Walter Günther
"Überraum" oder "Wie Gott den Otto fand"
Otto umarmte seine Lena leidenschaftlich und küsste sie auf den Mund, den Hals und dann noch etwas tiefer. Seine Hand glitt dabei unter ihren engen Minirock und betastete ihre glatten Schenkel. Seine Vorfreude war überaus angebracht.Der Vollmond spiegelte sich im See und auf dem polierten Dach des schwarzen Audi 8, in dem sie sich zur Zeit gegenseitig ableckten. Die Nacht war lauwarm und windstill. Bäume und Sträucher warfen geheimnisvolle Schatten und in der Ferne konnte man die Ausläufer der nahen Berge verschwommen erkennen.
"Oh bitte Otto, oh bitte, mach es mir," stöhnte sie und drückte dabei versehentlich auf die Hupe. Daraufhin ergriffen sämtliche Hasen, die einen Logenplatz gebucht hatten, die Flucht.
Kann man denn hier niemals seine Ruhe haben?! Der letzte Grauwolf ärgerte sich schwarz. Verdammte Scheiße! Schon wieder nix zu beißen!
"Du mußt dein Höschen ausziehen," gierte er seine Liebschaft an. "Wieso, ich habe doch gar keines an," erwiderte sie. Seine Hand forschte weiter. "Ach, du Luder, das merke ich jetzt erst!" "Komm', mach' es mir," stöhnte sie, "ich bin so scharf!"
Er zog seine Hosen runter bis zu den Knien, was trotz eines Audi 8 auch nicht ganz so einfach war.
Poff...!
Das 'Raumschiff' stand ungefähr zehn Meter vor ihnen. Kein Licht, kein Ton, einfach nur
Poff...!
Ein, na sagen wir mal Mann, stieg aus und ging hinter einen Busch, um zu pinkeln. "Oh, verdammt ist das gut," hörte Otto, "so schlecht ist es hier doch gar nicht. Was die immer alle erzählen."
Sein 'Fahrzeug' war natürlich nicht aus Metall, oder Plastik, oder Seide, sondern verursachte lediglich eine metastabile Blase in der Raumzeit.
Der 'Mann' ging zurück und wollte gerade wieder einsteigen, als sich Otto überhastet die Hosen hochzog und aus dem Audi sprang . "Äh, Moment ma'! Warten sie!"
"Was ist denn los?" Das Wesen bemerkte erstaunt so etwas wie Intelligenz in dieser abgelegenen Region und wurde neugierig. "Was haben wir denn?"
Unser Otto, ein eingefleischter Science Fiction Fan war schlicht gesagt vom Arsch.
"Ja, aber das ist doch eine Begegnung der dritten Art!" staunte er. "Na und," erwiderte der Fremde, "und was ist daran so besonders? Ich wollte mich endlich mal wieder von einem gewissen Druck befreien. Das ist echt geil, so im Freien auf deinem Planeten. Ich war nämlich schon lange nicht mehr hier."
Dieser 'Druck' ist natürlich im übertragenen Sinne zu verstehen und hat hier nichts mit irgend welchen Körperfunktionen zu tun.
Lena riss die Augen auf und war vollkommen geschockt. Sie verstand nicht das Geringste.
Wie sieht's aus," fragte das Wesen, "würdest du mich begleiten? Es passiert dir nichts, außer....na ja, man wird sehen.“
Otto musste binnen Sekunden die schwerste Entscheidung seines Lebens treffen.
"Ja, eigentlich schon," antwortete er zögernd. "Gut, dann müssen wir aber zuerst mal sterben, oder wie man das hier nennt. Das betrifft natürlich nur unseren Körper." Manchmal hörte er sich an, wie eine Krankenschwester. Wer weiß, wo der Deutsch gelernt hat, dachte Otto, vielleicht in einer Klinik für geistig Behinderte und der ganze Rest war einfach nur Einbildung. Vielleicht träumte er. Der schmerzhafte Kniff in seinen linken Arm belehrte ihn schnell eines besseren.
"Mit einem materiellen 'Körper' kann man nicht springen," wurde Otto informiert. "Außerdem könnten wir den ohnehin nirgends gebrauchen, aber keine Angst es tut nicht weh, auf keinen Fall so weh, wie sich selbst in den linken Arm zu kneifen. Eigentlich ist sterben sogar sehr angenehm."
"Wie soll ich denn das verstehen?" fragte Otto aufgeregt. Das Wesen lachte. "Paß auf, am Anfang wirst du ohnehin nicht das Geringste verstehen. Später werden wir dann weiter sehen."
"...und was geschieht mit meinem Körper?" fragte er zunehmend ängstlich. "Ach so ja, dein Körper. Ich vermute ihr habt hier Klinken wo er am Leben gehalten werden kann, aber eigentlich braucht man so was wie einen Körper nicht. So, komm jetzt, wir müssen weg."
