André Illmer

Die Velijar-Elite-Unit


V-E-U

Die Velijar-Elite-Unit


 
Vorgeschichte
zu Earth-Special-Forces

Auf
einem fremden erdähnlichen Planeten - etwas weiter weg von unserem - gibt es
eine außerirdische Spezies die technologisch etwas höher Entwickelt sind als
wir, trotzdem sind sie uns sehr ähnlich. Ihr Äußeres ist einfach zu
beschreiben! Tiermenschen, so würden wir sie nennen! Sie selbst nennen sich:
Velijar! Als eine andere kriegerische Rasse - die Draconianer - den Planeten
total verwüstet will der Hohe Rat eine Einheit zum Schutz des Planeten
aufstellen! Kalika, Hunde-Velijar und General der Velijarianischen-Armee ist
von dieser Idee sehr angetan und gründet zusammen mit seinen Militärkollegen Liecha,
der Schlangen-Velijar, Hyperion, dem Hirsch-Velijar sowie seiner Frau Senja,
der Hunde-Velijar und Priesterin, die Velijar-Elite-Unit! Das Hauptquartier war
schnell aus dem Boden gestampft! Nun galt es selbiges mit Mitgliedern zu
füllen!


 
Kalika
hatte sich seinen Schreibtisch soweit eingerichtet und begann sogleich damit
Mitglieder zu suchen! Zuerst sah er sich auf der Website seiner alten
Arbeitgeber um! Ging im Kopf auch noch mal alle durch die er kannte. Er schrieb
ein paar Mails und wartete auf Antworten. Der erste der sich meldete war
Hametif, ein Löwen-Velijar, Kalika kannte ihn zwar nicht, holte sich aber die
nötigen Informationen über den Militär-Server, wofür er weiterhin ein Konto
besaß. Er hatte seinen Schreibtisch direkt an dem von Hyperion - der übrigens
noch ein Alleinerziehender Vater einer süßen Tochter, Fellina war - stehen.


 
Kalika: „Du Hyperion! Was hältst du von Hametif?“


 
Hyperion: „Kenn ihn persönlich, der is’ Klasse! Aber
vergiss nicht das er Verheiratet ist!“


 
Kalika: „Na gut, schreib ich ihm das wir wenn
Interesse besteht wir seine Frau auch aufnehmen? Was arbeitet die eigentlich?“


 
Hyperion:
„Von mir aus! Ich hab da nix gegen! Soweit ich weis arbeitet seine Frau Opelia,
auch Löwen-Velijar, als Wissenschaftlerin, Forscherin und Laborantin im
Forschungszentrum unseres Militärs - laut seiner Aussage hat sie es voll drauf! Habe intern bis jetzt auch
nur Gutes über sie gehört! Die sollten wir uns auf jeden Fall dazuholen!


 
Kalika: „Okay, also beide! Hätten wir schon mal Zwei
mehr! Fällt dir spontan noch jemand ein?


 
Hyperion:
„Ansonsten wenn du schlagkräftige Kämpfer brauchst, fallen mir da noch meine
alten Kameraden Zyfren, ein Rind-Velijar, und Melt’n, ein Wolf-Velijar, ein!“


 
Kalika:
„Ach, Melt’n, der Hitzkopf, ja ich erinnere mich! Na gut, wie du meinst! Kennst
du Farel, den Stinktier-Velijar?“


 
Hyperion: „Ja! Den können wir auch nehmen! Aber wir
brauchen auch noch welche für andere Bereiche unserer Organisation!“


 
Kalika:
„Klar! Aber das lassen wir lieber Senja und Liecha machen! Die Damen haben da
mehr Feingefühl, ich will nicht den Draconianer in der Box kaufen!“


 
Wie
auf Kommando kamen die beiden Damen gerade zur Tür rein! Senja küsste ihren
Liebsten herzlich auf die Wange. Liecha lehnte sich mit verschränkten Armen an
die kahle Wand.


 
Hyperion: „Wir haben uns schon was überlegt, wenn wir
einstellen könnten! Habt ihr ne Idee was wir noch so brauchen?“


 
Senja:
„Einen Koch! Ich war da letztens Mal in so ‘nem Restaurant, boha das Essen hat
so geil geschmeckt! Und alles selbst gekocht! Ich kann dir mal die Adresse
geben! Und die passende Bedienung gibt’s da gleich mit dazu! Hmm... wenn ich
mich doch nur an die Namen erinnern könnte! Das eine war ne weibliche
Bär-Velijar, Eylin und das andere ne weibliche Rind-Velijar! Ah! Ramira, genau
so hieß sie!“


 
Kalika: „Cool! Alle die wir angeschrieben haben, haben
zugesagt! Geht doch!“


 
Senja: „Ich fahr dann mal los, „Essen gehen“!“


 
Kalika: „Bringst du mir was mit?“


 
Senja: „Sicher! Zwei „große Portionen“!“


 
Senja
stieg in den Firmenwagen und fuhr los. Sie brauchte nicht mal 5 Minuten bis zum
Restaurant. Obwohl es schon 25:30 Uhr war (ein Tag dauerte auf diesem Planeten
28 Stunden und ein Jahr hatte genau 402 Tage!) und das Restaurant noch eine
halbe Stunde geöffnet hatte, war es schon so gut wie leer. Senja hatte zwar
noch ihre Priesterrobe an, aber da würde sicher keiner drauf gucken! Warum
sollte eine Geistliche nich’ auch mal was Essen dürfen, wie Jeder andere auch? Sie
war fast alleine im Restaurant. Denn kurz nach ihr betrat ein hochgewachsener,
älterer Bär das Restaurant. Er setzte sich neben Senja an einen Tisch und war
äußerst galant. Was an seinem Alter liegen musste. Senja schätzte ihn auf etwa
50.


 
Jomo: „Guten Abend, junges Fräulein! Jomo mein Name!“


 
Senja: „Senja! Guten Abend!“


 
Eine Kellnerin kam an den Tisch. Senja erkannte das es
genau die war, die sie ansprechen wollte!


 
Senja:
„Entschuldigen sie bitte Ramira aber mein Mann und ich haben vor kurzem diese
neue Einheit gegründet. Die Velijar-Elite-Unit und wir suchen noch Mitglieder,
hätten sie Interesse? Eventuell würden wir auch ihre Arbeitgeberin übernehmen,
wenn sie denn möchte!“


 
Ramira: „Von mir aus! Mal was anderes! EYLIN!!!“


 
Eylin: „JA? WAS IST DEN?“


 
Ramira: „KOMMST DU MAL KURZ?“


 
Eylin kam aus der Küche.


