Die Mey´sche Todsünde

Der sanfte Barde über Jahrzehnte, der uns alle Widrigkeiten des Lebens schön verpackt in Ironie serviert hat. So, daß man auch alles, na sagen wir fast alles am Ende mit Humor betrachten konnten.
Und nun, in der Reife seiner Jahre, ist ihm der Kragen geplatzt.
Hat mal direkt gesagt was Sache ist. Nicht durch die Blume und schon gar nicht durch ein Schmuselied.
Hätte er doch nur.
Denn er hat gewagt, die Deutschen, und dann auch noch die „ vornehmsten unter ihnen „ zu beschimpfen. „ Garten-Nazi’s „ hat er sie genannt, was immer man darunter verstehen mag.
Eine Todsünde.
Wo wir Deutschen etwas über alles lieben und stolz drauf sind, überall herum posaunen: Wir Deutschen wir sind eben ORDENTLICH!

Da gibt’s keine ungeputzten Fenster, da wird die Straße gefegt auch wenn der Wind nach fünf Minuten die Blätter wieder hin weht und als aller oberstes Gebot: Ein ordentlicher Garten. Gerade Beete, kein Unkraut und auf dem Rasen hat kein Grashalm wild herum zuwachsen!
Nicht höher als 4 aller höchsten 6 cm.
Doch wenn es der Wettergott, wie in diesem Jahr mit dem Regen allzu gut meint, ja dann muß
man eben um so öfter mähen. Links, rechts, vorne, hinten, man stellt fest, das ein „Mäher“ bei allen anderen scheinbar sofort das schlechte Gewissen hervorruft.
Oh Gott, der mäht, da müßte ich doch auch .... Und schwupps brummt der Nächste.

Auch mein Garten ist von anderen Gärten umgeben.
Der letzte tobte sich am Samstagnachmittag 17 Uhr aus.
Nun ist Montag – 8 Uhr. Ich öffne mein Fenster, die Sonne scheint, ich atme tief die frische Morgenluft – und kann es nicht glauben: Einer mäht schon wieder....

Ach Reinhard, ich versteh‘ dich so gut. Doch hättest du mal ein Lied geschrieben.
Dann könnte ich mir die Kopfhöhrer aufsetzen und .........lächeln..

• Autorensteckbrief (Infos & weitere Beiträge)
• R.Bremmgmx.de (Spam-Schutz - Bitte eMail-Adresse per Hand eintippen!)

  Rita Bremm-Heffels als Lieblingsautor markieren

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen