Daniel Podolecki

KAPITEL 7 Der große Turm

Vorwort: Dies ist ein Auszug aus meinem Buch. Es ist eine Leseprobe, die ich mir spezifisch ausgewählt habe, da sie nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hat. Ich bitte um Korrektur und Verbesserungsvorschläge. Interessenten können mich gerne anschreiben.


KAPITEL 7  Der große Turm
Vilanor wusste nicht mehr, wie viele Goblins er schon getötet hatte,ehrlich gesagt hatte er aufgehört zu zählen. Der Strom der ankommenden Goblins endete nicht,doch pro Stunde kamen die Goblins immer ein Stück weiter voran und nach Vilanors Prognose müssten sie in 3-4 Stunden,bei Einbruch der Nacht, den Turm erobert haben. Der große Turm war aus Sandstein, gehörte einst einer mächtigen Festung der Elben an,doch im 2.Drachenkrieg wurde sie von einer Koalition aus Orks und Kobolde zerstört. Während des 2. Drachenkriegs kamen die Orks über das Meer der Gefahren und ihr Ziel war die endgültige Vernichtung der Drachen. Zunächst befielen sie die elbischen Lande, dort gewährten ihnen die Kobolde, eines der verräterischsten Völker Alindurs Unterschlupf,denn die Orks zahlten ihnen Gold. In ihrer Goldgier schlossen sie sich auch den Orks an und riskierten mit ihnen ein Angriff auf die Festung Cilidrea. Zur gleichen Zeit griffen allerdings auch noch Orks die Königreiche der Menschen; im Norden und im Süden an. Die Orks stahlen die Goblinsklaven der Zwerge und wurden stärker. Letzendlich, bei einer vernichtenden Schlacht in den Talgebirgen der Zwerge, konnten die Bewohner Alindurs die Orks vernichten, die von den großen Weltmeeren gekommen waren.
Vilanor erblickte einen weiteren Goblin und schoss ihn unter die Achseln,gerade in dem Moment,als der Ork seine Waffe gegen einen anderen Elben im Nahkampf hob.
„Entsendet ihnen einen Pfeilhagel “,befahl der Kommandeur und kurz darauf fielen mehrere Goblins unter dem tödlichen Pfeilhagel der Elben. Die Pfeile der Elben wurden von den meisten Feinden gefürchtet,zumal sie auf den Bogen perfektioniert waren und auch mehrere Typen von Pfeilen besaßen mit unterschiedlicher Härtegrade. Wieder schoss Vilanor einen Pfeil auf die gegnerische Seite, diesmal aber verfehlte er den kleinen Goblin,der wie ein Wilder um sich schlug. Einen erneuten Pfeil parrierte der Goblin mit seinem Schild. Ein Elbenkrieger schlug sein Schwert auf dessen Krummschwert. Krummschwerter waren gefürchtete Waffen der Ungeziefer, denn die großen,vielfach gezackten Schwerten machten einen gefährlichen Eindruck bei den Feinden. Erneut schlug der Elbenkrieger nach dem Goblin. Der Goblin verteidigte sich mit dem Schild und holte aus,um den Elben mit einen Schlag zu verletzen. Doch das war sein Ende! Während er ausholte nutzte der Elbenkrieger die Gelegenheit aus, auf die er gewartet hatte und stach ihn in die Brust. Just in diesem Moment traf dem Goblin noch ein Pfeil an der Schulter,den Vilanor abgeschossen hatte. Unten neigte sich die Schlacht langsam dem Ende zu. Immer mehr Leichen häuften sich auf dem blutverschmierten Boden. Vilanor konnte vor lauter Leichen gar nichts mehr sehen. Er visierte einen Goblin an und traf ihn am Arm. Der Goblin fiel allerdings nicht zu Boden. Vilanor bediente sich einem Holzpfeil von größerer Härtegrade und traf den Goblin dannach exakt in die Kehle. Zufrieden sah sich der Elb nach einem Nächsten um. Eigentlich sollten die Elben mit den Goblins leichtes Spiel haben,doch mit einer solchen Anzahl,wie die Goblins schon seit 5 Tagen heranstürmten,war es mittlerweile schon fast unmöglich den Turm standhalten zu können. Der große Turm war 20 Meter hoch und galt als höchstes Bauwerk Alindurs. Bis zu 1000 Männer konnte man dort stationieren. Mittlerweile verteidigten aber nur noch 500 Männer den Turm. Verstärkung war nicht in Sicht, sodass auch dieser Posten,von Stilenger den ! ersten H errscher der Orks erobert wurde. Wahrscheinlich würden sich die Elben, dann nach Labradon zurückziehen müssen,einer alten Festung der Elben. Noch nie hatten Feinde bisher Festung Labradon erobert und sie war einer der sichersten Städte Alindurs. Vilanors Muskeln schmerzten schon sehr, obwohl er derzeit nur als Fernkämpfer gekämpft hatte. Vilanor blickte nach unten und sah ebenfalls wie erschöpft die Männer schon waren. Zwar erschlafften die elbischen Körper wesentlich langsamer vor Müdigkeit als z.B. die menschlichen Körper aber nach 5 Tagen zeigten sich dann auch die ersten Reaktionen. Am Untergrund fielen viele Elben zu Boden,ohne dass die Gegner einen Waffenschlag gegen sie ausrichteten. Langsam erkannte dies auch der Kommandeur und beschloss die Batallione zu wechseln,denn er wollte den Posten unmöglich jetzt schon aufgeben. “Batallion 3“,dazu gehörte auch Vilanor,“wechselt mit Batallion 1.
Batallion 4 mit Batallion 2“,rief der Elb so laut,wie er konnte. Viele Elben nahmen seine Stimmen wahr und gingen zu ihren neuen Posten. Vilanor war besserer Bogenschütze als Schwertkämpfer,doch er hatte eine Aufgabe,die er zu erfüllen hatte und dachte auch nur daran sie zu erfüllen. Eigentlich war das keine wirkliche Erleichterung für die Elbenkrieger,dennoch benötigte der Nahkampf mehr Kraft als der Fernkampf, soviel stand fest. Vilanor packte seine Wurfmesser,seine zwei Dolche,zog sich schnell ein Kettenhemd über,setzte einen Helm auf und lief dann hinunter zu den anderen Kriegern. Seinen Bogen und den Köcher mit den Pfeilen hatte er oben gelassen. Unten angekommen eigneten sich sofort schon die ersten Krieger einen Kampf an. Die Goblins waren mit der Wechslung ein gewaltiges Stück vorgerückt, wie Vilanor später merkte. Seinen ersten Gegner,einen Goblin,streckte der Elb mit einem Wurfmesser nieder und so,dauerte die Schlacht an...
Sicht von Agshnâ
 