 
Eylin: „Beschwerden?“


 
Senja:
„Ganz im Gegenteil! Ich bin Gründungsmitglied der Velijar-Elite-Unit und wir suchen
noch Mitglieder! Uns fehlt noch eine fähige Köchin! Hätten sie Interesse?“


 
Eylin: „Was sagst du dazu Schatz?“


 
Jomo: „Deine Entscheidung!“


 
Senja: „Hätten sie eventuell auch Lust Jomo?“


 
Jomo: „Nun, mal langsam Kind! So was will wohl
überlegt sein!“


 
Senja: „Na gut! Sie können mich alle anrufen! Ich
lasse ihnen zwei Visitenkarten da! Schönen Feierabend noch!“


 
Senja fuhr zurück. Richtig zufrieden war sie nicht.
Als sie das Büro betrat waren ihre drei Kollegen immer noch am Grübeln!


 
Liecha: „Senja wie ist es gelaufen?“


 
Senja zuckte nur mit den Achseln!


 
Senja: „Weis nicht! Mal sehen! Da fällt mir ein, ich
hab ihn gar nicht gefragt als was er arbeitet! Ach, auch egal!“


 
Kalika: „So jetzt sollten wir aber ins Bett! Es ist
schon spät! Keiner hatte was dagegen!“


 
Am
nächsten Morgen standen schon die ersten neuen Mitglieder pünktlich um 9:00 Uhr
auf der Matte! Hametif mit seiner Frau Opelia. Melt’n sowie Zyfren und Farel,
die ihre Frauen mitgebracht hatten! Zyfrens Frau war per Zufall die Kellnerin
aus dem Restaurant in dem Senja gestern Abend versucht hatte, neue Mitglieder
zu gewinnen! Jomo - der wie sich später heraus stellte, Sozialpädagoge und
gleichzeitig auch Psychologe war und früher auch beim Militär war - und seine
Frau die Köchin Eylin waren auch da! Farels Frau Faibel, eine
Stinktier-Velijar, war Motorrad-Fahrerin bei den Moto-Highspeed Zeros und
nebenbei noch Samurai- und Ninja-Fan! (Durch ihre gigantischen und
Leistungsstarken Satelliten empfangen die Velijarianer auch das Fernsehprogramm
der Menschen von der Erde!) Alle begrüßten sich erst mal gegenseitig! Danach
wurden die Quartiere verteilt! Und sofort machte man sich daran noch ein paar
Mitglieder mehr zu holen! Auf jeden Fall brauchte man noch eine Sekretärin oder
so was! Am besten eine Operatorin - sowie beim Militär! Eine Mischung aus
Sicherheitsbeauftragter, Betriebsrat, Sekretärin, Bürofachffrau, Archivarin und
Missionskoordinatorin! Genauso wichtig war die Einstellung eines guten Arztes!
Und vielleicht noch ein paar Polizisten! Und einem Techniker! Alle machten sich
auf die Suche! Faibel fuhr noch mal kurz an der Kampfschule vorbei wo sie Asiatische-Schwertkampfkunst
der Menschen lernte! Die beiden Leiter der Schule hatte sie schon immer
bewundert! Pferde-Velijar-Geschwister, Hiliks und seine Schwester Flamie.
Sofort schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf! Fragen kostet ja bekanntlich nix!
Flamie war mitten in einem Kurs. Aber Hiliks war in seinem Büro. Sie klopfte an
und wartete ab.


 
Hiliks: „Herein!“


 
Faibel: „Guten Tag Herr Hiliks!“


 
Hiliks: Ah, Faibel! Wie geht’s?“


 
Faibel: „Gut danke! Hätten sie und ihre Schwester vielleicht
Interesse der Velijar-Elite-Unit bei zu treten?“


 
Hiliks: „Wieso nicht? Ich klär das mit ihr! Die
Kampfschule kann ja ein Anderer übernehmen!“


 
Faibel: „Danke!“


 
Hiliks: „Wir sehen uns!“


 
Faibel: „Ja! Tschau!“


 
Hiliks: „Wiedersehen!“


 
Hyperion
fuhr zum Velijarianischen Sonderkommando, mal schauen was es da so gab! Auf dem
großen Übungsgelände durfte er sich frei bewegen! Musst aber immer damit
rechnen blaue Flecken zu kassieren! Er überlegte die ganze Zeit welche Art von
Kämpfer noch fehlte und er bekam prompt die Antwort! Ein Scharfschütze hatte
ihn mit einem Übungstreffer „getötet“! Am Ausgang des Übungsgeländes wartete
der auf den Schützen! Umso überraschter war er als er vor einer wunderschönen
weiblichen Panther-Velijar namens Jerina stand. Nach einem kurzen Gespräch
sagte sie zu, aber nur wenn ihr Mann Jiro, ein Panther-Velijar - und ein sehr
guter Schwertkämpfer - auch durfte! Natürlich sagte Hyperion nicht nein!
Zusätzlich hatte Hyperion beim Sonderkommando noch die Ein-Frau-Armee, Ciline,
eine Wolf-Velijar, abgeworben! Kalika und Senja hatten sich auf die Suche nach
einem Arzt gemacht! In Bayken, einem Enten-Velijar, hatten sie einen sehr
fähigen und berühmten Arzt gefunden! Seine Frau Yemilia, eine Enten-Velijar und
Polizistin wurde auch aufgenommen! Die Beiden hatten eine kleine Tochter,
Misha! Yemilia fragte wiederum ihre Kollegin Per-Rischa, eine Fuchs-Velijar
sowie deren Mann Diran, den Fuchs-Velijar, der Informatiker in einer
Computerfirma war, ob sie nicht auch Lust hätten! Die beiden hatten einen Sohn,
Flaif. Opelia hatte ebenfalls noch eine Technikerin, Lina, die Tiger-Velijar, ins
Boot geholt!


 
Am
zweiten Tag waren dann auch alle da! Auch Hiliks und Flamie! Kalika fand das
müsse erst mal reichen! Die Suche nach neuen Mitgliedern wurde erst mal auf Eis
gelegt! Der pure Zufall - beziehungsweise eine Autopanne - führte Hiliks und
Flamie an diesem Abend in ein dunkles Viertel ihrer Stadt, durch das sie eigentlich
immer nur durchfuhren.