Otto fasste allen Mut zusammen und näherte sich der Raumzeit-Blase. Beim Durchgang verlor er seinen Körper, wobei ihn ein angenehmes Kribbeln begleitete und das war's auch schon. Lena hingegen wuchtete ihren bewusstlosen Liebling in den Audi und überlegte, was sie tun sollte.
Wie gesagt, sie fuhr ihn dann in die nächste Klinik, wo er seit Monaten im Koma schlummert.
Das Wesen hieß Babά, oder Babω, aber eigentlich ♫rztЖmq▓uxtl oder manchmal auch Babette, was aber im Moment nicht so wichtig war.
Es kam von ziemlich weit her, auf der Suche nach Gold, oder so was ähnlichem.
Otto setzte sich auf eine bequeme Couch, oder so was in der Art und eine kleine, na sagen wir mal 'Katze' oder so was ähnliches sprang auf seinen Schoß und fing an zu schnurren.
"Ich wußte gar nicht, daß es hier rudimentäre Ansätze von Verstand gibt," meinte Babά. "Na ja, wer traut sich schon in die Tabuzone oder so was in der Art. Ich glaube, du könntest mir einiges erzählen".
Das 'Fahrzeug' hob ab und zack, waren sie am Jupiter vorbei. "Was ist das denn für ein dickes Ding?" fragte Babά. "Sollte wohl mal 'ne zweite Sonne werden, wie?
Hast du Hunger? Wir brauchen natürlich nicht zu essen, aber wenn's Spaß macht, no Problem. Was hätten wir denn gerne? Planzen, Tiere oder Synthetik? Mit oder ohne Soße?"
Otto mußte sich zuerst mal vom Jupiter erholen und knapp zehn Sekunden später waren sie am Pluto vorbei.
"Ja, aber das ist doch unser gesamtes Sonnensystem," staunte er. "Ja ja, euer Sonnensystem," lachte Babά, "das habe ich eigentlich nur durch reinen Zufall entdeckt. Im siebten Spiralarm, ganz hinten und dann auch noch mit so 'ner kleinen G3-Typ Sonne. Das reicht später ja nicht mal für eine Supernova, ich meine natürlich viel später."
"Also stimmen die Angaben von Professor Harald Lesch doch, " entgegnete der ausgeflippte Otto und streckte sich lang aus.
"Du bist ganz schön cool," staunte das Wesen. "Die meisten würden glauben, sie wären mal eben kurz wahnsinnig geworden. Ja ja, das stimmt schon, jedenfalls im Ansatz."
Es schnippte kurz mit den, na sagen wir mal 'Fingern' und 'Poff' waren sie im Andromeda Nebel.
Keine Masse, keine messbare Zeitspanne, oder besser gefragt, gibt es überhaupt Zeit, wenn man selber zu Licht wird? Waren sie denn Licht, oder vielleicht sogar Überli..........ach Quatsch. Otto strengte seine grauen Zellen vergeblich an. Woher sollte gerade er das wissen?
"Möchtes du mal eine andere 'Erde' sehen?" fragte die attraktive Blondine, jetzt im glänzenden Lederkleid. Schluck! Was ging denn hier ab?
Otto verstand in diesem Moment noch nicht so viel von der Quantenphysik. Das hatten selbst die irdischen Wissenschaftler schon ganz gut drauf. Die Anwendung allerdings wurde damals mangels Fantasie leider nur auf mathematische Formeln und Vermutungen begründet.
Dann sprangen sie nach Terra II, oder so was in der Art.
Fast an den gleichen See, wie auf der Erde und stiegen aus. Ihre Form war unbeschreiblich, sollte sie auch bleiben und war darüber hinaus auch vollkommen unwichtig. Sagen wir mal 'Menschen'. Sie gingen zur nächsten Bushaltestelle und fuhren in die Stadt.
"Warum suchst du eigentlich nach Gold?" fragte Otto und betrachtete Babά, der jetzt ein Muskel-T-Shirt und blaue Jeans trug. Er selbst war vorsichtshalber mit einem langen, grauen Regenmantel bekleidet, obwohl draußen das schönste Wetter war. Aber das konnte sich ja noch ändern.
"Tja, wonach soll man sonst suchen?" Babω wirkte irritiert... nach Gold? Nein, da stimmte doch was nicht. Nach Gott musste es heißen, nicht nach Gold, obwohl Gold von dieser Spezies als wesentlich erstrebenswerter angesehen wurde – komisch...
Der Bus stoppte und sie stiegen aus. Die Stadt war eine Großstadt, wie jede andere. Menschen hasteten umher, Autos hupten und grelle Leuchtreklamen verletzten die Netzhaut.
Gut, die Gebäude waren alle mindestens zwei Kilometer hoch und die Polizei agierte in Antigrav-Schlitten, aber das kennt man ja schon aus vielen 'Science Fiction'-Filmen.