Agshnâ blickte düster auf das Schlachtfeld. Alles lief wie geplant. Die Goblins rückten Stück für Stück weiter vor. Viele von ihnen starben und die Elben wurden immer erschöpfter. Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht,als die ersten Elben,dann vor Müdigkeit zu Boden fielen. Parakil,der Goblinkönig stand an seiner Seite und blickte ihn neugierig an,denn er erwartete schon,dass der Ork ihm gleich einen Befehl erteilen würde. Als Agshnâ dann die Stimme der Elben hörte:“Battalion 3 wechselt mit Batallion 1.Batallion 4 mit 2“,welche man sogar bis hierher hörte,stand sein Entschluss fest.“Parakil“,forderte er ihn auf, „ ich denke es ist Zeit für den zweiten Rang“.
Parakil nickte nur.
“Begebe dich vorne zu den Goblins und führe sie immer weiter nach hinten,sodass die Elben denken,sie hätten gewonnen. Dieses Trugbild wird dann von einem Pfeilhagel empfangen“,sagte er in einem dunklen Akzent.
„Dann werden wir mit den Orks und mit den Belagerungswaffen ihren Arsch einheizen“,prophezeite er. Parakil begab sich sofort zu den Goblins und Agshnâ machte die Orks kampfbereit. Hoffentlich würde der Hinterhalt gelingen.
 
Sicht von Vilanor
Vilanor befand sich im völligen Blutrausch. Mit einem Schlag schlug der Krieger,einen Goblin den Kopf ab und erstaunlicherweise machten die Goblins selbst keinen Druck mehr,sondern zogen sich immer weiter nach hinten. Die Elben liefen ihnen hinterher und Jubelschreie ertönten von den Turmmauern. Doch dann allerdings nahm Vilanor ein unerwartetes Geräusch war. Er kannte dieses Geräusch nur zu gut, denn er als Bogenschütze hatte schon genug Pfeile abgeschossen um das Geräusch zu identifizieren. Bogenschützen...ein Hinterhalt.
Panisch blickte er auf,erkannte den Pfeilhagel ,versuchte zwar noch vor den Pfeilen auszuweichen,wurde aber bevor er konnte,schon aufgespießt.2 Pfeile trafen ihn mitten in die Brust und mit einem Mal fühlte er sich ganz schwach. Blut quoll aus seiner Wunde,so rasch, wie das Wasser von einem Wasserfall. Seinen Körper spürte er kaum noch. Einige Herzschläge herrschte Stille auf der elbischen Seite,die Orks lachten hämisch, wechselten ihre Bögen und nahmen sich Schwerter für den Nahkampf. Während sie heranstürmten schossen Balliste und Katapulte auf den Turm und trafen dort zahlreiche Krieger und zerstörten ein ganzes Teilstück des Turmes. Die Elben eilten nur aus dem Turm hinaus. Unter den harten Befehlen des Ork Hauptmanns, starben die herauseilenden Elben.
„Vernichtet sie..."murmelte Agshnâ. Das war auch schon das Letzte,was Vilanor noch erkannte,dann schloss er seine Augenlider und erkannte ein helles Licht am Ende eines Tunnels. Der Tod,dachte er nur und sein Körper fiel endgültig zu Boden.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.12.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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