 
Hiliks:
„Klasse! Ausgerechnet hier! Hätte unser Wagen nicht weiter vorne den Geist
aufgeben können? Ich fühl mich hier richtig beobachtet und total unwohl!“


 
Flamie: „Wer wohl als erster von uns ein Messer im
Rücken hat?“


 
Hiliks: „Bitte Schatz! Selbst wenn, wir werden uns ja
wohl zu wehren wissen!“


 
Flamie: „Schon mal was von „zahlenmäßiger
Überlegenheit“ gehört?“


 
Plötzlich klingelte Hilikss Handy!


 
Hiliks: „Hiliks!“


 
Kalika: „Du Hiliks, falls du wieder durch die
Dark-Zone fährst! Ist deine Frau in der Nähe?“


 
Hiliks: „Ja!“


 
Kalika: „Warte dann schreib ich dir ne Message! Aber
zeig sie ihr nicht! Du musst mal spionieren gehen!“


 
Hiliks: „Fette Message!“


 
Flamie: „Was will er den jetzt konkret?“


 
Hiliks: „Das ich in einem Bordell, ‘nen Drogenboss
hops nehme! Kein Plan wie der sich das vorstellt!


 
Flamie: „Soll ich mit kommen?“


 
Hiliks:
„BIST DU VERRÜCKT? NEIN! WENN DIE DICH DA! NEIN! Pass auf ich ruf Faibel an,
die soll dich auf ihrem Motorrad mitnehmen!“


 
Faibel: „Geht, klar! Ich bin in drei Minuten da!“


 
Hiliks
wartete noch auf Faibel und machte sich dann auf den Weg! Kalika war gut
informiert! Aber der Drogenboss war trotzdem kein leichter Gegner! Es war ein Draconianer!
Jetzt wusste Hiliks auch warum Kalika so darauf erpicht war ihn hops zu nehmen!
Um einen Velijar hätte er nie so viel Wirbel gemacht! Er wartete bis der Draconianer
sein Geschäft erledigt hatte und wieder gehen wollte. Er würde ihm Folgen! Doch
zu seinem Leidwesen aktivierte dieser noch vor dem verlassen einen
Tarnfeldgenerator und wurde unsichtbar. Plötzlich huschte ihm auch noch eine
Prostituierte ins Bild und der Draconianer verlies das Bordell. Er ging an der
Frau vorbei und wollte gerade das Bordell verlassen als diese ihn festhielt. Hiliks
drehte sich um und dachte er würde es ganz easy schaffen sich aus ihrem Griff
zu lösen! Doch diese Frau hätte Bärenkräfte um ihr nicht weh zu tun, bat er sie
doch bitte los zu lassen!


 
Frau: „Wenn ich dich gehen lasse, dann...“


 
Hiliks hatte Mitleid, aber er konnte ja nicht einfach
so alle Prostituierten aus dieser Hölle holen! Was er gerne gekonnt hätte.


 
Hiliks: „Ich...!“


 
Frau: „BITTE! Ich bitte sie, hören sie mir wenigstens
zu!“


 
Die
Frau lies jetzt los, Hiliks rieb sich die Stelle ging aber nicht. Stattdessen
ging er mit der Frau auf ihr Zimmer. Reden war ja kein Verbrechen, dachte er
sich!


 
Frau: „Ich will hier raus!“


 
Hiliks
dachte nach und überlegte ob das was er vorhatte überhaupt realisierbar war.
Hiliks wäre gegangen! Wäre nicht genau in dem Moment ein Wolf-Velijar auf der
Bildfläche erschienen! Im Dunkel erkannte Hiliks aber sein Gesicht nicht!


 
Wolf-Velijar: „Vergiss nicht, du Schlampe, was wir
abgemacht haben!“


 
Die Tür viel krachend ins Schloss!


 
Hiliks: „Wie viel willst du?“


 
Frau: „1 Stunde kostet 200 Rubinmünzen!“


 
Hiliks: „Ich geb’ dir 400 wenn du mich jetzt gehen
lässt!“


 
Frau: „Ohne?“


 
Hiliks: „Ja ohne!“


 
Frau:
„Aber du musst es doch niemandem erzählen! Ich war nicht immer Prostituierte!
Früher war ich Polizistin und davor war ich Kellnerin!“


 
Plötzlich
erinnerte Hiliks sich an eine Geschichte von Per-Rischa, eine ihrer besten
Kollegin wurde entführt! Und bis Heute nicht gefunden! Die Beschreibung passte
bis ins kleinste Detail auf diese Frau übereint! Aber vielleicht war das auch
nur Zufall. Trotzdem wollte er sicher gehen!


 
Hiliks: „Heißen sie vielleicht...?“


 
Frau: „Colma!“


 
Jetzt
bestand kein Zweifel mehr! Jetzt hatte er ein Problem! Die Schweine-Velijar war
tatsächlich Per-Rischas ehemalige Partnerin Colma!


 
Hiliks: „Ich hohle dich hier raus! Sag mir nur wie ich
das anstellen soll!“


 
Colma: „Wenn ich das wüsste wäre, ich schon längst
geflohen! Du hast wirklich keine Lust?“


 
Hiliks: „Nein! Ich bin verheiratet! Aber lasse dir die
400 trotzdem da!“


 
Colma: „Danke! Kommst du wieder?“


 
Hiliks:
„Ich hab meiner neuen Kollegin versprochen die Augen nach dir offen zu halten
und dir wenn möglich aus der Patsche zu helfen! Tja, ich halte meine
Versprechen! Ich werde morgen Abend wieder kommen! Versprochen!“


 
Colma: „Danke! Ich bin dir so dankbar!“


 
Hiliks: „Ich hol dich hier raus! Aber alleine hab ich
keine Schnitte! Weist du übrigens was über diesen Draconianer?“


 
Colma:
„Der hier dealt? Nein, ich halte mich von solchen Leuten fern! Ich nehme mir
meist nur die Neulinge und erfahrene ehrliche Familienväter vor! Welche die
sich zu benehmen wissen und Respekt vor unserem Geschlecht haben! Und uns nicht
als... Ware ansehen! Männer die einfach nur Liebe suchen, aber draußen keine
finden! Na ja, ich warte auf dich Süßer! Bringst du Per-Rischa mit?“


 
Hiliks: „Ich bring sie mit! Versprochen! So jetzt muss
ich aber! Und Morgen wirst du frei sein!“


 
Colma: „Frei.“


 
Colma
begann zu weinen! Er nahm sie in die Arme und tröstete sie, danach nahm er ihre
Dienste noch für etwa 2 Stunden in Anspruch, bevor er nach Hause fuhr. Hiliks
hatte an diesem Abend noch etwas Stress mit Flamie, sie verzieh ihm aber letzen
Endes doch! Hielt sich an diesem Abend aber auf Distanz! Und stellte ihm
peinliche Fragen!