"Möchtest du zuerst in eine Kirche und dann in den Puff, oder umgekehrt?" fragte Babω. "Wieso, kennst du dich hier aus?" Otto war sprachlos. "Klar, ich habe hier längere Zeit rumgemacht, ohne Erfolg natürlich." Babά war sichtlich verärgert. "Komm, gehen wir."
"Dann zuerst in den Puff," sagte Otto. "Bin mal gespannt, wie das hier abgeht. Danach könnten wir in der Kirche unsere Missetaten beichten – oh Gott."
"Moment, Moment! Das ist hier ein wenig anders," gab Babά zu bedenken. "Aber wenn du willst, bitte."
Das Freudenhaus unterschied sich dann doch erheblich von denen auf der Erde. Alles war virtuell. Cybersex ohne Ende, Stimulationsprogramme mit Direktanschluss ans Gehirn. Alle Fantasien wurden hautnah umgesetzt und es kostete nur ein paar Kredits.
Genau wie Terra II, war es natürlich nur ein Äquivalent zur Erde. Die 'Wirklichkeit' zu beschreiben wäre unmöglich gewesen und würde auch keinem gefallen. Aber was ist schon 'wirklich'?
In der 'Kirche' war auch alles etwas anders. Der heimatliche Erlöser wurde damals nicht gekreuzigt, denn es gab keine Römer. Dafür wurde er ertränkt. Deshalb hingen auch überall große, geweihte Aquarien über den Betten, mit dem ertränkten Jussuf, so hieß der hier.
Gebeichtet wurde laut in der planetaren Standardsprache, damit die anderen auch was davon hatten.
Was man uns krumm nahm, war allerdings die Behauptung, wir kämen irgendwo aus dem All. Ein Pater näherte sich. "Sie dürfen hier nicht lügen. Dies ist ein heiliger Ort."
Kurz darauf rief er die Klapsmühle an und bestellte die Herren mit der berüchtigten, weißen Jacke. "Hier sind mal wieder zwei vom anderen Stern. Bitte macht schnell."
Babά kannte das schon und wir machten uns aus dem Staub. Die Herrschaften mußten leider mit leerer Jacke wieder abziehen.
Zurück zum See nahmen wir ein Taxi. Der Fahrer staunte wahrscheinlich nicht schlecht, als wir vor seinen Augen verschwanden. Sollte er das in der Stadt erzählen, würden die Männer mit der weißen Jacke ihm garantiert auch einen Besuch abstatten. Na, sein Problem.
Langsam dämmerte unserem Otto, was hier eigentlich abging. Das Gehirn ist ja so gebaut, dass es erstmal alles kritiklos akzeptiert. Später versucht es dann zu assoziieren und einzuordnen. Klappt das nicht, wird der Benutzer entweder wahnsinnig oder er lernt.
So war es auch bei Otto. Wahnsinnig war er ohnehin schon, also konnte er nur noch lernen.
Als echter Science Fiction Freak fiel ihm das auch ziemlich leicht und es machte außerdem ungeheuer viel Spaß.
Sie sprangen zurück zur Erde. "Pass' auf, nächste Woche, gleiche Zeit, gleiche Stelle," sagte Babά. "Ich muß jetzt mal kurz nach Hause, unsere Sprungblase über den TÜV bringen. Die 937 Jahre sind schon wieder rum. Also Ciao."
Wie 937 Jahre? Otto dachte, er hätte sich verhört. Was war denn hier eigentlich looo......sssss .....versank er in angenehme Träume.....aber.....nichts aber.......ssssss......weg.
Der Komapatient kratzte sich am Hals und wachte auf. Die blonde Schwester, die ihn überwachte, glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Sie legte das 'Bildnis der Frauen' aus der Hand und rief den Oberarzt. "Herr Doktor, Herr Doktor, er ist aufgewacht. Kommen sie schnell."
Otto richtete sich mühsam auf und gähnte herzhaft. "Was'n los? Wo bin ich denn hier?"
"Sie sind im Klinikum Essen-Süd und sind gerade aus dem Koma erwacht," erklärte der verblüffte Oberarzt. "Wie Koma? Seit wann denn?"
"Seit fast einem Jahr, mein Lieber." Der Arzt klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "So etwas hat es hier noch nie gegeben. Das grenzt an eine Sensation."
"Was ist mit meiner Lena?" fragte er. "Ach, sie meinen ihre kleine Freundin. Die kommt treu und brav alle zwei Tage, um ihre Hand zu halten. Ein nettes Mädchen."
"Das stimmt allerdings," sagte Otto und schob die abgemagerten Beine aus dem Bett. "Ein Jahr! Das gibt's doch gar nicht! Das verstehe ich nicht!"
So ist das eben mit der Relativität der Zeit, oder was auch immer das sein soll.
Nach ein paar Tagen hatte er sich soweit erholt, auch vom Presserummel, dass er sich wieder raus trauen konnte. Seine Arbeitsstelle als Physikdozent war neu besetzt worden und er musste sich mal langsam um Hartz IV kümmern. So ist das, wenn man nicht gerade einen Nobelpreis vorweisen kann.
In den USA am berühmten MIT-Institut, bekommt man dann sogar einen eigenen Parkplatz, scherzte mal ein japanischer Wissenschaftler im TV.
Lena und Otto machten an der Stelle weiter, wo sie vor einem Jahr aufgehört hatten und verstanden sich blendend. Die Woche verstrich. Kein Job, keine Aussicht, keine Perspektive.
Ach, weißt du was, fahren wir doch einfach mal wieder an den See. Heute ohne Lena dafür mit dem Krankenwagen eines befreundeten Pflegers, den er sich kurz mal ausgeliehen hatte.
"Hör' zu Helmut," eröffnete Otto. "Was du gleich siehst, oder besser gesagt nicht siehst, behalte es für dich. Wenn du das an die große Glocke hängst, verlierst du erstens deinen Job und landest zweitens in der Klapsmühle." "Gut Otto, mach' ich," erwiderte sein Freund, "aber was geht denn da genau ab?" "Wenn ich das nur selber wüsste," antwortete Otto.
Babω war schon da.
Die Hasen hatten sich wieder verdrückt und der alte Wolf beschloss gerade, endgültig auszusterben.
"Pass auf, Helmut," erklärte Otto. "Ich gehe jetzt ein paar Meter und werde dann bewusstlos. Du bringst mich bitte sofort in die Klinik. Erfinde irgend etwas, was ist mir egal. Später erkläre ich dir alles. Es kann allerdings viel 'später' werden. Vertrau' mir bitte und sag' der Lena, sie soll sich keine Sorgen machen."
Otto betrat die Blase und sein Körper sank am Seeufer zusammen. Außer einem leicht milchigem Schimmer konnte der Krankenpfleger nichts erkennen. Wie versprochen, lud er seinen leblosen Freund ein und fuhr davon.
Eine wunderschöne Frau in einem eng anliegenden, chinesischen Seidenkleid mit hohen Seitenschlitzen erwartete ihn. "Babά?" fragte er erstaunt, "bist du das?" "Ja klar Otto. Ich habe erfahren, dass du auf Seide stehst," antwortete die schöne Babette mit samtiger Stimme. "Hättest du gleich sagen können. Den Quanten ist das völlig egal und außerdem bin ich lieber eine Frau, als ein Mann. Können wir?" Fasziniert starrte er auf ihre spiegelnden Nylons und ihre gläsernen 14cm Heels.
"Na ja, ich musste ein wenig über die Menschen der Erde lernen," erklärte sie. "War gar nicht so einfach. Bei uns ist das längst vorbei."
"Traurg traurig," entgegnete Otto und zog die exotisch duftende Frau in seine Arme. "Oh das ist gut, mein Lieber, das ist gut," hauchte sie und drückte sich an ihn. "Doch jetzt nicht."
Poff...!
Sie waren im Pferdekopf Nebel.
Der See auf der Erde verdampfte schlagartig. Sie hatte leider 'vergessen', bis hinter den Pluto zu springen. Na, kann schon mal vorkommen, vor allem bei Frauen. Sämtliche Sternwarten und Satelliten spielten verrückt. Im Pentagon war die Hölle angesagt. "Was ist los?" schrie der 18-Sterne General. "Erstschlag aus Moskau?!"
"Seit wann liegt Moskau in der deutschen Eifel," lächelte der Computerfreak mitleidig. Diesen fantasielosen Militärarsch hatte er noch nie ausstehen können. "Ja, was soll denn sonst passiert sein?!" schnauzte der General ranzig.
"Ooooch, da ist eigentlich nur ein See verdampft, allerdings fast einen Kilometer tief und in weniger als einer Sekunde. Man nennt diese Dinger auch Maare."
"Belehren sie mich bitte nicht!" schrie der General. "Gehen wir besser auf Defcon II, nur zur Vorsicht." "Wie, nur weil ein See in Deutschland verd.........?" "Halt's Maul Eierkopp," schimpfte der Sternenträger, "das mußt du mal den Militärs überlassen."
"Ja klar, wie immer," flüsterte der Datenexperte, allerdings so leise, daß sein Chef ihn nicht verstehen konnte. "Haben sie etwas gesagt, Herr Milton?" "Nein nein, ich habe nur laut gedacht." "Nicht so laut mein Junge, nicht so laut! Also Defcon II und zwar sofort!"
"Oh, tut mir leid," sagte die attraktive Babette, "jetzt habe ich euren schönen See verdampft."
