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Mittagspause. Daphne geht zu ihrem Schrank. Sie
ist gerade dabei ihre Bücher in den Schrank zu legen, als Ashley ihr die Tür zu
schlägt.
„Was willst du schon wieder? Meinst du nicht,
dass du heute morgen schon genug Luft verbraucht hast?“
„Dir wird das Sprüche kloppen noch richtig leid
tun. Ich mach dich fertig, es wird dir noch richtig leid tun, dich mit mir
angelegt zu haben.“
„Oh jetzt bekomm ich aber Angst. Du solltest
nicht mit Schläge drohen, wenn du im Endeffekt Angst um deine Fingernägel hast.
Sie könnten nämlich abbrechen.“
„Du tauchst hier auf und glaubst dir gehört die
Welt. Das ist allerdings hier nicht der Fall.“
„Hat Duke mit dir Schluss gemacht?“
„Nein.“
„Warum willst du dich dann mit mir prügeln?“
„Damit du lernst wer von uns beiden die bessere
ist. Wem du dich unterzuordnen hast.“
„Dir ganz bestimmt nicht. Es ist mir zu billig
mit dir zu reden.“
Daphne dreht sich rum und geht. Sie geht auf den
Haupteingang zu um nach draußen zu gelangen.
Allan hält gerade vor dem Haupteingang und Duke
steigt aus. Er sieht Daphne und hofft, dass sie ihn nicht sieht, denn dann
würde sie wissen wollen, was er in ihrem Auto macht. Dicht hinter Daphne sieht
er Ashley angerannt kommen, die sich mit voller Wucht gegen Daphne fallen
lässt. Daphne fällt die Treppen runter. Sie liegt noch am Boden, als Ashley
anfängt auf Daphne einzuschlagen.
„Warum wehrst du dich nicht?“
Dann bildet sich ein Kreis um die beiden. Allan
und Duke gehen ebenfalls dahin. Duke wird gerade richtig wütend auf Ashley und
lange kann er nicht Allan von ihr fern halten. Er möchte das auch gar nicht.
Allan möchte grad dazwischen gehen als Daphne
aufsteht.
„Du möchtest das ich mich wehre? Das kannst du
haben.“
Daphne holt mit der Rechten aus und trifft Ashley
voll auf die Nase. Diese fängt an zu bluten.
„Ist dir das jetzt endlich genug?“ Daphne ging
ein paar Schritte auf Ashley zu. Sie sprach jetzt leiser, so leise das nur
Ashley hören konnte was sie sagte.
„Du hast Duke bekommen und nicht ich. Warum
reicht dir das noch nicht?“
Daphne will gerade gehen, als Ashley sie von
hinten an den Hals packt.
„Weil er dich liebt und nicht mich.“
Daphne bekommt kaum noch Luft und sie fällt auf
die Knie, dass ist allerdings zu viel für Allan. Er packt sich Ashley hebt sie
hoch und stellt sie zur Seite. Er hat aber so feste zugepackt, dass Ashely
davon blaue Flecken bekommen wird. Und das war sein Ziel.
Er nahm Daphne auf den Arm und trug sie zum
Wagen. Dann fuhr er los.
Ashley entdeckt Duke. Doch er schaut nicht gerade
mitfühlend zu ihr herüber.
„Hast du gesehen, wie sie mich geschlagen hat?“
„Ich habe auch gesehen, wie du sie die Treppe
runter gestoßen hast. Und wie du auf sie eingeschlagen hast. Auch wie du sie
gewürgt hast.“
„Das hab ich nicht.“
„Ashley hör auf zu lügen.“
„Ich habe das nur für dich getan.“
„Für mich? Hast du sie noch alle? Du glaubst,
dass du mich beeindruckst, wenn du Daphen zusammen schlägst?“
„Ja.“
„Falsch gedacht. Es ist Aus Ashley.“
„Du machst mit mir Schluss?“
„Ja. Du hast doch selber gesagt, dass ich Daphne
liebe und nicht dich.“
Ashley fing an zu weinen und lief davon, Clara
lief ihr nach.
Er selbst fühlte sich gut dabei.
„Ist alles okay bei dir?“
„Das werden nur ein paar blaue Flecken, mach dir
deshalb keine Sorgen.“
„Weswegen hat dich dieses Mädchen angegriffen?“
„Sie ist eifersüchtig.“
„Hat sie einen Grund dazu?“
„Nein, denn schließlich ist sie mit denjenigen
zusammen. Also eigentlich nicht.“
„Dein Vater wird fragen was passiert ist.“
„Dann tu mir bitte den Gefallen und gib du ihm
die Antwort darauf. Ich habe kein Bock mit ihm darüber zu reden.“
„Warum denn nicht? Es fing doch an wieder gut
zwischen euch zu laufen.“
„Wenn du meinst.“
„Daphne!“
„Was? Ich habe einfach kein Bock dazu. Er hat
sowieso wieder irgendeine Besprechung und den Urlaub machen wir erst im Sommer.
Echt klasse. Und dann gehe ich aufs College, dann ist er mich eh los. Dann muss
er sich nicht mehr um mich kümmern.“
„Daphne ich kenne dich und ich weiß was du gerade
machst.“
„Ach ja, was mache ich denn gerade?“
„Du willst dich verkriechen und dich unerreichbar
für andere machen.“
„Wenn du meinst.“
Allan wusste, dass er nicht weiter kommt. Aber er
hofft. Er hofft, dass Daphne früh genug erkennt, dass das nicht der richtige
Weg ist.
Er fährt durch das große Tor, was die Außenwelt
vom Weißen Haus fern halten soll, ganz besonders die Journalisten.
Daphne steigt aus und geht ohne ein Wort zu sagen
an ihren Vater vorbei, der sie gerade fragen wollte was mit ihrem Auge passiert
ist.
Er schaut ihr hinter her, bis sie im innern des
Gebäudes verschwand. Dann wendete er sich an Allan.
„Was ist passiert?“
„Nun Sir, Ihre Tochter hatte heute ihre erste
Prügelei, aber ich kann Ihnen versichern, dass ihre Gegnerin viel mehr
abbekommen hat.“
Allan dachte dadurch ein lächeln auf das böse
Gesicht vom Präsidenten zu zaubern, doch das ging ganz gewaltig nach hinten
los.
„Ihr Gegnerin ist mir ganz egal. Wer hat die
Prügelei angefangen?“
„Die andere. Daphne hat sich nur verteidigt.“
„Warum haben sie sich geprügelt?“
„Keine Ahnung was die andere fürn Sprung in der
Schüssel hat.“
Oh ja, Allan konnte grad gut verstehen, warum
Daphne nicht mit ihrem Vater reden wollte. Die Wut die Daphne im Bauch hat und
die Wut, die ihm von Präsidenten fast ins Gesicht springt, hätte sehr
wahrscheinlich zu einem unheilvollem Gewitter zwischen den beiden Geführt.
Sie soll sich ruhig verkrümel, während er dem
Präsidenten Rede und Antwort stehen muss. Hauptsache sie hat ihre Ruhe.