 
Am
nächsten Morgen traf Hiliks, Diran in der Eingangshalle an! Er nahm den Platz als
Operator ein! In der Kantine bereitete Eylin zusammen mit Ramira das Frühstück
vor. Per-Rischa hatte sich erst mal einen starken Kaffe genommen und sich zu
Hiliks an den Tisch gesetzt. Als dieser ihr von gestern Abend erzählte brauchte
sie den Kaffee nicht mehr! Hilikss Erzählung hatte die gleiche Wirkung! Per-Rischa:
„Sie da raus zu kriegen wird nicht leicht! Wir sollten auf jeden Fall ein gutes
Team für unseren ersten richtigen Einsatz zusammenstellen! Aber das übernimmt
ja eh Diran! Mal schauen!“


 
Am
Mittag hatte Diran die Zusammensetzung fertig, bei der Hiliks nicht mit dabei
war - was Flamies Wunsch gewesen war. Im Team waren wenn wundert’s, nur Damen:
Per-Rischa, Flamie und Jerina!


 
Am
Abend machten sich die drei Damen auf den Weg zum Bordell. Sie hatten sich alle
etwas gewagter angezogen! Waffen hatten die drei Frauen nicht dabei, das
bewundernswerte an dieser Einheit war das sich alle auf Anhieb miteinander
verstanden! Flamie war schon auf Hilikss One-Night-Stand gespannt! Auch wenn
sie ihr nicht böse war - hatte sie ja nur ihren Job gemacht, wofür sie wahrscheinlich
noch nicht mal was dafür konnte! Die drei Damen zerstreuten sich um nicht
weiter aufzufallen! Per-Rischa hatte sich neben Colma gesetzt, die sie bereits
nach kurzer Suche gefunden hatte. Jerina und Flamie saßen zwei Tische weiter
und hatten auch direkt zwei Männer an der Angel, mit denen sie sich ein paar
verbale Späßchen erlaubten! Es wurde immer später und plötzlich wurde es heikel!
Flamie hatte im Affekt einem der Männer eine schalende Ohrfeige verpasst weil
dieser seine Hand unter ihren Rock geschoben hatte. Jerina sah sich das alles
nur an! Als Scharfschützin war sie sehr bedacht und geduldig. Kurz darauf zog
der Mann ein Messer! Flamie tat erst mal nix, Jerina schaute sich das alles
nach wie vor nur an. Auch Per-Rischa und Colma sahen jetzt rüber. Plötzlich
stand der Draconianer, der Hiliks gestern entwischt war, zusammen mit dem
Wolf-Velijar von gestern Abend am Tisch von Jerina und Flamie. Ohne Vorwarnung
hatte Flamie von dem Wolf-Velijar ebenfalls eine Ohrfeige kassiert! Keiner
sagte etwas. Der Draconianer setzte sich neben Jerina und begann sie zu
streicheln! Per-Rischa und Colma konnten nur zu sehen! Während Flamie mit einem
Messer im Rücken in den hinteren Teil des Bordells gehen musste und in einem
Zimmer mit dem Krokodil-Velijar verschwand, hatte Jerina den Draconianer an ihrer
Seite, der sie momentan aber in Ruhe lies und sich erst mal ein Bier bestellte.
Flamie hätte dem Krokodil-Velijar am liebsten die Fresse poliert, aber irgendwas
hatte sie so benebelt das sie fast nicht mehr klar denken konnte. Ihr wurde
sogar kurz so schwindelig, dass sie umgekippt wäre, hätte sie sich nicht auf
das Bett gesetzt! Da außer dem Draconianer, Colma, Per-Rischa und Jerina
niemand mehr im Bordell war, lebte der Drogendealer nicht mehr lange!
Per-Rischa hatte ihn von hinten mit einem Ruck den Kopf so umgedreht, das sie
ihm einen kurzen Augenblick in seine toten Augen schauen konnte! Der
Wolf-Velijar war kurz nach hinten gegangen und kam nun zurück! Jerina hatte
aber schnell reagiert und sich vor den toten Draconianer gestellt.


 
Jerina: „Ich brauch’s mal wieder? Wie wär’s?“


 
Wolf-Velijar: „Na dann komm mal mit!“


 
Als
beide nicht mehr zu sehen waren atmeten Colma und Per-Rischa auf. Per-Rischa
ging zurück zum Wagen und holte eine violette Schatulle aus dem Kofferraum.
Colma nahm sie entgegen und legte sie auf den Tisch. Jerina hatte inzwischen an
dem Wolf ihre Nahkampfausbildung praktiziert. Er lag jetzt tot zu ihren Füßen.
Sie hatte ihn mit schnellen, kurzen Schlitzern die Pulsadern und die Kehle
durchgeschnitten! Sie ging zurück zu den anderen Damen! Flamie war allerdings
noch nicht zurück! Colma ergriff jetzt die Initiative,
sie hatte die Schatulle die ganze Zeit nur angestarrt. Öffnete sie aber jetzt
und holte ihre zwei goldenen Colts daraus hervor.


 
Colma: „Ich schau mal wo eure Freundin so
lange bleibt! Ihr wartet hier!“


 
Flamie ruhte ohnmächtig auf dem Bett, der
Krokodil-Velijar lag mit halb abgetrenntem Kopf daneben auf dem Boden.


 
Colma: „Weichei! Eine Dosis Ruprab-Rauch und schon kippt sie um
wie ein Stein! Na ja, immerhin hat sie ihn dabei irgendwie erledigt!“


 
Die vier Damen fuhren zurück zum Hauptquartier,
Colma gehörte ab sofort ebenfalls mit zum Team!


 
Sechs Jahre später...


