Katerchen und Mieze
Der Wunsch nach einem Schmusekater wurde bei uns immer größer. Das Suchen ging los. Kataloge schaute Frauchen sich an. Tierheime wurden im Internet angeklickt.
Bei dem Anblick von hübschen Katzen oder kräftigen Katern wurde der Wunsch nach einer Katze oder einem Kater größer und größer. Herrchen saß in Wartestellung. Hoffentlich hatte sich Frauchen bald entschieden.
Frauchen wollte aber einen ganz jungen Kater, der sich seit der Kindheit sich an beide gewöhnen sollte. Die Suche ging weiter.
„Hier steht in einer Anzeige, junge Kätzchen abzugeben. Das hängt mit dem Tierheim zusammen. Lass uns mal ein paar Kilometer mit dem Auto fahren und dies anschauen.“
Der Zündschlüssel fuhr von allein ins Zündschloss, die Fahrt ging Richtung junge Kätzchen.
Nach langem Suchen hatten wir die Anzeigen-Katzenfarm gefunden.
Wir standen eine längere Zeit hilflos herum, obwohl telefonisch angekündigt. Nichts tat sich.
Gerade als Herrchen Luft holte, um seine Rückfahrt anzukündigen, erschien eine leicht schwankende frauliche Gestalt. Irgendwie schienen wir ihr nicht zu passen.
„ Hier ist der Kater aus der Anzeige, aber allein gebe ich ihn nicht her!“
Wuff, das saß.
Ein bezaubernder kleiner Kater, gerade sechs Wochen alt, blinzelte aus gerade geöffneten Augen uns ganz lieb an. Frauchens Augen lachten, ihr Herz war gewonnen.
Doch, da war der Schock. „Allein gebe ich ihn nicht her.“
Eine winzige Katzenwollkugel rollte durch meine Füße. Zum Kater gab es noch ein weibliches Ergänzungsexemplar, seine Schwester.
Beide Katzenkugeln entrollten sich, Katerchen streckte sich und ein leises Miau erklang, die kleine süße Katze streckte ihre kleinen zierlichen Tatzen nach vorne und sprang los durch das Zimmer, Katerchen hinterher.
Eigentlich wollten wir ja nur einen Kater haben. Doch die beiden sahen zu niedlich aus. Na gut, wenns sein muss, fiel mir ein Spruch ein.
Wir erledigten die Formalitäten und kurze Zeit später saßen wir mit zwei ganz jungen Katzen im Auto. Der Katzenkorb für das Autofahren war schon vorher angeschafft worden.
Die Fahrt ging zurück nach Hause. Dort waren die beiden kleinen Kätzchen erst einmal ganz still. Sie sondierten das neue Gelände. Wir zeigten ihnen das Katzenklo und warteten erst einmal vorsichtig ab.
Bei den Namen konnten wir uns schnell einigen. Die kleine Katze nannten wir Mieze, den jungen Kater einfach Katerchen. Zwei neue Mitbewohner gab es in unserer Wohnung – Katerchen und Mieze.
Abends schließen die beiden sehr schnell ein, weil die Erkundung der neuen Wohnung viel Kraft gekostet hatte.
Nun legt auch ihr euch schnell ins Bett und träumt von Katerchen und Mieze
© pk 01 / 07