet zunächst in englischer Sprache: "Oh foolish boy, expect no mercy! ... dann fährt er in gebrochenenem Sprachenmix fort: "You wollst dem menschen görne verstämbnis leernen, but I tell you: ...You try to teach the sheep in talking irish...Nach dieser schroffen Belehrung stieg ich vom Hügel ab und ging erst mal in eine Kneipe ...
"Caesars Sonne vom Himmel fiel,
Und wer genau gab acht,
Hörte die Völker stürzen tief
In die dunkelste Nacht.
Das Weltende marschierte ein
Im Pech- und Fackelschein.
Über Roms einstige Straßen
Gesichter wie Schaum sich fraßen.
Am Abend, im Pub spielten sie alte irische Klassiker, schwermütig... meiner Stimmung entgegenkommend.
"Oh Mammy, I told you that Popsqueak (...Popsqueak ist der Name des Hundes) took her in his mouth and dropped her in the river. So, of course, she was drowned (...Sauerei, hat der Köter doch die Puppe ertränkt). I do think it's unkind of you to forget. And, too, you promised to write an epaulette to put over her grave."
"No epaulette, an epitaph!", corrected Mammy, smilelessly. "I'm awfull sorry, but I forget all about it. What did you say her name was?"
"Annabella", said the child. "She was a very intelligent doll. She never flopped down on her face when she was sitting on a chair, like other dolls do, and her eyes never stuck half-open, nor fell in." The child presents a short epitaph:
"Annabella, I loved you and you're dead. Very likely something hit you on the head. But it was Popsqueak's fault, You'll be in the vault ("vault" hier sicherlich im Sinne von Gewölbe, Gruft).
Am nächsten Morgen fahre ich wieder in Richtung Inishowen. So wird mein "Bericht" enden. Wie er "weitergeht" weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.10.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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