Willi Wrubel

Des Wahnsinns fette Beute Vol VII

Wenn ich eine Sache nennen müsste, die ich noch tun würde wenn ich wüsste ich hätte nur noch einen Tag zu leben und müsste diese eine Sache noch tun ... und es eine Sache sein sollte die ich nur tun würde wenn ich genau wüsste das ich nur noch einen Tag zu leben habe weil sie so wichtig und schwierig ist das ich es eben nur dann machen würde wenn ich von meinem morgigen Tod wüsste, dann wäre das wohl: ein „corndog“ essen.
Wer weiß nicht was ein corndog ist???
Wahrscheinlich weiß das hier niemand, da niemand einige Zeit in den Vereinigten Staaten von Amerika verbracht hat, dort in der Mensa einer „highschool“ war und am täglichen Mittag, oder „lunch“ wie es dort heißt, teilgenommen hat. Denn ... bei jedem Mittag in den USA gibt es dort in der Mensa der „highschool“ mehrere Menüs und eben eines von diesen Menüs ist ... na, na, wer weiß es ... natürlich „corndogs“. Womit wir aber immer noch nicht die Frage geklärt hätten was cordnogs eigentlich sind. Kommen wir nun zur Auflösung dieses Mysterium, „to the solution of this mystery“. Ein „corndog“, oder besser die „corndogs“, da man nie nur einen „corndog“ alleine zu sich nimmt (nein, nein, meistens isst man mindestens zwei wenn nicht gar drei oder vier davon) besteht aus einem Würstchen am Stiel, welches mit einem Mais-Teig ummantelt ist. Und das war es auch schon, das ist das Geheimnis eines „corndogs“. Das ... und natürlich der gute Geschmack der wie kein zweiter ist. Zum „corndog“ sollte natürlich Senf nicht fehlen, denn das gibt erst die richtige schärfe ... aber wer es lieber ein bisschen süßer mag kann natürlich sein „corndog“ auch mit Ketchup genießen, denn genau das ist ein „corndog“. Ein Genuss. Ein unglaublich geiler Genuss.
Ja ... das würde ich wohl nennen, wenn ich eine Sache nennen müsste, die ich noch tun würde wenn ich wüsste ich hätte nur noch einen Tag zu leben und müsste diese eine Sache noch tun ... und es eine Sache sein sollte die ich nur tun würde wenn ich genau wüsste das ich nur noch einen Tag zu leben habe weil sie so wichtig und schwierig ist das ich es eben nur dann machen würde wenn ich von meinem morgigen Tod wüsste.
Aber da ich nichts von meinem morgigen Tod weiß und ich somit auch keine Sache nennen muss die ich noch machen würde bevor ich morgen den Löffel abgebe, den Bügel werfe, die Kurve kratze, die Radieschen von unten betrachte, dem Sensenmann begegne, den Würmern Gesellschaft leiste, Engelsstimmen vernehme, an die Himmelspforte klopfe, unter die Erde wandere, die Arschbacken z'amm'kneife, verwese und verfaule, für immer die Augen schließe, der Welt lebe wohl sage, über die Klinge springe, mich in die längliche Kiste lege (die rein zufällig exakt dieselbe Größe hat wie ich), den Motor abwürge, den Kreislauf zum stehen bringe, aufhöre zu atmen, der Tod mich packt und ... wenn man mich mit den Arschbacken nach oben beerdigt kann man immer noch sein Fahrrad abstellen.
Okay, okay, das Letzte war jetzt geklaut aus dem Film „Patch Adams“ mit Robin Williams. Diese Stelle war aber auch zu lustig. Diese, und die andere wo er den Gynäkologen Kongress begrüßen will mit den Worten: „Hallöchen, Gynyko-Boys. Willkommen auf dem Gebiet der Höhlenforschung.“
So liebe Leser, ich habe nun zu tun.
Meine Schenkelbürste muss geölt werden.
Schwester Agathe, den Spreizer bitte.

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