"Was für Energien setzt ihr eigentlich ein?" fragte Otto. "Ich weiß es auch nicht so genau," antwortete sie, "aber es hat irgendwie mit der dunklen Materie zu tun. Die Energie ist eigentlich unbegrenzt, es hängt lediglich nur davon ab, wie viel man benötigt. Für einen Weitsprung brauchst du etwa die Energie einer kleinen Sonne." "Gibt ja genug davon," erwiderte Otto altklug. "Da liegst du richtig." Sie ließ den engen Seidenrock über ihre wohl geformten Schenkel in die Höhe gleiten.
"Such' dir was aus!" Otto starrte gierig auf ihre glänzenden Beine. "Nein, ich meine natürlich im Pferdekopf Nebel! Springen wir mal nach Terra IX, was meinst du?"
Weitsprung!
Dabei wären auf der Erde alle sieben Meere verdampft, aber hier im leeren Raum ging es, bis auf die Tatsache, dass im selben Moment eine kleinere Sonne ihren Geist aufgab. Der Raum wurde gefaltet und unsere Blase worpte durch das erzwungene Wurmloch.
"Sind wir nicht mehr im Pferdekopf Nebel?" fragte Otto. "Wie kommst du denn darauf?" erwiderte sie amüsiert, "Terra IX, wie ihr das nennen würdet, oder auch Livesequenz ¿άξﺉﻹ, liegt etwas weiter weg. Etwa zweimilliarden Lichtjahre von hier, doch das soll uns jetzt nicht interessieren.
"Und die Sonnen?" fragte er entgeistert. "Du verbrauchst doch ganze Sonnen! Nur um Gold zu suchen?!" "Was heißt hier nur?" Sie verwandelte sich in einen chromglänzenden Roboter. "Außerdem suche ich Gott und nicht Gold.
"Die ganze Sucherei hätte doch gar keinen Zweck, ohne Gott!"
Das konnte Otto derzeit noch nicht ganz verstehen und so konzentrierte er sich auf die nahe Ankunft auf 'Terra IX'. Das andere Wort konnte er nicht mal denken, ohne sofort dem Wahnsinn anheim zu fallen.
Wie die Bewohner 'wirklich' aussahen, war natürlich nicht zu erkennen und da die beiden sofort alternierten, war es auch unwichtig. Vollkommene Fremdartigkeit ist für Menschen sowieso unvorstellbar und unbegreiflich. (Siehe: Stanislav Lem 'Solaris' Anmerkung des Verfassers. Einen Versuch war's wert.)
Ihre Kultur unterschied sich grundsätzlich von allem, was Otto je erfahren hatte. Sie waren Gemeinschaftswesen und Individuen zugleich. Außerdem existierte ihre Zivilisation schon seit mehr als 20.000 Jahren. Die Wissenschaft stand in der Blüte, die Raumfahrt bezog sich zwar immer noch auf Materie, war aber schon ziemlich weit fortgeschritten. Ethik und Moral stimmten. Was stimmte denn nicht? Auch sie hatten Gott noch nicht gefunden.
Starke Zweifel überkamen unseren Otto. Sollte es sie oder, ihn, oder es oder was, vielleicht doch nicht geben? Das konnte nicht sein.
Angesichts der unendlichen Unordnung im Universum, die von einer inneren Ordnung bestimmt wird, konnte unserem Physikdozenten niemand weismachen, dass alles nur Zufall sei.
Außerdem gibt es keinen 'Zufall'. Der Mensch versteht lediglich die internen Zusammenhänge nicht. Gut, Schluss mit der Philosophie.
Der Bürgermeister meinte: "Ach so, sie kommen also aus dem All." Zum Glück war er auch ein Science Fiction Aspirant. "Ach und sie wollen unsere Welt ergründen?"
"Ja ja," entgegnete Babά, der jetzt wieder sein Muskel-T-Shirt trug. "Woher kommen sie denn, was ist ihr Heimatplanet?"
Gut der Mann; dachte Otto, keine Ressentiments.
"So etwas wie einen Heimatplaneten habe ich nicht," erwiderte Babά. "Otto schon, die Erde." "Was ist das denn?" fragte der Bürgermeister, "Erde??" "Ach, das ist ein bewohnter Planet am Rande der Milchstraße," erklärte Babά. "Was ist das denn?" fragte der Bürgermeister, "Milchstraße?" "Das ist gleich bei euch nebenan," scherzte Otto. "Nur etwa Eine Million Lichtjahre." "Wir sind auf der Suche nach Gott!" verkündete Babω. (Anspielung auf 'Blues Brothers')
"Wir auch und das schon lange," seufzte der Bürgermeister, "obwohl wir hier total liberale Glaubensbekenntnisse haben."
Aus irdischer Sicht war er natürlich 'nur' eine kleine, dicke Raupe mit Schlips. Wir beide auch und deshalb fiel das dort nicht ins Gewicht.
"War wieder nix," stöhnte Babω. "Komm, lass' uns abhauen."
