Aleksandra Bilcane

Rache an Ben Teil 14

Von mir gibt's nichts neues (nach einer Woche wird Ben da sein), aber von meinem Umfeld schon.
....
Maria ist für diese Einschrift verantwortlich.
Ich gehe mit Claire die Straße entlang und plötzlich bleiben wir erstarrt stehen. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite steht Maria mit einem Jungen mit schulternlangen Haaren und knutscht mit ihm!!!! Claire zieht mich zur Seite hinter ein Jeep und beobachtet sie. Also, mir ist das peinlich. Erstens, weil ich nicht mag anderen beim knutschen zu starren, ganz besonders, wenn es so krass abgeht wie bei den beiden (ich lass besser das Beschreiben; er grapscht an ihr und ich bin einig mit Claire - da wird Zunge auch benutzt), als zweites, weil die Leute, die an uns vorbeigehen, starren uns an. Claire ist sprachlos und ich auch. Auf der Hauptstraße rumknutschen und noch dazu so heftig!! Nach etwa fünf bis zehn minuten lösen sie sich von einander und ich muss kotzen, als ich sehe, wer dieser Junge ist; Claire scheint wütend zu sein. Übrigens das war Christoph, der Spießer aus der Basketball-Mannschaft unserer Schule, auch Bens Kumpel. Ich kann ihn nicht leiden und alle anderen Bens Kumpels, aber das weiß er nicht (muss er auch nicht).
Dann gehen sie in die Richtung vom Stadftzentrum und wir folgen (unsere Neugier ist stärker als unser Wille bei mir zu Hause einen Beauty-Tag zu genießen mit allem drum und dran). Sie gehen in ein Cafe rein und setzen sich an einen Tisch, der am Fenster ist. Claire will auch reingehen, aber ich weigere mich, weil sie doch am Fenster sitzen und leicht zu beobachten sind.
Eine sehr schlechte Eigenschaft von Claire ist ihre Sturheit. Sie nimmt ihr Handy und wählt die Nummer von Conrad; das ist ihr älterer Bruder. Nach dem Gespräch erklärt sie mir, dass Conrad in diesem Cafe mit seiner Freundin sitzt, aber man kann ihn nicht bemerken, nur Cornelia, seine Freundin. Dann bemerke ich auch ein blondes Mädchen mit blonden Haaren, als Claire sie mir zeigt.
Wir warten eine Weile, dann schleichen wir bis zu nächsten Laden, dort müssen wir die Zeit totschlagen. Das ist ein Antikvariat!! Ich bin, natürlich begeistert und beginne in den alten Büchern rumzustöbern. Ich suche schon seit einer Ewigkeit nach einem bestimmten Buch, Originalausgabe, nicht gekürzt, kürzer gesagt - Wahrheit auf Papier oder etwas in der Art. Ich finde wie immer nichts, weil Claire gehen will.
Jetzt müssen wir die Fröhlichen spielen, viel reden und sprechen, nicht schwer für mich und Claire. Wir gehen über die Straße laut lachend und in der Tür stoßen wir mit Maria und Christoph zusammen. Jetzt müssen wir die Erstaunten und Sprachlosen spielen und das meistern wir auch. Ich bezweifle, dass das Talent war und Fähigkleit zu improvisieren, das war mehr schön Überraschung.
Dann hören wir Conrad, der über das ganze Cafe laut schreit: "Claire, wenn du Kohle willst, dann beweg deinen Arsch herher!"
"Ja, gleich", antwortet Claire, aber bewegt sich nicht von Fleck. Dann kehrt sie wieder in die Gegenwart zurück und haut Cristoph eine Ohrpfeife und geht zu Conrad.
Und ich? Ich murmele ein Hallo und blieb stehen. Maria schien sehr verwirrt zu sein und ich wollte ihr wirklich Eine hauen, weil sie nichts sagte; und ich dachte wir sind Freundinnen! Was für ein Mist!! Christoph öffnete den Mund und grüßte mich zurück.
"Wie geht's Ben?", fragte ich spontan.
Christoph begann zu stottern: "Äh... Gu-gut. Er-er lässt dich grüßen."
"Grüß auch für ihn zurück," antworte ich. Meine Antwort klingt traurig und bedrückt, keine Ahnung, warum. "Dieser... Er hat mich angerufen, falls es dich interessiert."