 
An diesem Morgen war Colma wieder mal schon um 6:00 Uhr wach -
eine alte Angewohnheit! Obwohl die eigentliche Arbeitszeit außerhalb von
Missionen und Ausnahme-Situationen festgelegt war. Und zwar von 7:00 - 17:00
Uhr, wovon jeweils eine halbe Stunde Frühstück und eine Stunde Mittag
abgezwackt wurden! Colma hatte sich einen Kaffee gemacht und sich in die noch
leere Kantine gesetzt. Der Nächste auf der Liste war Bayken, der als Arzt eh
immer früh aufstehen musste! Dicht gefolgt von Kalika und den anderen
Ex-Militär-Mitgliedern! Spätestens um 7:00 Uhr waren dann auch wirklich alle da
und man unterhielt sich über Dieses und Jenes! Während Eylin zusammen mit
Ramira das Frühstück fertig machte, war Kalika schon wieder in seinem Büro
verschwunden und ging die Mails durch. Es hatten sich auch bereits kleinere und
größere Freundschaften gebildet, auch eine freundschaftliche und kameradschaftliche
Hierarchie war entstanden! Im Laufe der Zeit waren noch ein paar Mitglieder
dazu gekommen! Im vierten Jahr, Andosa,
ein Adler-Velijar, der früher als Pilot bei der Velijarianischen Luftwaffe gearbeitet
hatte. Im fünften Jahr, ein zweiter Technicker, Yural, ein Tiger-Velijar sowie
eine Katzen-Velijar, Fiumi, die zusammen mit Diran, Operatorin wurde. In diesem
Jahr waren noch Alina, eine Hasen-Velijar und Ärztin hin zu gekommen! Eine
Delfin-Velijar namens Cedelfi, die früher Informatikerin war hatte sich als
Letzte dazu gesellt! Jedoch war an diesem Morgen noch nichts von der nahenden
Katastrophe zu spüren die bald über sie und den ganzen Planeten hereinbrechen
würde! Schon sehr bald! Kalika hatte jetzt auch alle Mails bis auf eine
gelesen! Alleine der Betreff und das Zeichen vor der Mail waren sehr
alarmierend und Bedrohlich! Das Zeichen hatte er zuletzt beim großen Krieg
gegen die Draconianer gesehen! Es war das Zeichen das auch auf den
Liparaquerila-Raketen prangte (dreimal mächtiger als eine Wasserstoff- und
Atombombe zusammen!)! Und der Betreff war genauso schlimm: „HÖCHSTE LEBENSGEFAHR FÜR ALLE VELIJARIANER
UND DAS ENDE UNSERES HEIMATPLANETEN!!!“ Sofort betätigte Kalika
den Alarmstufe Rot-Knopf unter seinem Schreibtisch und kurz darauf war die
Kantine total leer gefegt!


 
Per-Rischa: „Noch nicht mal in Ruhe Frühstücken kann
man mehr! Was wird nur aus dieser Welt werden?“


 
Kalika
über Lautsprecher: „Ein Häufchen Asche! Und uns wird es genauso ergehen wenn
ihr eure Ärsche nicht sofort in den Konferenzraum bewegt! Die Evakuierung des
gesamten Planeten läuft schon! In 47 Stunden legt unser Kolonieschiff, die „Saint
Dragonclaw“ von diesem „Todeskandidaten“ ab!


 
Hametif: „Die „Saint Dragonclaw“? War das nicht
ursprünglich mal das Schiff unseres geliebten Kanzlers?“


 
Senja: „Gewesen! Jetzt ist es unsere letzte Rettung!“


 
Colma: „Wie viele Kolonieschiffe besitzen wir
eigentlich? Wir können unmöglich alle retten!“


 
Dessen
war sich jeder bewusst! Ein paar Millionen würde man schweren Herzens zurück
lassen müssen! Colma hoffte das die ganzen Gefangen und Kriminellen zurück
gelassen wurden! Aber darauf hatte sei keinen Einfluss.


 
Hyperion: „Es gibt sechs Kolonieschiffe, mit dem des
Kanzlers sind es Sieben!“


 
Fiumi:
„Die „Saint Dragonclaw“, die „Heavenly Girl“, die „Meteor Strike“, die „Virgin Sun“,
die „Core Ray“, die „Liparaquerila Shield“ und die „Velijar Planet“!


 
Cedelfi:
„Die „Saint Dragonclaw“ hat Platz für 100.000, die „Velijar Planet“ hat Platz
für 4,5 Millionen, die „Liparaquerila Shield“ hat Platz für 3,2 Millionen, die
„Virgin Sun“ hat Platz für 2,4 Millionen, die „Meteor Strike“ hat Platz für 2
Millionen, die „Core Ray“ hat Platz für 1,5 Millionen und die „Heavenly Girl“
hat Platz für 1 Million Velijarianer! Das reicht nie im Leben, bei einer Bevölkerungszahl
von 42 Millionen würden wir 27,3 Millionen Velijarianer zurück lassen, weil wir
nur läppische 14,7 Millionen mitnehmen können!“


 
Sie brach zusammen und vergoss bittere Tränen, Fiumi
versuchte sie - wenn auch vergeblich - zu trösten!


 
Hametif: „Was für ein Scheiß! Lässt sich die Nova
nicht verhindern?“


 
Kalika: „Unsere besten Wissenschaftler und sonstige Cracks
arbeiten daran! Aber es sieht böse aus!“


 
Faibel: „Warum erst so spät? Konnte man das nicht
etwas vorher voraus berechnen?“


 
Kalika:
„Gestern Nacht flog ein unbekanntes Flugobjekt an unserem Planeten vorbei, kurz
darauf begann er zu sterben! Wir glauben das die Draconianer irgendeine Waffe
gefunden haben mit der sie diesen Planeten zerstören können! Und uns mit ihm!
Im All werden die Kolonieschiffe nicht schutzlos sein! Es obliegt dann Leuten
wie uns die Verteidigung der Flotte zu übernehmen! Ich werde dort oben das
Kommando über alle Militärs erhalten! Das habe ich bereits mit dem Kanzler
geklärt, ich bekomme die totale Befehlsgewalt!“


 
Hametif: „Wohin geht den die Reise?“


 
Kalika: „Zu einem Planeten der unserem sehr ähnlich
ist!“


 
Senja: „Der Heimatplanet der Menschenwesen!“


 
Kalika: „Richtig, dorthin werden wir reisen! Es wird
eine lange Reise werden!“


 
Cedelfi:
„Bei einer maximalen Geschwindigkeit von 320 Terametern (1 Terameter = 1.000
Gigameter = 1.000.000 Kilometer) pro Woche werden wir mindestens zwei Jahre brauchen!“


