Astrid v.Knebel Doeberitz

Ein zufälliger Regenbogen?

An einem Herbstmorgen nach Sonnenaufgang sah das Tal unter uns gelblich bestrahlt aus. Die halbe Nacht hatte es geregnet. Eigenartige Beleuchtung, dachte ich. Zudem war der Himmel zum Teil mit sehr dunklen Wolken bedeckt.

Gerade war ich im Bad fertig und ging hinüber ins Wohnzimmer, als Bernd aus der Küche rief: „Schau mal aus dem Fenster! Ein riesiger Regenbogen!“

Tatsächlich! Nach einem neugierigen Blick aus dem Fenster, holte ich schnell die Digitalkamera und ging auf die Terrasse, von der aus man den ganzen Regenbogen gut sehen konnte. Per Foto war’s unmöglich, ihn „einzufangen“. Ich bekam nur Teile aufs Bild. In kräftigen Farben sah es aus, als sei er übers ganze Tal gespannt.
 Die beiden Gärtner, die schon nebenan arbeiteten, schauten auch wie gebannt zum Himmel.
 So etwas sieht man schließlich nicht alle Tage!

Ungefähr eine Viertelstunde war der Bogen noch sichtbar und dann aufgrund dicker Wolken, aus denen es ein paar Minuten später erneut regnete, wieder fort. Bernd und ich sprachen darüber, dass Gott den Regenbogen als Friedenszeichen zu Noahs Zeiten nach der Sintflut in den Himmel setzte und lesen in der Bibel nach (1. Mose 9,11 – 17).

Gott verspricht schon damals, dass es nie wieder eine solche Flut geben wird, die die Erde vernichtet. Unwetter und Überschwemmungen gibt es heute, aber niemals mehr wird dadurch alles Leben zerstört. Damals regnete es 40 Tage und Nächte lang ununterbrochen auf der Erde. Würde das heute geschehen, wäre ebenso alles viele Meter hoch überschwemmt. Gnade ist es, dass Gott immer wieder an sein Versprechen denkt, die Überschwemmungen nie ein solches, weltweites Ausmaß einnehmen. Wir Menschen hätten keine Chance...

Seitdem ich vor vierzehn Jahren Christ wurde und zum ersten Mal in der Bibel die Geschichte von Noah las, freue ich mich ganz besonders, wenn ich einen Regenbogen zu sehen bekomme. Da werden die Farben sichtbar, die sonst für unser Auge in der Luft unsichtbar sind. Kein Mensch kann so einen riesigen Bogen „bauen“.
 
 Gott zeigt uns sein Friedensangebot, und jeder Mensch, der meint, das sei alles nur Zufall und es lässt sich ja genau erklären, wie ein Regenbogen entsteht, hat trotzdem eines nicht bedacht: Nichts ist zufällig zusammengewürfelt und entsteht einfach so. Alles hat einen Ursprung, einen Schöpfer. Das lässt mich aufschauen und ein Stück seiner Macht und Liebe erkennen.
Der Regenbogen – ein Wunder seiner Schöpfung, und für mich auch ein zusätzlicher Beweis:
Gott ist da – und er sucht noch immer den Kontakt zu den Menschen!
 
Sein Bogen umspannt ein riesiges Gebiet, ist für uns kleine Menschen sehr groß und muss doch für Gott selbst im Verhältnis winzig klein sein! Durch den Regenbogen begann für uns und hoffentlich viele andere Menschen dieser Herbsttag anders – einfach bewusster und dankbarer.
Gottes Friedensbund gilt heute noch, wurde in Jesus Christus vollendet.

Frohgemut mache ich mich nach dem Frühstück auf den Weg zur Arbeit, immer noch mit diesem Phänomen vorm inneren Auge.

Als ich dann nach dem langen Arbeitstag bei Sonne, gemischt mit Regen, Richtung Parkplatz gehe, traue ich meinen Augen kaum: Wieder ein Regenbogen!

Symbolisch sagt mir das: Gott möchte allezeit, den ganzen Tag mit den Menschen in Kontakt sein. In besonderem Maße zeigt er mir: „Allezeit umgibt dich meine Gnade, mein Friedensbund gilt. Und wenn an den anderen Tagen kein Regenbogen sichtbar ist, sei dennoch gewiss: Ich bin bei dir!“

Übrigens: Im letzten Buch der Bibel ist von dem Regenbogen, der rings um den Thron Gottes ist, die Rede. (Offenbarung 4,3)
 

 

                                                                                  Astrid v. Knebel Doeberitz

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.02.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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