Der nächste Sprung dauerte sogar gefühlte zwei Sekunden, bis ans Ende des Universums. Hat dieses Mal sicher zwei Sonnen gekostet, dachte Otto. Es gab natürlich kein Ende. Noch nicht!
Ihr neues Ziel war 'Terra Femina', ein Frauenplanet. 'Terra' steht übrigens immer für 'Erde', im übertragenen Sinne, wie will man das sonst beschreiben?!
Keine Frauen in unserem Sinne, sondern die entsprechenden Äquivalente, aber unsere Freunde alternierten schon wieder.
Babά hatte sich inzwischen wieder in Babette verwandelt und machte ihn mit ihrem Seidenkleid an. "Komm' Otto, wir machen mal etwas menschlichen Sex. Ich weiß zwar nicht genau, was das ist, aber du wirst es mir schon erklären, denke ich. Hat sich ja aufregend angehört."
"Moment!" fragte Otto, "Moment! Woher kommst du eigentlich?"
"Ich komme aus dem 'Nichts'," antwortete sie, "und nichts ist so langweilig wie 'Nichts'." "Ja und dein Raumschiff? Was ist damit?"
"Was denn für ein Raumschiff?!" fragte sie. "Das ist doch nur eine Gedankenprojektion irgend einer Sache, von der ich mal gehört habe."
"Aber dann müsst ihr doch unglaublich weit fortgeschritten sein?" staunte Otto. "Na, sind wir wahrscheinlich auch," entgegnete Babette, "aber Gott haben wir deswegen auch noch nicht gefunden. Was soll's."
"Ja, was glaubt ihr denn, wer oder was Gott ist?" fragte Otto. "Tja, wenn ich das wüsste, wäre ich jetzt nicht hier."
Babette dachte an den Sprungimpuls und sie sprangen nach Terra XVII. Zwei kleinere Sonnen gaben dafür den Löffel ab - unwichtig. Der Raum wurde wieder gefaltet und schluckte begierig ihre Energie. Na, hoffentlich wird er eines Tages auch mal gebügelt.
Sie landeten und alternierten. Wunderschöne Landschaft, kristallklare Flüsse und Bäche, spiegelnde Seen, sanft geschwungene Berge, türkis blaue Gestade und nur ganz kleine Städte, die ausschließlich von schönen, jungen Frauen bewohnt wurden.
Eine psionisch-sensorische Projektion der planetaren IQ-Maschine von Ottos geheimen Gedanken gesteuert, in 4- 5 Dimensionen, wenn man das Wetter mitrechnete. Wie das funktionierte, soll hier jetzt egal sein. Jedenfalls ein Männertraumklischee ohne Gnade. Otto wäre am liebsten da geblieben.
Ihre Kultur (die Kultur der Maschine) war um die zwei Milliarden Jahre alt und jenseits von gut und böse. Ein kleiner Nachteil, die Sonne starb und würde sich in Kürze, also in etwa neunundvierzig Millionen Jahren und zwei Tagen, in einen roten Riesen verwandeln.
Das mag lang erscheinen, aber nicht für Unsterbliche. Ja ja, das kam noch dazu. Sie konnte alles, wusste alles, nur Gott hatte sie noch nicht gefunden. Eben auch nur 'ne Maschine.
Was nun?
Babά setzte Otto wieder auf der Erde in seine Zeit ab und versprach ihm, dass es dieses Mal nicht so lange gedauert hätte. Sie verabredeten sich für ein Jahr später, montags.
Der Koma-Patient regte sich erstmals nach drei Jahren. "Äh Schwester, haben se' mal 'n Schnaps für mich?" Schwester Maria fiel fast in Ohnmacht. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! "Herr Doktor, Herr Doktor,," schrie sie ins Telefon, "er wird wach!"
"Wer wird wach?! Was der?! Kann doch gar nicht!" "Doch, er wacht gerade auf und will einen Schnaps!"
Der Oberarzt rannte in das Krankenzimmer. "Das ist doch wohl nicht möglich! Nach drei Jahren ?!"
Otto richtete sich mühsam auf. "Was, drei Jahre? Das wird ja immer schöner!"
"Was wird bitte immer schöner?" fragte der Oberarzt, "was meinen sie?" "Ooooch Doc, das ist nicht so wichtig," antwortete Otto, " das würden sie eh nicht verstehen."
"Vielleicht sollten wir ihn doch mal einer Elektroschock Therapie unterziehen, Schwester Maria. Er scheint mächtig verwirrt zu sein." "Ja, das denke ich auch," erwiderte die blonde Nurse und überprüfte den korrekten Sitz ihrer dunklen Nylons. Aber bitte nur an ganz bestimmten Stellen, dachte sie, dabei wird er ganz schnell zu sich kommen.
Der Arzt musterte sie mit einem schrägen Blick, nicht ohne dabei den Glanz ihrer Nylons zu übersehen. "Was machen sie denn da?"