 
Kalika:
„Falsch! Das Maximum wurde erst vor ein paar Wochen erhöht! Es werden
Geschwindigkeiten von bis zu 750 Terametern möglich sein! So währen wir in einem
Jahr da! Wenn wir schnell sind oder eine Abkürzung finden, auch in einem halben
Jahr!“


 
Pünktlich
zum Abflug standen Kalika, Hametif, Hiliks, Melt’n, Yural, Zyfren, Andosa, Jomo,
Flaif, Jiro, Hyperion, Farel, Diran, Bayken, Colma, Per-Rischa, Jerina, Fiumi, Flamie,
Faibel, Cedelfi, Senja, Alina, Opelia, Fellina, Ramira, Misha, Eylin, Liecha,
Ciline, Yemilia, Lina, Flaif, Fellina und Misha, am Star-Dock der „Saint
Dragonclaw“. Von hinten nährte sich ihnen der Kanzler Karal-San, ein
Drachen-Velijar, mit seiner Drachen-Velijar-Frau, Mi-Chuji-Ria und seinen
Ministern - dem Hohen Rat, dessen Vorsitzender der Kanzler war, der
gleichzeitig auch König der Welt gewesen war, die gerade unterging... das Klima
spielte schon total verrückt und alle Naturkatastrophen gaben sich in den
letzen Stunden noch mal die Klinke in die Hand und läuteten das große, tödliche
Finale ein! Viel Zeit blieb jetzt nicht mehr! Die „Saint Dragonclaw“ war das
letzte Schiff das sich noch auf dem Planeten befand! Der Rest wartete in unmittelbarer
Nähe des Planeten. Die V-E-U und der Kanzler waren die letzten Velijarianer die
das Kolonieschiff bestiegen! Danach flog es von diesem sterbenden Stern hinaus
ins unendliche All. In den letzten Tagen waren Millionen von Velijarianern aufgrund
des tödlichen Chaos auf dem Planeten ums Leben gekommen! Wenn dann ließen sie
jetzt nur noch eine paar wenige Millionen zurück! Gerne tat das Keiner! Aber
die Meisten würden eh noch vor der Nova sterben, da die Vulkanausbrüche immer
heftiger und zahlreicher wurden!


 
Im
All setzten die sieben Kolonieschiffe dann Kurs auf die Erde. Einen Tag später
verging der Planet in einer Nova. Auf den Kolonieschiffen herrschte unendliche
Traurigkeit und viele Tränen wurden in den nächsten Wochen vergossen.


 
Zwei
Monate später nährte sich den Kolonieschiffen, das Kriegsschiff des Anführers
der Draconianer: Lord Dragonzas „Black Nova“. Um die Kolonieschiffe nicht zu
gefährden machten sich Liecha, Jerina, Ciline, Yemilia, Jiro, Hyperion, Farel,
Diran, Bayken und Lina in einem Spaceshuttle auf den Weg um die Black Nova zu
übernehmen und falls das überhaupt möglich war, Lord Dragonza zu töten! Da das
Schiff eine extrem gute Tarnvorrichtung besaß und extra für Stealth-Einsätze
gebaut worden war, wurden sie nicht von den Sensoren der Black Nova entdeckt!
Auch nicht als sie sich aufs Schiff teleportierten! Zumindest wurde kein
hörbarer Eindringlingsalarm aktiviert! Trotzdem waren die zehn V-E-U-Mitglieder
vorsichtig! Es war nicht die erste heikle Mission! In den sechs Jahren die es
die V-E-U nun gab, hatte das Team dem Tod mehr als einmal gegenüber gestanden!
Aber bis jetzt ging es vor allem dank der extremen Leistungsfähigkeit der
Elite-Mitglieder immer wieder gut! Zur Sicherheit und weil sie es eh nicht
benötigten, egal ob sie es schaffen würden das Schiff zu übernehmen oder nicht
- dann wären sie sowieso alle Tod - schickten sie das Spaceshuttle zurück zur
„Saint Dragonclaw“.


 
Hyperion:
„Diran, kannst du dich unbemerkt ins System hacken und nachschauen, wie stark
das Schiff besetzt ist! Wo wir uns befinden und wie wir möglichst schnell und
kampflos zur Brücke kommen?“


 
Diran
hatte seinen Laptop genau wie seine Kollegin Cedelfi immer bei sich. Er
schraubte zuerst mit der Technikerin Lina eine Metallverkleidung der Wand ab.
Dahinter lagen eigentlich immer Ports, wo man sich einlinken konnte. Nach
kurzer Suche fand er einen geeigneten Port und versuchte sich in das System ein
zu logen! Das dauerte eine halbe Stunde. Aber als er erst mal drinnen war, gelang
es ihm sogar eine Karte der Black Nova runter zu laden! Danach stellte er eine
Funkverbindung zu dem Port her, sodass er mobiler war und sich auch im laufen
noch durchhacken konnte! Und die Truppe hatte unverschämtes Glück! Auf dem
ganzen Schiff gab es kein einziges biologisches Lebenszeichen! Trotzdem musste
man vorsichtig sein, da es ja auch durchaus von Maschinen gesteuert werden
konnte! Außerdem rankten sich um die Black Nova viele Horrorgeschichten! Und
dann endlich stand die Truppe vor der Tür zur Brücke! Diran wollte es gemütlich
angehen lassen - er musste erst noch das Sicherheitssystem der Tür knacken um
sie zu öffnen! Doch plötzlich hallte es durch die Lautsprecher des Schiffs:
„Selbstzerstörungssequenz initiiert! Die Black Nova wird sich in 10 Minuten
selbst zerstören!“


 
Liecha: „Diran du beeilst dich besser! Sonst können
unsere Freunde uns nur noch auf Videos und Fotos bewundern!“


 
Diran: „Nerv nich’! Ich muss denken!“


 
Hyperion: „Denk schneller! Bitte!“


 
Black Nova: „Noch 5 Minuten!“


 
Diran: „Ich hab’s!“


 
Die
Tür glitt zur Seite und alles stürmte auf die riesige Brücke! Die so groß war
wie ein halbes Fußballfeld! Und im Schatten der aufflackernden Lichter an den Armaturen
der Black Nova, stand mitten auf der Brücke eine dunkle Gestalt!


 
Hyperion sah Diran nur an!


