3 Minuten steht auf der Anzeigetafel.....
Nachdenklich blicken unzählige Augenpaare mit ihren langen Gesichter und hartnäckigen Blicken auf den Boden, als wären sie im Begriff ähnlich einem kleinen Raster, ähnlich einem Siebmuster den Asphalt zu durchboren. Andere wiederum, gehen in kleinen Schritten auf dem Bahnsteig auf und ab. Kindergeschrei ....
Leise und laute Stimmen werfen mit Worten um sich herum.
2 Minuten steht auf der Anzeigetafel.....
Mit der Last des Tages im Rucksack, blicke ich gedankenversunken in die Richtung woher der Zug kommen sollte. Mit der Fahrkarte in die Zukunft in der Hand warte ich .....
1 Minute steht auf der Anzeigetafel ....
Eine nicht enden wollende Minute warte ich ungeduldig auf den Zug der mich Station für Station in die Zukunft bringen sollte.
Endlich! Der Zug hielt und mit mir nahmen die Zukunft die langen Gesichter wahr und stiegen wie gewohnt, wie alle anderen Male ein.
Die Zukunft bringt die langen Gesichter und mich von einer Sattion zur anderen. Jedes Mal wenn der Zug hält, steigen lange Gesichter ein und andere steigen aus. Immer wieder.
Ich zähle nicht wie oft der Zug hält. Ich schaue auf die Landschaft und wenn sie sich in meinem Herzen spieglelt werde ich aussteigen.
Mir ist es bewusst, dass ich in die Zukunft fahre und dass ich mit jedem Augenblick iin eine Gegenwart - in meiner Gegenwart bin.
Ich habe ein Buch in meinem Rucksack. Würde ich lesen, sähe ich die Landschaft nur aus einem Blickwinkel.
Ich blicke aus dem Fenster und entdecke eine wunderschöne Landschaft. Doch sie spiegelt sich nicht in meinem Herzspiegel.
Ich blicke nach vorne und fahre weiter. Neugierig schaue ich erneut aus dem Fenster und mein Herzspiegel lächelt mir zu.
Ich steige aus.
Anstrengend lang war die Fahrt nach Hause.
Irgendwo blinkt die Anzeigetafel unermüdlich .... 3 Minuten ... 2 Minuten.... 1 Minute in die Zukunft.
©zeitlos Mai2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.05.2007.
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Das wahre Gesicht des Lebens
von Marion Hartmann
Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb,
als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte.
Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf,
dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben,
war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie.
Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb,
durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte,
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Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech
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