Ich spreche zu Maria, aber Cristoph antwortet: "Wurde ja schon Zeit. Wir müssen gehen und die anderen Leute auch reinlassen."
Nur jetzt bemerke ich, dass wir in der Tür stehen und keiner rein kann. Schuldig blicke ich auf die Leute, die draußen stehen und beginne zu lachen. Ich umarme Lissy, die draußen steht und lacht. Neben ihr stehet ein junger Mann, das bemerkte ich nur als, Lissy mich loslässt, nur dann kann ich ein Auge auf ihre Begleitung werfen. Drei Mal dürft ihr raten! Wer steht vor mir? ... Na? Das ist Matt. Er lächelt und grüßt mich. Ich bin sprachlos und darum nicke ich zurück und lächele. Er sieht völlig anders aus. Gebräunt, obwohl es nur zwei sonnige Wochen gab; manche haben Glück. Sie überreden mich mit ihnen einen Cappuchino zu trinken und wir gehen rein. Ich bemerke noch Marias und Christophs erstaunt Blicke, aber das interessiert mich nicht.
Ich bestellte mir einen Cappuchino mit Coconuss-Milch, aber er schmeckt genau so wie Lissys Cappuchino (mit Ananas-Saft). Matt erzählt mir viel darüber, was er in der letzter Zeit so gemacht hat: er hat mit seiner Clique eine Rad-Tour gemacht. Eine Rad-Tour! Unglaublich!!
Ich würde ja gern auch eine Rad-Tour machen, aber mal vorstellen: Claire mit all ihren Schminkzeug, Klamotten und anderen Sachen auf ihren Rad, Maria, Christoph (muss er leider mit, wegen Maria), Erik mit seinen Mal- und Zeichnen-Utensilien (er muss mit, weil er immer einen kühlen Kopf bewahren kann), Ben mit seinem CD-Player, den er von Martin leiht, und ich mit meinen Kochkünsten, Notizblock und Fußball-T-Shirt (muss sein!! Unbedingt!!) + Martin, weil jemand für alle Sünden der Welt schuldig sein muss.
Ich erzähle das Lissy und Matt und sie lachen. Kein Wunder, wir würden mit Leichtigkeit Die Chaoskämper übertrumpfen. Mh!!
Claire am Tisch von ihren Bruder und redet mit seiner Freundin, sie verstehen sich wirklich sehr gut und ihr Bruder scheint genervt zu sein. Na ja, Tobias hasst Frauen-Gespräche. Tobias ist Claires älterer Bruder, der ihr immer Zöpfe gemacht hat, als sie klein war. Ich weiß nicht, wie seine Freundin heißt. Vielleicht ist das auch die Clarissa? Claire hat in der letzten Zeit sehr oft diesen Namen erwähnt.
Wir reden noch ein bisschen, eigentlich ist Lissy die Einzige, die redet, weil ich Matt beobachte. Er scheint jetzt viel reifer zu sein. Ich hab ihn auch eine Ewigkeit nicht gesehen... Wie wohl Ben sein wird, wenn er zurückkehrt? Wird er auch viel reifer wirken? Für eine Weile bin ich in Gedanken versunken und als ich wieder in die Wirklichkeit zurückkomme, treffe ich auf graue Augen mit grünem Rand und grünen Pünktchen in denen, Matts Augen. Ich hatte nie bemerkt, dass er solche interessanten Augen hat.
Langsam wurde es schon spät und wir standen auf, Claire war schon weg und ich hatte vor sie sofort anzurufen, wenn ich nach Hause komme. Lissy und Matt begleiteten mich ein Stück und dann trennten wir uns. Als ich Lissy umarmte, dann sagte sie mir, dass ich sie anrufen soll, doch als ich Matt umarmte, dann sagte er mir, dass er mich anrufen wird. Die eine spart und der andere verschwendet. Ha-ha!!
Na ja, Lissy werde ich jetzt nicht anrufen, weil ich ein Erdbeer-Milch-Coctail für mich und meine Mutter machen werde. Ganz einfach!! Wer das Rezept will, kann sich bei mir erkundigen :). Mh!! 

freue mich immer ueber kommentare, ob positiv oder negativ - egal!!Aleksandra Bilcane, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.12.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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