 
Diran: „Das kann kein lebendes Wesen sein! Außer uns
ist hier niemand! Oder?“


 
Dunkle
Gestalt: „Irrtum! Ich bin genauso lebendig wie ihr! Ich habe nur ein wenig das
System manipuliert! Computer! Selbstzerstörungssequenz deaktivieren!“


 
Black Nova: „Wie ihr wünscht My Lord!“


 
Hyperion: „Sie sind...“


 
Dunkle Gestalt: „... Lord Dragonza!“


 
Alle
schluckten heftig. Wenn es jetzt zu einem Kampf kommen sollte, hatten sie
schlechte Karten! Liechas gewaltige Kräfte und ihre tödlichen Gifte waren zwar
schon schlimm! Aber von Lord Dragonza hörte man so Einiges. Ciline hatte nur
ein Granatenwerfer, Yemilia zwei läppische Laser-Pistolen, Jiro nur ein
Titan-Schwert, Jerina ihr Scharfschützengewehr, Hyperion hatte gar keine Waffe,
da er Nahkämpfer war und Kampfkunst trainierte, Farel besaß wie seine Frau ein
Diamant-Katana, Diran hatte nur seinen Laptop, Bayken nur seinen Medi-Koffer
und Lina ihren Ingenieur-Koffer. Eigentlich würde ja schon alleine Cilines
Waffe ausreichen! Aber man hört ja so Einiges.


 
Lord
Dragonza: „Mit diesen armseligen Waffen wollt ihr mich besiegen? Dann kommt her
und versucht es! Ich werde mit eurem Blut den Boden wischen!“


 
Lord
Dragonza gab dem Computer den Befehl das Licht anzuschalten! Rotlicht! Dann
schnellte Lord Dragonza nach vorne packte sich Ciline mit der linken Pranke und
hob sie mit nur einer Hand hoch, mit der anderen Hand zerfetzte er ihre Kehle! Jeder
drehte sich weg so schnell er nur konnte. So etwas mit anzusehen, war schrecklich
genug. Aber zu wissen dass man gerade eine gute Freundin verloren hatte, das
war das Allerschlimmste! Wütend über diesen schmerzlichen Verlust stürmten
Diran und Bayken nach vorne! Lord Dragonza tat nicht mehr als einmal kurz seine
Krallen auszufahren, dann machte er einen schnellen Satz nach vorne und rammte seine
Pranken in die Herzen der zwei Männer! Er schüttelte die toten Leiber von
seinen Pranken und suchte sich den Nächsten!


 
Lord Dragonza: „So wer will als nächstes?“


 
Yemilia
schoss sich ohne Vorwarnung ein Loch in den Kopf. Sie war sofort tot. Lina war
noch geschockt, sie merkte gar nicht wie Lord Dragonza ihr den Kopf ab biss und
in ihre eigenen toten Hände fallen lies. Jiro beobachte Lord Dragonza sehr
genau! Und ihm viel auf das er eigentlich viel zu schnell war! Bei so einem
Körpergewicht und -größe müsste er um einiges langsamer sein und vor allem
hatte er blitzschnelle Reflexe! Jiro schlug sein Schwert mit aller Kraft in Lord
Dragonzas Nacken! Doch das Schwert hatte die stark gepanzerten Schuppen nur
etwas an der Oberfläche gesplittert! Eine Sekunde später hatte Lord Dragonza
ihn an seinem spitzen echsenähnlichen Schwanz aufgespießt! Liecha, Hyperion,
Jerina und Farel trauerten noch und mussten gleichzeitig um ihr eigenes Leben
fürchten! Während Liecha langsam ein Licht aufging schlich sie sich zu den Armaturen
des Schiffes, Hyperion hatte zwar keinen Plan was sie da tat, wollte ihr aber
Zeit verschaffen! Hyperion stürmte vor und genau in dem Moment als er zum
Sprung ansetzte erlosch das Licht und Dragonza bekam Hyperions Huf voll in die
Schnauze! Genauso wie das Licht sank die Temperatur rapide auch die
Luftfeuchtigkeit nahm stark ab! Farel nutzte die Gunst der Stunde und den Überraschungsmomente
und säbelte Lord Dragonza im dunklen erst mal den Schwanz ab! Jerina war es zu
gefährlich jetzt zu schießen. Liecha hatte schon die ganze Zeit auf diesen
Moment gewartet und verpasste Lord Dragonza nun eine geballte Ladung ihres
tödlichen Giftes!


 
Lord
Dragonza: „Ihr Narren! Ihr seid trotzdem keine Gegner für mich! Ihr werdet mit
diesem Schiff untergehen! Computer Selbstzerstörungssequenz fortsetzen und alle
Rettungskapseln bis auf meine sofort abkoppeln!“


 
Danach
machte sich Lord Dragonza aus dem Staub, er war noch nicht ganz zur Tür raus
als alle Vier auch schon über den Armaturen hingen! Liecha ging nach
erfolglosen versuchen zu Diran und seinem Laptop. Auf dem Laptop prangte ein
Fenster mit der Aufschrift: Selbstzerstörung deaktivieren! Darunter zwei
Button: Ok und Abbrechen! Ein Klick auf Ok und die Gefahr war gebannt. Die
Black Nova gehörte nun ihnen! Inzwischen waren die Kolonieschiffe nicht mehr zu
sehen! Aber noch in Sensorenreichweite! Auf einem der Monitore konnte man
verfolgen wie die Energiekristalle langsam an Kraft verloren!


 
Vier
Monate später hatte man die zehn Mitglieder der V-E-U schon für Tod erklärt! Da
man bis Heute kein Lebenszeichen von ihnen empfangen hatte und auch die Black
Nova verschollen blieb. Keiner glaubte mehr so recht daran dass ihre Freunde,
Ehemänner und Eltern noch am Leben waren. Am schlimmsten war es aber immer noch
für die Angehörigen der Mitglieder. Faibel hatte ihren geliebten Farel
verloren! Per-Rischa und ihr Sohn Flaif ihren Ehemann und Vater Diran! Fellina
hatte nach dem Tod ihrer Mutter kurz nach ihrer Geburt nun auch ihren Vater
Hyperion verloren! Und Misha hatte jetzt auch beide Elternteile verloren! Doch
eines Tages tauchte am Horizont die Erde auf.


 
Wir
entdeckten das fremde Raumschiff etwa zur gleichen Zeit, wie die Erde in
komplette Sensorenreichweite der „Saint Dragonclaw“ geriet! Zuerst wollte es
Niemand glauben! Aber dann war die Aufregung groß und von Morgens bis Abends
gab es kein Anderes Thema mehr. Waren sie uns feindlich gesinnt? Oder kamen sie
in friedlicher Absicht? Fragen über Fragen! Etwa zur gleichen Zeit versuchten
sich auf der „Saint Dragonclaw“, der Kanzler sowie einige Mitglieder der V-E-U
den letzten Schliff in amerikanischen Englisch zu geben! Wie gut sie eine von
so vielen Menschensprachen beherrschten, würde sich bald heraus stellen!


 
Schon nach wenigen Stunden befanden die Kolonieschiffe
sich im Orbit der Erde!


 
Kanzler
Karal-San: „Und das ihr mir ja die Waffen an Bord lasst! Wehe ich sehe auch nur
einen mit einer Waffe! Der kann sich seine Entlassungspapiere abholen!
Verstanden?“


 
Er hatte das Wort vor allem an Kalika und die
Mitglieder der V-E-U gerichtet.


 
Kanzler
Karal-San: „Und noch etwas! Da wir nun hier Leben werden! Wovon ich stark
ausgehe! Wird die V-E-U umbenannt werden und zwar in E-S-F!
Earth-Special-Forces! Verstanden?“


 
Kalika: „Ja, Kanzler! Ganz wie ihr wünscht!“


 
Kanzler
Karal-San: „Ich wünsche mir dass meine Frau, du und deine Frau, die ersten
Velijarianer auf der Erde sind! Fiumi such’ schon mal einen unbewohnten und
guten Ort zum Landen und gib den Menschen unseren Kurs durch! Damit sie dort
auf uns warten können!“


 
Fiumi: „Geht, klar! Hmm... wie wäre es mit dem Grand
Canyon?“


 
Kanzler Karal-San: „Von mir aus! Lande dort!“


 
Die
anderen sechs Schiffe blieben erst mal im Orbit, als die „Saint Dragonclaw“ zur
Landung am Grand Canyon ansetzte! Die Bilder des gelandeten außerirdischen
Schiffes gingen um die ganze Welt. Man wollte zuerst mal eine Reaktion der
Besucher abwarten. Das Militär stand schon für einen eventuellen Angriff auf
die Aliens bereit - sollten sich diese als Feinde zeigen! Die „Saint
Dragonclaw“ war gewaltig und besaß ein episches Ausmaß an Größe und Schönheit!
Sie war aber auch genauso tödlich!


 
Kanzler Karal-San: „Toll! Schicken die uns das Militär
zur Begrüßung! Wie „gastfreundschaftlich“!“


 
Kalika: „Und was jetzt?“


 
Kanzler Karal-San: „Warte ich darauf dass man uns die
Hand reicht! Die erste Aktion sollte von den Menschen kommen!“


 
Senja: „Also, nur wir gehen raus?“


 
Kanzler Karal-San: „So ist es Senja! Und ohne Waffen!“


 
Kalika: „Ich hab’s kapiert!“


 
Kanzler Karal-San: „Gut! Also warten wir auf eine
erste Reaktion der Menschen!“


 
Lange
Zeit geschah gar nichts! Dann plötzlich landeten zwei Hubschrauber 100 Meter
vor der „Saint Dragonclaw“! An Bord: Amerikas Präsident George W. Bush, Deutschlands
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Großbritanniens Königin Elizabeth II., Frankreichs
Staatspräsident Jacques Chirac, Italiens Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi, Spaniens
König Juan Carlos I., der türkische Staatspräsident Ahmet Necdet Sezer,
Russlands Präsident Wladimir Putin, Japans Kaiser Akihito sowie UN-Generalsekretär
Kofi Annan. Die zehn Menschen standen nun vor der überdimensionalen „Saint
Dragonclaw“! Der Kanzler der Velijarianer lies sich nicht lange bitten und
öffnete die Hauptladerampe des Kolonieschiffes. Unzählige Kamerateams aus allen
Teilen der Welt waren vor Ort.


 
Kanzler
Karal-San ((Velijarianisch)): „Die haben uns noch nicht mal Blumen mitgebracht!
Na das kann ja noch heiter werden! Gastfreundschaft kennen die Menschen
wirklich nicht! Wundert mich aber nicht, ich habe noch nie so eine
hasserfüllte, kriminelle und kriegerische Rasse gesehen!“


 
Kanzlerin Mi-Chuji-Ria ((Velijarianisch)): „Witzbold!
Na du machst das schon!“


 
Kanzler Karal-San ((Velijarianisch)): „Sicher Schatz!“


 
Kanzler Karal-San ((Amerikanisches Englisch)): „Wir
kommen in Frieden!“


 
In
diesem Moment brach auf der ganzen Welt ein Seufzer der Erleichterung durch!
Gefolgt von jubelnden und sich freuenden Menschen!


 
Kanzler
Karal-San ((Velijarianisch)): „Ich hab doch gar nix gesagt! Die tun gerade so
als hätten sie alle in der Lotterie gewonnen! Was für ein Volk, echt daneben,
total bala bala!“


 
Dabei
machte er genau diese „Bala Bala-Bewegung“, was recht witzig aussah! Und allen
Anwesenden ein kleines Lachen abrang! George Bush war der erste der einen
bedachten Schritt nach vorne machte, dann aber doch wieder stehen blieb!


 
Kanzler Karal-San ((Amerikanisches Englisch)): „Man,
kommen Sie doch näher! Ich... wir beißen nicht!“


 
George
Bush und Karal-San gingen jetzt aufeinander zu und dann tat Karal-San das was
er normalerweise nur bei sehr guten Freunden machte - er umarmte den President
of the United Staates!


 
Dieses
Bild stand jetzt, sieben Jahre später, immer noch auf Kalikas Schreibtisch in
seinem Büro des E-S-F Hauptquartiers! Mittlerweile schrieb man den 1. Januar
2012. Fellina hatte 2006 den Weg in die E-S-F gefunden, Flaif ein Jahr später
und wieder ein Jahr darauf verschlug es Misha in die Organisation der einst
auch ihre Eltern angehört hatten. An diesem Tag war eigentlich alles wie immer.
Fiumi saß wie immer schon um 5:00 Uhr an ihrem Rechner und trank sich eine
Tasse Milchcola nach der anderen! Heute gab es trotzdem eine Besonderheit: ein
Vorstellungsgespräch! Dieses Mal war es allerdings kein Velijarianer! Nein,
dieses Mal war es ein Mensch!

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (André Illmer).
Der Beitrag wurde von André Illmer auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.12.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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