"Oooch nichts, Herr Doktor. Ich habe nur meine Strümpfe glattgestrichen." "Tun sie das bitte, wenn sie alleine sind," entgegnete er. "Gut gut," warf sie ein, "geht in Ordnung."
Ist er jetzt scharf geworden, oder nicht, dachte die attraktive OP-Schwester. Dich würde ich auch gerne mal auf dem Tisch haben, du verdammter Heuchler!
Otto erhob sich mit zitternden Knien und die Schwester half ihm aus dem Bett. "Ja ja, das wird noch ein wenig dauern," sagte sie, "wir müssen erst mal wieder zu Kräften kommen."
Drei Jahre, dachte Otto, schon wieder drei Jahre futsch. Wie soll das nur enden. Der verdammte Babά, oder was es auch immer war, schien sich da nicht auszukennen. Zeitverschiebung ist ja OK, aber nicht auf meine Kosten! Na, vielleicht bin ich beim nächsten Mal etwas jünger. Ich werde ihn mal fragen.
Das war am 12. Dezember 2007. Ein ganzes Jahr hatte Otto jetzt Zeit. Er verlebte eine glücklichen Winter und einen herrlichen Sommer, zusammen mit seiner Lena, die sich pflugs von ihrem neuen Lover getrennt hatte.
"Was war denn eigentlich los, Otto?" fragte sie in einer Sexpause. "Da stimmt doch was nicht." "Hor' zu Lena," begann ihr Liebhaber, "wenn du das weiter erzählst, landest du in der Irrenanstalt." Dann berichtete ihr Freund von den unglaublichen Geschichten, die ihm widerfahren waren.
"Äh Otto, äh Otto, spinnst du auch nicht?" fragte sie. "Das gibt es doch gar nicht!" "Du glaubst nicht, was es alles gibt." Otto strich ihr zärtlich übers Haar. "...und warum gerade du?"
"Gute Frage, meine Schöne, das weiß ich auch nicht." "Was ist denn dieser Babά, oder die Babette? Sind das etwa Menschen?" zweifelte sie.
"Ja klar," erwiderte Otto. "Für uns gibt es nur Menschen, alles andere wäre Blödsinn." "...und wie sehen die aus?" bohrte sie weiter. "Na ja, eben wie Menschen," erklärte Otto, "du bist jeweils einer von ihnen auf der entsprechenden Welt. Wie sie 'wirklich' aussehen. ist ohnehin reine 'Ansichtssache':"
"Kann ich da nicht mal mitkommen?" schlug sie vor. "Da muß ich Babά fragen," antwortet er, "aber du liegst während dieser Zeit auch im Koma und Zeit ist so eine Sache, weist du." Er hatte inzwischen einiges dazu gelernt.
"Äh, hör' mal," schmollte sie, "ich habe jetzt drei Jahre lang auf dich gewartet. Das ist auch nicht ganz so wenig. Ich dachte schon, du wärest tot." "Tut mir Leid, Süße, aber für mich war es nur eine Woche." Otto streichelte ihren Rücken. Hast du schon einmal etwas von der Quantentherorie gehört?"
"Was meinst du? Schuhgrößen, oder so?"
Otto fing an zu lachen. "Ja, so kann man das auch sehen."
"Pass' auf Mädchen, morgen ist der 12. Dezember und da werde ich am See erwartet. Wenn du willst, dann komm' mit. Wir sagen dem Helmut Bescheid, damit er uns in die Klinik karren kann. Das wird allerdings einige Aufregung erzeugen. Jetzt plötzlich zwei Koma-Patienten?!
Ich denke die CIA wird sich einschalten, denn so doof sind die auch nicht."
"Gut, ich komme mit," sagte Lena und kam wieder über ihn.
Babά war echt sauer. "Hör' mal Otto, jetzt warte ich schon einen ganzen Tag auf dich. Wer ist das denn?" "Das ist die Lena, meine Geliebte. Können wir sie mitnehmen?"
Babά verwandelte sich in Babette. "Klar, warum nicht."
Wir betraten die Blase und unsere Körper sackten am Seeufer zusammen. Helmut war schlicht vom sprechen ab und schleppte unsere Körper treu und brav in die Klinik.
Was die Boulevard- Presse damals geschmiert hatte, möchte ich jetzt besser nicht wiederholen.
Wir zischten ab. Dieses Mal zum Orion.
Babette trug inzwischen wieder ihr glattes Seidenkleid und Lena betrachtete sie argwöhnisch. "Ach so, du alter Lustmolch, darum geht es dir also. Das kann ich doch auch!"
"Mein Gott," sagte Babette, "das ist doch wohl kein Problem" – und schon stand sein Liebling in hautenger, schwarzer Seide vor ihm.
