Es war eine ganz gewöhnliche Nacht, als sie über die Medien; Fernsehen, Radio und sogar über Lautsprecher aus Autos die durch die Stadt fuhren, bekanntgaben dass die Welt sich schnell ändern müsste. Sie baten die Personen, die sich angesprochen fühlten und sich in der Lage sahen, sich dieser Aufgabe zu stellen, zu einer Versammelung zu kommen, die in den tiefsten Höhlen der Stadt stattfinden sollte.
Viele schliefen, während sie dieses bekanntgaben, andere hörten es, aber sie dachten dass es keine Möglichkeit gäbe die Dinge zu ändern, dass es wichtiger wäre den Hunger in der Welt, die Armut in gewissen Regionen und die Lebensumstände der Kinder, die durch Kriege ihre Eltern verloren hatten, zu verbessern.
Die ersten lebten unbeschwert weiter ohne etwas zu wissen, die zweiten wurden sehr traurig und hoffnungslos. Sie versuchten weiter mit Würde zu leben und die wichtigen Dinge des Lebens in kleinsten Schritten zu ändern.
Derweil gingen jene, die leicht zu überzeugen waren, dass sich etwas ändern müsse, zu den Höhlen um die Belehrung zu hören. Bewegt von der Wichtigkeit und überzeugt von ihrem Erfolg gingen sie die Welt zu verbessern.
Als sie bei den Höhlen ankamen ahnten sie nichts denn alles war wie gewohnt, schon oft waren sie hier, an den Wochenenden machten sie Ausflüge mit ihren Familien hierher um die Wunder zu bestaunen die sich durch Zeitalter hindurch gebildet hatten.
Einige von ihnen begannen zu zweifeln als sie die Veränderungen in der gewohnten Umgebung sahen, nachdem sie einige Meter durch den Hauptgang gegangen waren. Die Mehrheit jedoch war begeistert als sie die Säle sahen, die vor Sauberkeit und Chrom strahlten, anstellen der Säle der Stalagmiten und Stalaktiten die mit ihrem Glanz den Betrachter lähmten.
Jetzt war der Saal hell und beeindruckend. Sie wurden von Männern tadellosem Aussehens und Erziehung empfangen. Sie servierten Ihnen ein prächtiges Mahl und gaben Ihnen berauschenden Wein zu trinken.
Am folgendem Tag verließen sie die Höhle mit maskenhaften Gesichtszügen. Sie töteten die alten Freunde mit einem Lächeln das sie als Waffe gebrauchten und durchleuchteten die Welt mit starren Augen.
Die, welche glaubten Änderungen mit kleinen Schritten herbeiführen zu können, erschraken als sie bemerkten was passierte. Das allerschlimmste war die Kälte und die Gleichgültigkeit die sich neuerdings im Leben ausbreiteten. Jetzt sahen sie, das es höchste Zeit war etwas zu ändern. Das allerwichtigste war der Welt die Fähigkeit den großen Wert des Lebens zu sehen, zurückzugeben. Ohne diese Fähigkeit würden Leid, Krieg und Hass niemals enden. Da sahen jene, die glaubten sie seien nichts wert, dass sie die Verantwortung für die Menschlichkeit übernehmen mussten. Diese Aufgabe würde nicht einfach sein und sie würde sich nicht in kleinen Schritten lösen lassen.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Regina Sedelke).
Der Beitrag wurde von Regina Sedelke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.03.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Regina Sedelke als Lieblingsautorin markieren
Sinnenflut
von Gerhild Decker
Eine Flut von Sinneseindrücken wird in den Gedichten von Gerhild Decker heraufbeschworen. Die Themenvielfalt ist so bunt, wie sie nur von einem intensiven Leben vorgegeben werden kann. Die Autorin ist mit der Realität fest verwurzelt, wagt aber immer wieder Ausflüge in die Welt der Träume und Wünsche. Kleinigkeiten, die an ihrem Wegrand auftauchen, schenkt sie genauso Beachtung, wie den grossen Zielen, die jeder Mensch in sich trägt.
Ein Gedichtband, den man immer wieder gerne zur Hand nimmt.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: