Robert Fischaleck

Jeden Tag.

 
Ich hör nur den Tonfall, spüre die Ernsthaftigkeit, habe noch keinen Text, aber es liegt etwas befreiendes darin.
Irgendwo im halbdunklen Dickicht dieser wiederauferstandenen Kreativität.
Ein lauerndes Tier, unglaublich wachsam, voll und ganz auf sich selbst gestellt, also etwas, das den Menschen aus unbekannten Gründen so furchtbar schwerfällt.
Dieses Tier lebt nicht von der Anerkennung, es lebt von seiner Natur.
Seine Natur ist die Wachsamkeit, das war keine Disziplin, das war selbstverständlich, das war sein Atmen.
Und eben dieser Atem der Wachsamkeit versucht mir etwas sagen.
Und es ist irrsinnig befreiend, aber ich versteh noch kein einziges Wort.
Aber es fühlt sich so frisch an, so augenblicklich, so richtig gut, da kommt unsere alltägliche Konversation nicht mal in Reichweite.
Und wenn ich das mit meiner normalen Leier schreiben wollte, mir würde vor Schreck das Wort von der Tastatur purzeln, hoppla, und dann ein kichern, so ernsthaft, so befreiend.
Und es turnte über meine albernen Buchstaben, als würde es Kekse suchen, als wäre in meinen Geschichten nur Naschhaftes Gebrösel, Knabberwerk zum ausprobieren.
Und es würde daran schnuppern, scheu und wachsam, wie ein Eichhörnchen, unglaulich flink und bis in die Haarspitzen ausgefüllt mit dieser Wachsamkeit, diesem Lebenstanz.
Es würde uns Freude zuknuspern, falls es ihm schmeckt.
Und ausspucken was ihm nicht bekommt.
Nicht die Spur eines Vorwurfs über unsere Restebäckerei.
So erwacht es jeden Morgen in jedem einzelnen von uns und muß sich dann schnell verstecken, denn da kommen sie auch schon, die großen wichtigen Gedanken und Pläne der Menschen, und planieren durch den Tag, als wär das Gottes Wille.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Da ich der Meinung bin, dass die Kinder heute viel zu wenig lesen ( sehe ich bei meinen 11 und 13 ), habe ich mir Gedanken gemacht, was man machen könnte um dieses zu ändern.

Es ist nämlich nicht so, dass die Kinder lesen grundsätzlich "doof" finden, sondern, dass die bisherigen Bücher ihnen zu langweilig sind. Es ist ihnen in der Regel zu wenig Abwechslung und Aktion drin und ihnen fehlt heute leider die Ausdauer für einen reinen "trockenen" Lesestoff.

Daher habe ich mir überlegt, wie ein Buch aussehen könnte, das gleichzeitig unterhält, spannend ist, Wissen vermittelt und mit dem die Kinder sich beschäftigen können.

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