Joachim Garcorz
Die Zauberblume
Vor langer Zeit, kein Mensch dacht mehr an diese Begebenheit,
ein kleines Mädchen lief über einen Weg,sie sollte für die Mutter einige
Einkäufe erledigen. Wie sie so lief, frölich, an nichts böses dachte,
begegnete ihr ein kleiner Troll.
"Mägdelein mein,du sollst mein Diener sein " !
Kaum wurde dieses Wort von diesem Wicht gesprochen,verschwand er mit dem Mägdelein.
In einer düsteren Höhle wurde sie wach, umgeben von Stallagnieten und feuchter Kälte.
"Wo bin ich,wo ist meine Mutter", dachte sie.
Keine Antwort, von wem auch, keiner war ihr sichtbar. Aber eine Stimme sagte ihr :" Willst
dü fort,so beweise mir deine Liebe zu deiner Mutter"!
Das arme Mägdelein stand da, es wußte nicht was es sagen sollte.
Ihre Rufe nach ihrer Mama blieben unerhört,war sie auch so weit entfernt.
Sie wußte aber genau , hier bleibe ich nicht sitzen, darum ging sie in jeden Gang dieser Höhle und erforschte die kleinste Ecke. Außer einer Stelle,dort wuchs eine unscheinbare Blume,wie sollte sie es auch wissen ?
Verzweifelt rief sie nach ihrer Mutter,aber es kam keine Antwort.
Der Troll folgte ihr, er konnte sich über die Angst unseres Mägdeleins erfreuen,
dieses bemerkte sie aber nicht. Aber etwas war da, ein Gedanke,eine Erinnerung.
Wie sagte Mama, Blumen sind ein Zeichen der Liebe,einfach etwas schönes !
Da war wieder diese Stimme, " Du bereitest mir mein Essen, du wäschst mir mein Gewand. Meine Stube soll gereinigt werden und du bist mit mir verband"!
Als Ausgleich hätte sie immer zu essen und ein Dach über den Kopf,nur ihre Mutter dürfte sie nicht mehr sehen. Aber hatte sie dieses nicht auch bei ihr, und einiges mehr ?
Man denke an die Liebe die sie ihr entgegen brachte !
Wie sie so ihre Arbeit verrichtete,gleichzeitig aber immer einen Ausweg suchte aus ihrem Gefängnis,aber keinen fand, durchstreifte sie alle Gänge dieser Höhle.
Dabei fand sie einen Weg mit einer vertrockneten Blume,es ist schon verwunderlich ,eine Blume in einer Höhle! Sie versuchte diese Blume mt reinem Quellwasser aus einer Felsspalte zum Leben zu erwecken,aber dieses schien ihr nicht zu gelingen.
Traurig erledigte sie ihre Arbeit, die Gedanken an ihre Mutter trieben ihr die Tränen in die Augen.
Jeden Tag ging sie zu dieser Pflanze und betränkte sie mit diesem Wasser,aber vergebens.
So vergingen Tage, Wochen und Monate, aber nichts geschah.
Eines Tages,sie saß vor dieser vertrockneten Pflanze und einige Tränen der Verzweiflung liefen über ihre Wangen,irgendwie sollte es sein und eine von ihren Tränen berührte diese Pflanze. Ihre Augen weiteten sich
vor Erstaunen, den die Pflanze erblühte in ihrer ganzen Schönheit und ein Blütenkelch öffnete sich.
Aus diesem duftenden Kelch dieser Blume enwich eine kleine Elfe mit einem zarten Summen.
Wieder hörte sie eine Stimme , aber ganz sanft, eines Engels gleich. " Danke mein liebes Kind,du hast mich mit deinen Tränen aus meinem Gefängnis befreit,der Troll hielt mich darin gefangen.,dafur mochte ich dir einen Wunsch erfüllen "!
Was sich unser Mägdelein wünschte,
brauchen wir nicht zu erraten. Und so sollte es auch sein.
Der Troll verwandelte sich in ein Tor aus Rosen, durch dieses mußte unsere kleine Heldin schreiten. Am Ausgang wartete schon ihre Mutter und nahm sie glücklich in ihre Arme.
Und wenn die Liebe nicht gestorben, so gibt es in vielen Gärten diese Tore.
Euch allen eine frohe Weihnacht, liebe Grüße von Joachim.
Dieses kleine Märchen schrieb ich für die Tochter meiner Freundin. Wie ihre Augen glänzten als sie es hörte. Das war Dank genug.Joachim Garcorz, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.12.2006.
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