"Was ist?" fragte Otto, "bist du etwa Gott?" Nein, das kann jeder von uns, das ist nichts besonderes, wenn man keinen Körper hat. Ich bin genau so auf der Suche wie du, " antwortete sie. "Aber langsam komme ich zu dem Schluss, daß es Gott so nicht gibt.
Ich habe das gesamte, uns bekannte Universum erforscht und nichts habe ich gefunden. Das geht natürlich nicht mit Raketen, denn damit kannst du höchstens die Lufthülle verlassen, oder zum Mond fliegen, mal angenommen. Zum Mars vielleicht auch noch, aber welcher Idiot setzt sich ein halbes Jahr lang in einen derartigen Blecheimer.
Außerdem suche ich bis jetzt 1.768.455 Jahre, drei Monate und zehn Tage lang nach ihm. Erforschen werdet ihr gar nichts, außer vielleicht, dass der menschliche Körper den Sonnenwind nicht ab kann, denn die Wände eurer Konservendosen sind leider nicht aus Blei.
Vor einer Million Jahren war ich schon einmal auf der Erde um zu entspannen. Es macht einfach Spaß dort. Da sprangen lediglich ein paar Halbaffen in der Prärie rum. Gut, das ist heute nicht viel anders, nur dass sie nicht mehr im Freien hausen."
"Wo ist denn eigentlich d e i n Körper?" fragte Otto. "Weiß nicht, hab' ich vergessen, brauche ich nicht, ist mir auch egal," erwiderte Babette und löste erneut den Sprungimpuls aus.
"Wohin geht's denn jetzt," fragte Otto. "Jetzt zeige ich euch mal ein schwarzes Loch aus der Nähe."
(Nicht dass Sie das falsch verstehen....Anmerkung des Verfassers)
"Keine Angst, es kann uns nichts passieren, denn erstens befinden wir uns in einer Raumzeit-Blase und zweitens gibt es hier keinerlei Materie.
Sprung!
Der Anblick war fantastisch, irrational, höllisch, beängstigend, grandios und Ehrfurcht gebietend. Babette wagte sich verdammt nah an den Ereignishorizont heran. Ja gut, es konnte uns ja nicht ansaugen, noch nicht. "Wenn wir da durch gehen landen wir wahrscheinlich in einem anderen Universum," erklärte Babά der jetzt zur Abwechslung mal wieder ein gut aussehender Mann war. Lena staunte nicht schlecht. "Dazu fehlte mir bisher der Mut, denn kein Wesen weiß, ob es einen Rückweg gibt.
Ob Gott vielleicht dahinter wohnt?"
Ein Gedankenblitz zuckte durch Ottos Gehirn. "Quatsch! Gott ist in uns, vor uns, hinter uns und um uns herum! Wir sind Gott und leider nur zu blöd, es zu erkennen!"
Wusch!
Der alte Mann mit dem weißen Rauschebart hatte uns an seine Tafel gebeten. "So übel habe ich das doch gar nicht gemacht, oder?" fragte er. "Zumindest hat eine meiner Schöpfungen es erkannt. Darauf bin ich ganz schön stolz."
"Soll das ein Spiel sein?" fragte Otto indigniert. "Ja ja, natürlich auch. Als Gott ist man nämlich ganz schön einsam. Wer will denn heute noch Gott sein?!"
"Michael Jackson," meinte Lena," sonst wüsste ich nur noch den nordkoreanischen Staatspräsidenten 'Schusspengeiweg' oder so ähnlich und Dieter Bohlen.
Passt auf Kinder," sagte der alte Mann. "Ihr esst jetzt schön, ich habe euch schließlich eingeladen. Dann ruht ihr euch etwas aus und dann ab nach Hause.
Ach so, was ich noch sagen wollte. Ich habe die Schöpfung lediglich initiiert. Erschaffen wurde das Universum von euch. Etwas früher, oder etwas später, das habe ich vergessen. Ich bin ja auch schon so alt. So und jetzt schlaft schön.
Wusch!
Sie waren wieder am See in der Eifel. Nichts hatte sich verändert. Der See lag ruhig im Mondlicht, das vom hochpolierten Dach des Audi 8 reflektiert wurde, den sie vor zirka zwanzig Minuten verlassen hatten. Die Motorhaube war noch warm.
Babά winkte traurig und zack, weg war er.
Der alte Wolf wurde vom plötzlichen Auftauchen der beiden so erschreckt, dass er den frisch gefangenen Hasen aus Versehen wieder laufen ließ. Also doch aussterben, dachte er, na gut wenn's denn sein muss.
Helmut hatte ihre leblosen Körper nie in irgend eine Klinik, gefahren und Otto lag nie drei Jahre lang im Koma. Gott hatte doch schon etwas mehr drauf, als Babά.
Sie stiegen ein und fuhren nach Hause.
Der einzige Unterschied zu vorher war, daß Lena immer noch ihr enges, schwarzes Seidenkleid trug. Ein Abschiedsgruß von Bab(ά)ette.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.05.2007.
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